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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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27.07.2006, 14:26 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Prinzessin Todverderben.
Ich weiß nicht, was mich an sie bindet.
Sie badet mich in einem Meer aus Seelenqualen. Doch bin ich ihr verfallen Wie einem Dämon, der von mir Besitz ergriffen. Kein Vogel singt mir Trauermärsche, Kein Wind, kein Wipfelrauschen. Kein Schiffchen hab ich, ihr zu fliehen, Und auch der Mut verreckt im Staub. Nur manchmal liegt sie mir zur Seite, Sieht mich mit Kulleraugen traurig an. Ich bin so krank vor Eifersucht und Sorge, Soll sie sich an mir schadlos halten. Ich bin so müde, darf nicht schlafen, Zur Strafe schneidet sie mir tief ins Fleisch. Ich weiß, sie lacht auf meine Kosten, Und bitte sie: "Bleib immer hier!". Sie wendet mir den Rücken zu, Sie weiß, ich mag ihn nicht zerfleischen. Hab jede Klinge stumpf gebrochen Und mir ins eigne Fleisch gedreht. Feen kamen, lösten mir die Fesseln, Gar Engel kämpften für mein Seelenheil. Da griff geschwind ich doch zum Beile Und hackte sie zum Dank in Stücke. Denn wär sie mir nur einmal ferne, So würd ich töten, dass sie bei mir wäre. Nur eine weitere kleine Geschichte von Liebe und Tod. |
27.07.2006, 17:53 | #2 |
Deine Wortwahl ist grandios,
die Bilder berauschend. Ich bin nahezu begeistert. Werde mir Dein Werk noch desöfteren zu Gemüte führen. Ganz große Zeilen. |
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