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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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30.07.2016, 22:47 | #1 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Aschbach-Markt, wo alle Säufer der Welt einst geboren wurden und wohin sie auch wieder zurückkehren.
Alter: 28
Beiträge: 351
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Nicht von dieser Welt
Weinrot prangte der Abend, geflüsterte Lieder
Entstiegen den Weihern, die keiner mehr kennt, In ein Beten versanken die Wälder und wieder Erschien mir das Leben so märchenfremd. Geisthaft-schimmernde Lichter umtanzten die Buchen Verwunschene Stille, verlorenes Glück Meine Sinne warn fort wie im Rausch, und vom Suchen Sind taub sie geworden, Du riefst sie zurück. An Deinen Lippen brach sich die Überwindung Und meine Seele fiel, wie eine Schneeflocke fällt Hinab auf den Grund einer reinsten Empfindung, Denn Dein Kuss war nicht von dieser Welt. Schlägt mir die Leidenschaft bald eine Wunde? Lässt sie mich mit einem Sehnen allein? Geht auch der Mann, der ich war vor die Hunde, Ich pflücke den Apfel, ich beiße hinein. |
31.07.2016, 05:05 | #2 |
Forumsleitung
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Und wieder einmal wird der Apfel der Schuldige werden!
Sprachlich und bildlich ist das ein sehr schönes Gedicht geworden, das eine außerordentliche Stimmung erzeugt. Beim Rhythmus vermischen sich Trochäen mit Daktylen und Jamben, was aber nur bei den ersten beiden Versen der dritten Strophe den Lesefluss ein wenig hemmt. Ansonsten fällt es kaum auf, wenn man die Metrik nicht sorgfältig prüft. Gerne - und mehrmals - gelesen. LG Ilka |
31.07.2016, 11:52 | #3 |
Hallo andaristan,
das Gedicht gefällt mir sehr gut. Verschwimmende Gefühle und enteilte Gedanken finden durch den Kuss zusammen. Die beiden Fragen nach der Wandlung bereiten den Impuls und Enschluss gut vor. Der gehobene Sprachstil, der den Emotionen etwas Kostbares verleiht, wird nur durch den Slogan "vor die Hunde gehen" leicht verletzt. Vers III/1 staut ein wenig den Lesefluss. Man spürt aber dadurch auch gut, wie der Mut, den Kuss zu wagen, sich langsam wie Welle auftürmt. Mit Freude gelesen und genossen. LG gummbaum |
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31.07.2016, 15:44 | #4 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Aschbach-Markt, wo alle Säufer der Welt einst geboren wurden und wohin sie auch wieder zurückkehren.
Alter: 28
Beiträge: 351
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Vielen lieben Dank für die beiden Rückmeldungen!
Stimmt, bei dem Vers mit "vor die Hunde gehen" hatte ich auch meine Bedenken. "Geht auch der Mann, der ich war, jäh zu Grunde" wär vl eine Alternative. An jenem Abend, war ich von einem Glück so voll, doch es war nur von Kurzweil. Wenn ich an die leidvollen Stunden denke, die folgten, kann ich mich nur auf mein Leitmotto stützen: Ich lieb ein pulsierendes Leben, Das prickelt und schwellet und quillt, Ein ewiges Senken und Heben, Ein Sehnen, das niemals sich stillt. -Rilke Liebe Grüße, Andaristan |
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