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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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03.08.2011, 09:58 | #1 |
R.I.P.
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Reife
Der Sommer wandert über Wiesen,
er sprüht, er glüht, springt in den dorn; er trinkt des Baches muntres Fließen und füllt die Frucht, bekrönt das Korn. 2.8.11 (c) |
09.08.2011, 10:32 | #2 |
Ein Sommergedicht. Wie süß. Das haben die Romantiker aber schon besser gemacht!
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09.08.2011, 18:21 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.877
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Reife
Lieber Thing,
ich markiere mal, was mir besonders gefällt: Der Sommer wandert über Wiesen, er sprüht, er glüht, springt in den dorn; er trinkt des Baches muntres Fließen und füllt die Frucht, bekrönt das Korn. Wenn sie Dir so aus der Feder geflossen sind: Kompliment. Wenn Du sie, wie ich vermute, gezielt eingesetzt hast: Doppeltes Kompliment. "Süß" finde ich das Gedicht nicht und dass "die" Romantiker es schon besser gemacht haben, soll uns ja nicht daran hindern, unsere Gefühle in kunstvoll gesetzten Worten auszudrücken. Liebe Grüße, Heinz |
10.08.2011, 09:11 | #4 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Heinz -
Du treuer Leser. Teils impulsiv, teils gewollt. Lieben Gruß von Thing |
11.08.2011, 06:24 | #5 |
R.I.P.
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Hi Thing,
mit der ersten (metrisch) wunderschönen Zeile weckst du Erwartungen, die dritte Zeile relativiert; trotzdem ein schönes Ganzes. HG Kurier |
12.08.2011, 17:02 | #6 |
R.I.P.
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Halli Hallo, Kurier!
Es freut mich sehr, daß Dir diese Kleinigkeit gefällt! LG Thing |
12.08.2011, 17:16 | #7 |
Forumsleitung
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Das ist keine Kleinigkeit. Es ist sprachlich schön und leider heute nicht mehr gebräuchlich.
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13.08.2011, 00:07 | #8 |
abgemeldet
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Das ist wirklich schön! Die von Heinz angeführten Stellen empfinde ich auch als außerordentlich ästhetisch, mehr noch die Vokalfolge im letzten Vers (ü -> u -> ö -> o) in Verbindung mit der doppelten Alliteration. Das Gedicht schwingt beim lesen sachte vor sich hin, wie auf warmen Windwogen.
Etwas Neidisch, jedoch nicht im Mindesten missgünstig: O. |
13.08.2011, 00:11 | #9 |
abgemeldet
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Genau. So geht das Spiel mit Alliterationen und Assonanzen. Da möge sich mancher räppende Zeitgenosse eine Scheibe von abschneiden und diese in seine flows einbasteln.
--- Habe vor vielen Jahren, in einem Frühwerk, das ich hier nicht einstellen werde, folgende Zeile gebaut: "stumm und tot sind nun die Wogen" Das Gedicht insgesamt war nix. Aber die vokalische "u"-"o"-Rhythmik dieser dumpf wogenden Wellen war ok. |
13.08.2011, 09:14 | #10 |
R.I.P.
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Liebe Ilka, lieber Odiumediae und lieber Schamansky!
Wie wohl tut Euer Lob! Die drei kleinen Sommerstrophen kamen mir bei einem Gang durch die Felder. Es sang in mir. Liebe Grüße! Thing "stumm und tot sind nun die Wogen": Alle Achtung! |
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