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Schreibwerkstatt / Hilfe Gedichte und diverse Texte, an denen noch gefeilt werden muss. |
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15.10.2010, 14:54 | #1 |
Dabei seit: 10/2010
Alter: 32
Beiträge: 1
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Frage Eduard Mörike
Ich weiß nicht ob das Thema hier richtig ist, dachte mir aber ich frag einfach mal da ich sonst nirgendwo was finde.
Ich habe mir das Gedicht von Eduard Mörike: Ein Stündlein wohl vor Tag durchgelesen. Nun hab ich jedoch einige Verständnis Probleme. Träumt der Protagonist das alles nur, also das es ihm zugeflüstert wird das seine Liebe ihn hintergeht? Wenn ja, wie kann man das dann in Verbindung mit der vorletzten Zeile bringen? Hat das sich ständig wiederholende "Ein Stündlein wohl vor Tag einen tieferen Sinn? Am besten wäre eine komplette Interpretation des Gedichtes, aber eine nähere Erläuterung oder die Beantwortung meiner Fragen würde mir sehr weiter helfen. Danke schon mal im voraus. |
31.10.2010, 20:38 | #2 |
Nabend,
hier meine persönlichen Interpretationen: <Träumt der Protagonist das alles nur, also das es ihm zugeflüstert wird das seine Liebe ihn hintergeht? Ja, sie träumt es nur, denn es heißt ja "Derweil ich schlafend lag". Damit ist auch gleichzeitig ausgesagt, dass der "Protagonist" eine "Sie" sein muss (normalerweise...), denn es heißt in dem Gedicht: "Herzt er ein Lieb in guter Ruh" <Wenn ja, wie kann man das dann in Verbindung mit der vorletzten Zeile bringen? Ob mit oder ohne In-Verbindung-bringen mit der letzten Zeile: es widerspricht sich nicht. Der Leser hätte also sozusagen "freie Interpretation". <Hat das sich ständig wiederholende "Ein Stündlein wohl vor Tag einen tieferen Sinn? Ich sehe keinen tieferen Sinn. Es heißt ganz einfach: eine Stunde vor Tagesanbruch. MfG K. |
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04.11.2010, 14:08 | #3 |
Dabei seit: 04/2010
Alter: 71
Beiträge: 10.909
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Da die Zeitangabe "ein Stündlein..." in Überschrift und Refrain gesetzt wird, den Rahmen abgibt, in dem die böse Offenbarung stattfindet, ist vielleicht doch ein Sinn dabei. Nicht nur, dass die Schlaftiefe nachlässt und die Träume einsetzen, auch die Stunde der Trennung heimlich sich Liebender hier liegt.
So bei Shakespeare: Julia: Willst du schon gehen? Der Tag ist ja noch fern. Es war die Nachtigall, und nicht die Lerche, Die eben jetzt dein banges Ohr durchdrang; Sie singt des Nachts auf dem Granatbaum dort. Glaub, Lieber, mir: es war die Nachtigall. Romeo: Die Lerche war´s, die Tagverkünderin, Nicht Philomele; sieh den neid´schen Streif, Der dort im Ost der Frühe Wolken säumt. Die Nacht hat ihre Kerzen ausgebrannt, Der muntre Tag erklimmt die dunst´gen Höhn; Nur Eile rettet mich, Verzug ist Tod. LG gummibaum |
04.11.2010, 17:12 | #4 |
R.I.P.
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Halli Hallo -
frag mal den Pünktchen: Der zerreißt Dir das unter Händen und Füßen. Ich selbst finde das Gedicht sehr biedermeierlich-romantisch. Was wäre daran zu analysieren? Geschweige denn auszusetzen? Die Analytiksucht finde ich gräßlich. Meine Gedichte wollen gelesen, nicht analysiert sein. Thing |
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