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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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30.12.2007, 23:18 | #1 |
Das Spiel...
es war wieder nur ein Spiel
die Regeln unfair,doch in meiner Hand bezwungen hat mich nie jemand kein Einsatz den ich je gebracht stets nur mein eigen Ziel bedacht denn es war mein Spiel nie spielte ich mit offenen Karten hielt sie immer gut unter Verschluss du pokertest hoch, setztest viel den Sieg vor Augen wohl bewusst erkanntest nicht mein höllisch Spiel und du verlorst wie es musste geschehn schon oft das gleiche Spiel getrieben hielt es schon immer in fester Hand noch nie gab es einen Gewinner und mein Glück ich nie so fand doch an Verluste ich mich nicht erinner bis du gewendet hast das Spiel… nahmst mir die Zügel aus der Hand mich nun endgültig bezwungen hab nichts gesetzt doch alles verloren wie konnte das nur geschehen hät ich nur dem Spiel abgeschworen mein kaltes Handeln ich nun verfluch |
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30.12.2007, 23:19 | #2 |
ist ein kurzes
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30.12.2007, 23:21 | #3 |
ja das wollte anfangs nich richtig ^.^
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31.12.2007, 00:03 | #4 |
Okay, nun da der ganze Text vorhanden ist...
Im vorliegenden Gedicht dient Poker als Analogie zur Liebe. Das lyrische Ich hat die Liebe stets als ein Spiel betrieben, indem das Lyrische Ich das ganze betrachtet hat als einen Wettbewerb, indem es einen Gewinner und einen Verlierer gibt. Der Antrieb war ein Eroberungsdrang. Das ist ein durchaus männliches Attribut. Es sind aber Zweifel angebracht, ob das Lyrische Ich tatsächlich ein Mann ist. Wie dem auch sei, das Lyrische Ich gerät an eine leichte Beute, doch plötzlich ändert sich etwas im Lyrischen Ich. Die Verletzung, die es verursacht, lässt es nicht länger kalt. Im Gegenteil, es wird ihm bewusst, dass es bei den ewigen Eroberungen, die es selbst kalt gelassen haben, nicht glücklich werden konnte. Die Erkenntnis ist, dass derjenige, der Gefühl in eine Sache inverstiert, zwar das Risiko der Enttäuschung eingeht, auf der anderen Seite aber ein umso größerer Lohn trägt, wohingegen derjenige, der nichts investiert auch keinen Gewinn erwarten darf. Es scheint so, als wäre diese Erkenntnis aber erst nachdem Verlust der verletzten Person über das lyrische Ich gekommen, weshalb es nun mit leeren Händen dasteht und sich selbst Vorwürfe macht. Es wird gereimt, aber das Reimschema ist schon bald verblüffend. Wird in der ersten Strophe ABBCCA gereimt, ist es in der zweiten ABCBCD, wie auch in der dritten, während sich in der vierten keine Reime finden. Die Metrik ist im Wesentlichen jambischen Charakters, aber auch hier ist der Jambus eher eine Richtlinie denn eine Regel. Gerade durch die inkonsequente Form erhält das Gedicht einen wackeligen Charakter, der durch das wechselhafte Reimschema und eine nicht nachvollziehbare Umstellung der Syntax "mein kaltes Handeln ich nun verfluch" noch verstärkt wird. Ich würde da empfehlen nachzubessern. |
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