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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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08.04.2015, 11:47 | #1 |
Das Letzte
Es ist als ob mir jemand mich selbst und was ich bin entriss
und etwas kaltes, schweres Schwarzes in meiner Hülle hinterließ Als ob das letzte bisschen Ich in eine dunkle Leere fällt und nur am restlich Rand von mir sich tief verzweifelt hält Und wenn ich mich umsehe; neben mir, vor und zurück da bleibt von dieser Welt nur mehr ein winzig kleines Stück und alle Menschen sind verklumpt zu einer einzigen Person ganz egal was diese sagen will, ich weiß es vorher schon Und fröhliche Gedanken habe ich nicht im Sinn ich kann mich nur erinnern, dass ich traurig bin Fühle, wie Schwermut beginnt, jeden Willen zu lähmen es ist mir schmerzlich unmöglich, Liebe wahrzunehmen |
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18.04.2015, 21:34 | #2 |
Hallo Zebastianz,
ich hoffe (im doppelten Sinne), dass es nicht das Letzte ist, das der Autor schreibt und das LY-I fühlt. Obwohl im Paarreim geschrieben, alles andere als oberflächlich und naiv. Gefällt mir sehr! Gruß, A.D. |
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21.04.2015, 22:00 | #3 |
Vielen Dank!
Im Moment des Schreibens kam es mir so vor, als könnte es das Letzte sein. Der Titel bezieht sich aber eigentlich darauf, dass dies das letzte Gedicht für eine bestimmte Person war- er ist also doppeldeutig. |
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10.05.2015, 23:24 | #4 |
Ausdrucksstark
Hallo Zebastianz,
Dein Gedicht ist wirklich sehr ausdrucksstark, ab dem ersten Vers habe ich mitgefühlt. Wie das lyrische Ich der zweiten Strophe kurz auf die Außenwelt eingeht, um dann doch wieder in sich selbst "zurückzufallen" (um mal bei deiner Metapher zu bleiben), bestärkt das Grundgefühl der ersten Strophe nur noch. Sehr gelungen! Nur eine Frage habe ich zu Deinem Gedicht: Was genau meinst du mit dem Verklumpen der Menschen und der Voraussehbarkeit ihrer Gedanken? Ist das auf bestimmte Personen bezogen oder gesellschaftskritisch zu sehen? Viele Grüße |
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11.05.2015, 08:14 | #5 |
Hallo Ezpeleta,
vielen Dank für Dein Lob! Zu Deiner Frage: Dein Interpretationsansatz ist absolut treffend. Es geht hier um die Vorhersehbarkeit der Personen im näheren Umfeld und deren Unfähigkeit, Hilfe zu leisten, was die eigene verzweifelte Hilflosigkeit umso bitterer macht. Es ist höchstens sehr entfernt als Gesellschaftskritik zu verstehen (Verdummung, Abstumpfen). Liebe Grüße, Zebastianz |
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