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Alt 29.05.2022, 15:49   #1
weiblich Mimi L.
 
Dabei seit: 05/2022
Beiträge: 34

Standard ...Frühlingsanfang...

Vögel fliegen
Die Blumen blühen
Die Sonne wärmt und scheint
Musik spielt
Alles voller Freiheit!
Ein leichtes Lüftchen weht
Und bringt den Geruch nach Frühling mit
Es ist warm
Es ist frei
Alles voller Glück!
Freude auf den Sommer
Ein Lächeln im Gesicht
Blauer Himmel
So wunderschön
Alles voller Frühling!
Mimi L. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.05.2022, 17:09   #2
weiblich -Liv-
 
Dabei seit: 05/2022
Beiträge: 5

Liebe Mimi,

die Leichtigkeit in dem Gedicht ist sehr schön!
Das ist zum Beispiel etwas, was ich nicht so gut ausdrücken kann mit Worten. Ich mag es auch, dass das Gedicht formal nicht so gebunden ist, das passt meiner Meinung nach sehr gut zum Thema
Liebe Grüße!
-Liv- ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2022, 05:27   #3
weiblich Ilka-Maria
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Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.089

Zitat:
Zitat von -Liv- Beitrag anzeigen
die Leichtigkeit in dem Gedicht ist sehr schön!
....
Ich mag es auch, dass das Gedicht formal nicht so gebunden ist, das passt meiner Meinung nach sehr gut zum Thema
Guten Morgen,

ich habe mir erlaubt, den Text - mit einem Gedicht hat er nichts zu tun - in die Rubrik "Tageseinträge" zu verschieben. Es genügt nicht, banalste Beobachtungen, auch "Binsenwahrheiten" genannt, aneinanderzureihen, um lyrisch zu sein. Außerdem gelten manche dieser Banalitäten nicht ausschließlich als Merkmale für den Frühling. Auch zu anderen Jahreszeiten fliegen die Vögel, spielt die Musik, ist der Himmel oft blau usw.

Was die "Ungebundenheit des Textes angeht", weise ich darauf hin, dass die sogenannten "freien Verse" keineswegs völlig frei sind, sondern sich an klassischen Vorbildern orientieren. Deshalb nennt man sie auch "Madrigalverse". Ein anderer Typus der freien Lyrik orientiert sich bespielsweise an der Form der Ode.

Der vorliegende Text ist zu wenig für den Frühling und erst recht zu wenig für ein Gedicht.

VG
Ilka
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2022, 18:56   #4
weiblich Mimi L.
 
Dabei seit: 05/2022
Beiträge: 34

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Guten Morgen,

ich habe mir erlaubt, den Text - mit einem Gedicht hat er nichts zu tun - in die Rubrik "Tageseinträge" zu verschieben. Es genügt nicht, banalste Beobachtungen, auch "Binsenwahrheiten" genannt, aneinanderzureihen, um lyrisch zu sein. Außerdem gelten manche dieser Banalitäten nicht ausschließlich als Merkmale für den Frühling. Auch zu anderen Jahreszeiten fliegen die Vögel, spielt die Musik, ist der Himmel oft blau usw.

Was die "Ungebundenheit des Textes angeht", weise ich darauf hin, dass die sogenannten "freien Verse" keineswegs völlig frei sind, sondern sich an klassischen Vorbildern orientieren. Deshalb nennt man sie auch "Madrigalverse". Ein anderer Typus der freien Lyrik orientiert sich bespielsweise an der Form der Ode.

Der vorliegende Text ist zu wenig für den Frühling und erst recht zu wenig für ein Gedicht.

VG
Ilka


Hi Ilka,
Ich finde man sollte Gedichte nicht in Kategorien einteilen.
Das tolle an Gedichten ist doch die Freiheit die man hat!
Ich muss mich nicht streng an irgendwelche Richtlinien halten, für mich ist jede freie Gedichtsform richtig.
Aber danke für deine Antwort und die Infos
Mimi L. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.06.2022, 05:47   #5
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.089

Zitat:
Zitat von Mimi L. Beitrag anzeigen
Ich finde man sollte Gedichte nicht in Kategorien einteilen.
Das tolle an Gedichten ist doch die Freiheit die man hat!
Ich muss mich nicht streng an irgendwelche Richtlinien halten, für mich ist jede freie Gedichtsform richtig.
Da sitzt du einem gewaltigen Irrtum auf. Du verwechselst Freiheit mit Willkür und Stümperei, und du verwechselst Lyrik mit Treppenhausgewäsch. Gäbe es in der Lyrik keine Regeln, gäbe es auch keine Lyrik-Geschichte, keine Metrik (Wissenschaft über Versbau und Versmaß) und folglich keine Dichtkunst, sondern nur Kneipengeschwätz. Und selbst bei den "freien Versen" gibt es einen Anspruch an Form und Inhalt.

Literarisches Schreiben ist nicht "toll", sondern harte Arbeit, wenn etwas Gutes dabei entstehen soll, da wird nämlich jedes Wort auf die Waage gelegt, bevor es für reif befunden wird. Vor allem jedoch sollte der Dichter dem Leser oder Hörer etwas von Wert mitzuteilen haben. Das alltägliche Blablabla gehört nicht dazu.
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frühling, natur, träume



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