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Alt 29.04.2022, 23:18   #1
männlich dr.Frankenstein
 
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Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
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Standard Uranische Neugier

So wollte ich mit meiner Neugierde alles durchdringen. Alles befruchten und hörte es klingen und doch war ich nur geistig dabei. Als unwirkliches Wesen gerendert anbei. Ja ich dachte nicht wirklich dabei zu sein, ich blicke nur tief und tiefer hinein. Das Handwerkszeug war mir egal, denn etwas zu schaffen, die Gier ist die Wahl.
Die Welt objektiviert,
das Sein umsortiert,
und die Seele erfriert,
die Flügel schlagen mir auf den Kopf der Einsamkeit. Ich kann keine Spiele mein Geist fliegt ganz weit und wird von mir selber dann abgebremst. Die Welt ist ein Käfig die Seele verbrennt.

Aufgesogen liegt der Schatten im Regal der ungelesenen Bücher verflogener Sehnsucht nach dem unbekannten "Ich". Es lässt sich mit dem Kopf nicht ergründen, mit Worten lässt sich nichts entzünden

und die Finger sind steif

oder taub?

Ich spüre nichts mehr

die Welt ist so Leer.

Voll mit Objekten die Stimme ist wund, voll mit dem was ich durchwandert liegen ließ und niemals wirklich an mir spürte.

Wenn das Dasein mir die Luft abschnürte.

Wenn die Socken löchrig waren, von langen Wegen auf leeren Bahnen.
Stets den Blick dem Neuen zugewandt.
Hab ich mich selbst im Spiegel nicht erkannt.
Auch wenn da die feinen Risse wie Adern über die reflektierenden Ängste rannten.
Riss ich nicht auf, wo sie mich nannten.

Nannten wie Namen die es nicht gibt, in fremden Sprachen war ich verliebt.
Doch in meinem Dialekt da war es bald ein einzig mal und Worte wurden dir zur Qual.

Denn der verschwindend kleine Teil, nahm sich stets ein Hackebeil, um die Scheidungen zu fällen, wie Wasser.
Wie wilde Bäche in den Bergen müssen ruhige Wege sterben.

Denn wo soll ich Neues finden.

Fragt den Weitsichtigsten der Blinden.
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