Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Geschichten und sonstiges Textwerk > Geschichten, Märchen und Legenden

Geschichten, Märchen und Legenden Geschichten aller Art, Märchen, Legenden, Dramen, Krimis, usw.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 08.02.2022, 16:49   #1
weiblich Kattze
 
Benutzerbild von Kattze
 
Dabei seit: 11/2021
Ort: Essen
Beiträge: 44


Standard Regenwaldlodge

„Erst übermorgen“, wiederholt er und schaut ins Leere.

Der tropische Regen fällt auf das Terrassendach aus Palmenblätter. Den Randbereich meidend können wir noch trocken sitzen. Wir, die einzigen Gäste der schnuckligen Regenwaldlodge.

Erst übermorgen sei die kleine Maschine wieder in Ordnung um uns nach KUL zu bringen.

Naja, beendet er seine innere Termindisposition, und wendet sich an mich: „So ist Ausspannen abseits der Touristenströme. Für Geschäftsleute mit Terminen ein Risiko, wie wir sehen. Abgewandt fügt er hinzu: Aber es ist ein Paradies hier...“

Das mit dem Paradies hat er nicht einfach so dahin gesagt. Ich sehe diesem Mann ins Gesicht, und für einen Moment begegne ich darin dem Schmerz einer tiefen Sehnsucht.

Es ist der Moment, in dem unsere Seelen sich begegnen. Unsere wirkliche Begegnung. Und die nachfolgende Unterhaltung über Indien und seine Götter, die Frömmigkeit Südostasiens, die fantastische Tempellandschaft des burmesischen Bagans eilt eigentlich dem hinterher, was wir in der Intuition eines Augenaufschlags schon wahrgenommen hatten:

Wie war es möglich, dass wir einander nie aufeinandertreffen durften bis zu diesem Tag. Welche Gottheit ist es, die uns an diesem Ort einander zusammenführen will?

Während der malaysische Junge unsere schweißtropfenden Körper mit angebotenen Getränken vor dem Austrocknen bewahrte, spielen unsere Hände schon zärtlich miteinander, dürfen wispernde Fingerkuppen einander vertraut machen, und als behände Diplomaten vorbereiten, was wir noch nicht entschieden glauben.

Als die klebrigwarme Tropennacht sich über uns gelegt hat, fragt der Junge, ob er das Essen servieren dürfe. Die Speisen verbreiten sich auf unseren Zungen wie der vorweggenommene exotische Genus unseres paradiesischen Zweisamkeitsgeschenks. Wir schmecken die köstlichen Gewürze als ob wir den Duft unserer Haut einander darreichten.

Leider oder um Glück gibt es nur Bier dazu, kalt aber und gut.

Unsere Augen möchten sich nicht mehr trennen. Und was versprechen sich unsere Finger, die immer wieder wie Bienen miteinander kommunizieren? Dann greift Daniels Stimme in die Fäden, von uns gesponnen aus aufkeimender Leidenschaft und Paradieszauber:

„Es gibt nur diese zwei Tage für uns. Nur diese zwei. Wenn du das weißt...“

Meine Augen stimmen zu.
Kattze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2022, 14:11   #2
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.104


Atmosphärisch ansprechende, gut formulierte Momentaufnahme. Vor allem wegen der fehlerfreien Rechtschreibung und Grammatik und des gelungen Textaufbaus angenehm zu lesen. Lediglich der Satz "Es ist der Moment, in dem unsere Seelen sich begegnen" klingt für mich etwas abgedroschen - aber okay, den Gesamteindruck stört er nicht.

VG
Ilka
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2022, 14:25   #3
weiblich Kattze
 
Benutzerbild von Kattze
 
Dabei seit: 11/2021
Ort: Essen
Beiträge: 44


Danke, Ilka, für deinen freundlichen Kommentar zu meiner „Regenwaldlodge“. Ich mag tropisches Flair, es lässt mich sozusagen aufblühen .
LG Kattze
Kattze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2022, 17:23   #4
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879


Hallo Kattze,
auch Ilka ist manchmal nicht fehlerfrei. Die Story ist eine gut widergegebene Momentaufnahme, aber gerade bei einer so kurzen Geschichte lege ich Wert auf korrekte Rechtschreibung und Klarheit des Ausdrucks (nebenbei auch noch auf die Stimmigkeit der Zeitform.

Regenwaldlodge
„Erst übermorgen“, wiederholt er und schaut ins Leere.

Der tropische Regen fällt auf das Terrassendach aus Palmenblätter.(Palmblättern oder Palmenblättern)Den Randbereich meidend können wir noch trocken sitzen. (im Trockenem) Wir, die einzigen Gäste der schnuckligen Regenwaldlodge.

Erst übermorgen sei die kleine Maschine wieder in Ordnung, um uns nach KUL zu bringen.

"Naja", beendet er seine innere Termindisposition, und wendet sich an mich: „so ist Ausspannen abseits der Touristenströme. Für Geschäftsleute mit Terminen ein Risiko, wie wir sehen." Abgewandt fügt er hinzu: "Aber es ist ein Paradies hier...“

Das mit dem Paradies hat er nicht einfach so dahin gesagt. Ich sehe diesem Mann ins Gesicht, und für einen Moment begegne ich darin dem Schmerz einer tiefen Sehnsucht.

Es ist der Moment, in dem unsere Seelen sich begegnen. Unsere wirkliche Begegnung. Und die nachfolgende Unterhaltung über Indien und seine Götter, die Frömmigkeit Südostasiens, die fantastische Tempellandschaft des burmesischen Bagans eilt eigentlich dem hinterher, was wir in der Intuition eines Augenaufschlags schon wahrgenommen hatten:

Wie war es möglich, dass wir einander nie aufeinandertreffen durften bis zu diesem Tag. Welche Gottheit ist es, die uns an diesem Ort einander zusammenführen will? (Das solltest Du umformulieren)

Während der malaysische Junge unsere schweißtropfenden Körper mit angebotenen Getränken vor dem Austrocknen bewahrt, spielen unsere Hände schon zärtlich miteinander, dürfen wispernde Fingerkuppen einander vertraut machen, und als behände Diplomaten vorbereiten, was wir noch nicht entschieden glauben.

Als die klebrigwarme Tropennacht sich über uns legt , fragt der Junge, ob er das Essen servieren dürfe. Die Speisen verbreiten sich auf unseren Zungen wie der vorweggenommene exotische Genuss unseres paradiesischen Zweisamkeitsgeschenks. Wir schmecken die köstlichen Gewürze als ob wir den Duft unserer Haut einander darreichten.

Leider oder zum Glück gibt es nur Bier dazu, kalt aber und gut.

Unsere Augen möchten sich nicht mehr trennen. Und was versprechen sich unsere Finger, die immer wieder wie Bienen miteinander kommunizieren? Dann greift Daniels Stimme in die Fäden, von uns gesponnen aus aufkeimender Leidenschaft und Paradieszauber:

(schöne Bilder, aber nicht die Bienen und Spinnen miteinander)

„Es gibt nur diese zwei Tage für uns. Nur diese zwei. Wenn du das weißt...“

Meine Augen stimmen zu.

Beste Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2022, 19:07   #5
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.104


Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
... auch Ilka ist manchmal nicht fehlerfrei. Die Story ist eine gut widergegebene Momentaufnahme, aber gerade bei einer so kurzen Geschichte lege ich Wert auf korrekte Rechtschreibung und Klarheit des Ausdrucks (nebenbei auch noch auf die Stimmigkeit der Zeitform.

Den Randbereich meidend können wir noch trocken sitzen. (im Trockenem)
Stimmt, ich mache auch Fehler, und leider allzu oft. Deshalb schlage ich, wenn ich eigene Text schreibe, bei Zweifeln immer nach.

Bei dieser Geschichte habe ich allerdings über die Fehler hinweggesehen, weil sie mir im Vergleich zu den meisten anderen Texten, die im Forum angeboten werden, vernachlässigbar erschienen sind. Und außerdem haben wir dafür dich , alles gut. Ich wollte halt mal jemanden anders die Prügel für Genauigkeit und Ehrlichkeit einstecken lassen. Außerdem war mir die Story für Rosinenpickerei zu schön geschrieben. Auch kommt hinzu, dass ich bei manchen Dingen am Altmodischen hänge, z.B. an meinem heißgeliebten Schluss-"ß", das einmal, als es noch in Amt und Würden stand, die Kombi-Wörter mit den grauenhaften drei "sss" vermeiden sollte und außerdem verhinderte, dass sie bei automatischen Korrekturmaßnahmen falsch getrennt wurden.

Es heißt übrigens richtig "im Trockenen", nicht "im Trockenem".

Zeiten darf man durchaus wechseln, wenn es dafür stilistische Gründe gibt, z.B. Tempo oder Intensität zu erhöhen oder einen Sachverhalt besonders zu betonen. Inwieweit die Autorin das beabsichtigt oder aber die Zeiten aus Nachlässigkeit gewechelt hat, kann ich nicht beurteilen, dazu müsste ich die Stelle nochmal suchen.

Beim vorletzten Absatz wäre ich nicht so kleinlich. Ich bin zwar kein Freund von übermotiviert erdachten Metaphern, aber in diesem Text ist nicht die Rede davon, dass die Fäden von den Bienen gemacht wurden (dabei gibt es den Begriff "Honigfaden" in anderen Zusammenhängen tatäschlich), sondern dass sie von der "aufkeimenden Leidenschaft und dem Paradieszauber" gesponnen wurden. Man könnte schließlich auch bemäkeln, dass Bienen nur wenig per Tastsinn miteinander kommunizieren (das gegenseitige Betatschen ist "Ameisisch"), sondern dass sie sich wie andere fliegende Insekten per Tanz, also Flugritualen, verständigen; dann wäre der Absatz nur noch schwer akzeptabel.

Vielleicht ist die Autorin ja bereit, bei den Metaphern nachzubessern, so dass sie stimmiger werden. Schöne Bilder könnten dabei durchaus wieder entstehen.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2022, 19:13   #6
weiblich DieSilbermöwe
 
Benutzerbild von DieSilbermöwe
 
Dabei seit: 07/2015
Alter: 61
Beiträge: 6.716


Schöne Geschichte. Bei schönen Geschichten überlese ich Fehler grundsätzlich, die darf ich schon auf der Arbeit ständig verbessern. Das mache ich nicht auch noch in meiner Freizeit.
Und Geschichten, die von Fehlern wimmeln, lese ich gar nicht erst.

Ich finde es aber auch überflüssig, eine Geschichte wegen korrekter Rechtschreibung und Grammatik zu loben. Sollte jemandem zu einer meiner Geschichten ein solches Lob einfallen, würde es mich mehr nerven als freuen. „Hat der Leser nichts Wichtigeres zur Geschichte zu sagen?", würde ich denken.

@Kattze

Ich finde den Schluss sehr schön. Man darf darüber spekulieren, warum für die beiden nur diese zwei Tage bleiben, das mag ich an Geschichten, wenn das Ende so offen bleibt. Sind sie vielleicht anderweitig verheiratet oder leben zu weit voneinander entfernt... Oder ist der eine krank oder warum...

LG DieSilbermöwe
DieSilbermöwe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2022, 20:30   #7
weiblich Kattze
 
Benutzerbild von Kattze
 
Dabei seit: 11/2021
Ort: Essen
Beiträge: 44


@Heinz: Danke für deine Lektoratsarbeit, Heinz. Ja – akzeptiert. Bis auf: Bei „Spinnen“ denke ich nicht an diese 8beinigen Krabbeltiere, sondern an den durch bienenfleißige Mädchenhände gesponnenen Faden.
Nebenbei: Meine Texte, welcher Art auch immer, entstehen fast ausschließlich auf meinen Dienstreisen, also in Wartehallen, in Flugzeugen, in Hotelzimmern o. ä. Vielleicht fehlt mir daher literarischer Ehrgeiz.

@DieSilbermöwe: Freut mich, wenn meine Geschichte in dir etwas mitschwingen lässt – und ein „offenes Ende“ deine Fantasie aktiviert.
Kattze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2022, 22:04   #8
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879


und dann passiert mir so etwas wie "im Trockenen"!
Es wäre jammerschade, wenn Du glauben würdest, ich sei ein Korinthenkacker.
Dein Gedicht schwebt über vielen anderen, und nur Gedichte, die in meinen Augen eine bestimmte Qualität haben, werden von mir in dieser Weise kritisiert.
Du vermeidest den Fehler, eine Stimmung zu beschreiben. Stattdessen lässt Du eine Stimmung erahnen und das ist für mich Poesie im besten Sinn. Die Bienenmetapher bleibt mir dennoch unverständlich.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2022, 23:10   #9
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.104


Zitat:
Zitat von Heinz Beitrag anzeigen
und dann passiert mir so etwas wie "im Trockenen"!
Es wäre jammerschade, wenn Du glauben würdest, ich sei ein Korinthenkacker.
Dein Gedicht schwebt über vielen anderen, und nur Gedichte, die in meinen Augen eine bestimmte Qualität haben, werden von mir in dieser Weise kritisiert.
Du vermeidest den Fehler, eine Stimmung zu beschreiben. Stattdessen lässt Du eine Stimmung erahnen und das ist für mich Poesie im besten Sinn. Die Bienenmetapher bleibt mir dennoch unverständlich.
Liebe Grüße,
Heinz
Lassen wir's dabei, Heinz. Keiner von uns ist unfehlbar.

Mit Metaphern muss sowieso jeder für sich zurechtkommen.

Jedenfalls würde ich mich freuen, öfter Geschichten wie diese in Poetry lesen zu dürfen - und hoffentlich mit weniger Fehlern.

In diesem Fall war mir halt die atmosphärische Dichte und die Art des Erzählens das Wichtigere. In dieser kurzen Erzählung steckt ein Knistern, und wie Silbermöwe fragt, fragen wir uns doch alle: Verbringen diese beiden die Nacht zusammen?

Die Antwort fällt eindeutig aus.

Und an Kattze_:
Du scheinst hier eine Lawine losgetreten zu haben.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2022, 23:12   #10
männlich Abrakadaver
 
Dabei seit: 02/2022
Beiträge: 23


Nabend -

Dieser Satz gefällt mir als einem Liebhaber von kaltem Bier ganz besonders, denn kaltes aber schlechtes Bier ist kaum zu geniessen:


Zitat:
Leider oder um Glück gibt es nur Bier dazu, kalt aber und gut
Grüsse
Abra
Abrakadaver ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2022, 14:40   #11
weiblich Kattze
 
Benutzerbild von Kattze
 
Dabei seit: 11/2021
Ort: Essen
Beiträge: 44


Zitat:
Zitat von Ilka-Maria
Du scheinst hier eine Lawine losgetreten zu haben.
Oh! Aber es heißt ja, der Flügelschlag eines Vögelchens könne den Abgang einer Lawine auslösen. Ob dieser Zusammenhang nun der Physik oder der Philosophie zuzuordnen ist, weiß ich auch nicht so recht.
Kattze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2022, 16:12   #12
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.104


Zitat:
Zitat von Kattze Beitrag anzeigen
Ob dieser Zusammenhang nun der Physik oder der Philosophie zuzuordnen ist, weiß ich auch nicht so recht.
Beides, Kattze. Deshalb sind viele Physiker auch Philosophen, wie sich umgekehrt auch die Philosophen mit den Naturwissenschaften befassen, schon seit der Antike (siehe Aristoteles). Auf beiden Feldern stoßen die Gelehrten nämlich schnell an die Grenzen dessen, was ihr Verstand zu erklären vermag, weil das menschliche Gehirn schlicht und einfach dafür nicht gebaut ist.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2022, 17:23   #13
männlich Ex-petrucci
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2021
Beiträge: 414


Ich möchte nur eine Sache kritisieren, die sich objektiv eigentlich nicht kritisieren ließe und es auch nicht nötig hätte. Allein meinem Leseempfinden widerstrebt folgende Stelle:

„Zungen wie der vorweggenommene exotische Genus unseres paradiesischen Zweisamkeitsgeschenks.“

Der Grund ist, dass mir längere Wörter in Texten nicht gefallen, weil diese, wie ich finde - meinen - Lesefluss etwas erschweren. Also: Es ist keine Wertung, ob „gut oder schlecht“. Paradiesisch ist exotisch und das Zweisamkeitsgeschenk ist kreativ, aber richtig abholen kann es mich nicht. Es wirkt - auf mich - zu gekünstelt im Vergleich zum Rest.

Ich bin immer, egal welcher Text, welcher Stil, ein Freund des kurzen und einfachen Wortes.

Das Talent mitzunehmen und zu bewegen, besitzt du.
Schön geschrieben.
Ex-petrucci ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2022, 17:45   #14
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879


Liebe Kattze,
nee, der Flügelschlag eines Vögelchens hat der "Schöpfer" dieser Weisheit nicht gemeint, sondern den eines Schmetterlings. Es gibt also einen sogenannten Schmetterlings- aber keinen Vögelcheneffekt.
Die namensgebende Veranschaulichung dieses Effekts (des Schmetter-lingseffekts) am Beispiel des Wetters stammt von Edward N. Lorenz „Kann der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen?"
Liebe Grüße, Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.02.2022, 19:47   #15
weiblich Kattze
 
Benutzerbild von Kattze
 
Dabei seit: 11/2021
Ort: Essen
Beiträge: 44


@Heinz: Hm, ich hatte da an meinen Geografielehrer gedacht und nicht an Edward N. Lorenz und den Schmetterlingseffekt. Kommt aber auf dasselbe raus.

@petrucci: Ich freue mich über jeden Kommentar! Im Rheinland sagt man: Jeder Jeck ist anders. Ich bastle gern neue Wörter zusammen, wenn mir ein passendes fehlt. Die mögen durchaus mal zu Hindernissen im Lesefluss geraten. Ok, dafür sind meine Texte meist kurz.
Kattze ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Regenwaldlodge




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.