Verliebt Und Verloren

[DerStefan]

Nicht lang ist es her, dass ich verliebt war
und hatte ein Schicksal das schien undenkbar.
Sie war noch vergeben und plötzlich nicht mehr
und wie ichs mir träumte: wir kamen uns näher.

Gestand ihr die Liebe nach einiger Zeit,
doch wusste bereits schon sie wär nicht so weit.
Dem war dann auch so, sie war nicht bereit,
verletzt wie sie wurde braucht sie ihre Zeit.

Das ist auch okay so, das kann ich versteh'n
doch leider musst' ich dann nur schmerzlich einseh'n:
'Ne Liste von Männern, ein mikriger Strich,
nur einer von vielen, mehr war ich wohl nicht.

Die "Freiheit" genießen, das ist was sie will,
da kann ich nichts machen und sitze hier still.
Der hier, der da, so lässt sie sich gehen
und ich sitze da und kann nur zusehen.

Zwar sagt' ich ihr schon in gutem Sinn
was ich von ihrem Verhalten find'.
Da meinte sie wütend das geht mich nichts an,
das Verstand sie ganz falsch, das war es wohl dann.

Zwar sprechen wir noch, doch die Luft ist wohl raus,
zu schön wärs gewesen, doch nun ist es aus.
Kaum wieder gewonnen schon wieder gescheitert,
was soll man da machen, das Leben geht weiter.

[Perry]

war wohl nicht der richtige Zeitpunkt, falls der Text -wie ich vermute- autobiografisch ist.
Konstruktiv, ist er für mich zu erzählerisch (Tagebucheintrag) angelegt, um lyrisch zu überzeugen. Stilistisch wirken die Reime -auch durch die Satzverdrehungen- zu gewollt.
Falls Du noch daran arbeiten möchtest, würde ich mit etwas emotionalen Abstand die Bilder mehr verdichten und die Reime noch etwas verbessern.
LG
Perry