Von Wegen

[dr.Frankenstein]

Ich treibe mich an
wie das Segel das ich vor mich hielt
um den Stier zu bändigen
ohne ihm Spehre in den Rücken zu stecken
nein ich möchte freidlich mit ihm spielen
seine und meine Angst zu fühlen

wenn die kosmische Knospe der Konjunktion
meinen Tanz mit dir oh Rythmus
in der Jam Session unserer Zeitlosen Melodie
zu einem Orchester verschmilzt
und jede Arbeit zu einer Gesammtheit vereint

wenn aus vielen eine Einheit wird
und aus oberflächlichem Mitsingen
die innere ganz eigne Musik hervortritt
die Musik die uns frei macht und uns den inneren Frieden bringt

dieser Engelsgesang im Rythmus der Maschinen
das Klacken am Maschendrahtzaun
unsre Seele die wandelbare Melodie
ihre vielen Saiten

und unsre Griffe spielen auf diesem Stimmband
auf dieser ungelebten neuen Melodie
die Pfeifend durch die Tage
zieht wie der Wind
der uns am Leben hällt

wenn ich deine zarte Haut berühre
das lebendige Kleid der Grenze
zwischen dir und der Welt
und dem elektromagnetischen Schleier
der Aura die du bei Nacht zum Himmel schauend
um dich tanzen siehst

die Geruchsrezeptoren die du ausstrahlst
und ich empfange
die Atome die sich in dir auflösen und in mir neu entstehen
die Luft die du ganz nah bei mir athmest
und ich sie einsauge

der Speichel der sich mit meinem mischt
die selben Bilder die wir sehen
Geschichten die wir uns erzählen
um zu sehen
und andere Blickwinkel zu umkreisen

All das verbindet
uns wie der elektrische Nervenimpuls der Berührung
die bewegung des Auges
der Klang
die Mimik und Gestik
welche gespiegelt die gleichen Gefühle bringt
wie die Körperhaltung
und so werden wir erdacht
erfühlt eins

für den Moment unsrer Aufmerksamkeit