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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

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Alt 02.09.2022, 06:27   #1
männlich Thomas Oy
 
Dabei seit: 04/2022
Ort: dortmund, wlh dortmund, aplerbeck, allerstr. 40
Beiträge: 76

Standard dem banalen..

Diese Trauer die zur Sprache zwingt
Zwingt? Luxusleben westlicher Prägung
Prägung der Kindheit,
als Sohn einer Verbrecherin

Wie entkomm ich der Materie, eh
die Langeweile
zuschlägt, statt daß der Arbeiter mich mordet (33-45)
Thomas Oy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2022, 14:56   #2
männlich dunkler Traum
 
Benutzerbild von dunkler Traum
 
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.596

... boaeh, endlich mal revolutionäre proletarische Poesie, vor welcher sich kein Klassengegner verstecken kann und nicht so ein dekadentes Luxusgeschafel. Einfach toll. - Sarkasmus aus
Schreib diesen Text mal in eine Zeile und schon erscheint er sinnfrei und die fehlenden Satzzeichen fallen plötzlich auf. Ich kann mit diesen Gedankenäußerungen nichts anfangen. Materie kann man nicht entkommen, wenn man selbst aus dieser besteht.

wünsche schöne Träume
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2022, 11:46   #3
weiblich Donna
 
Dabei seit: 02/2020
Beiträge: 406

HI Oy,

Wenn von dem Banalen zwischen 33 und 45 gesprochen wird,
fällt einem sofort Hannah Arendt mit der Banalität des Bösen ein.
Das Li als Sohn einer Verbrecherin? In diesem Zusammenhang vllt. eine Mutter, die systemunterstützend mitgewirkt hat, damit ihr Sohn, heute sein gelangweiltes Luxusleben führen kann?
Wie entkommt er der Materie seines Sein?
Bei mir bleiben Fragen:
Warum werden wir in den depressivartigen Zustand mitgenommen?
Welche Trauer macht ihn so sprachlos?
Wer ist der mordende Arbeiter? Wo sind die Leichen im Keller?
Ist er selbst der mordende Arbeiter, der seinem sinnentleerten Luxusleben das Grab schaufeln will?
Sind die Arbeiter erwacht, deren Arbeit sie frei gemacht hat?
Welchen wichtigen Gedanken will uns das LI mitteilen? Was lässt ihn nicht ruhen?
Wenn wir das unzurechtmäßig erworbene westliche Luxusleben betrachten,
hat jeder gehobene Lebensstandart ein Geschmäckle, was es nicht loswerden kann. Wer sich dieses Zustandes bewusst wird, kann spenden und zurückgeben, was das Zeug hält.

LG Donna
Donna ist offline   Mit Zitat antworten
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