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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 06.03.2022, 23:12   #1
männlich curd belesos
 
Benutzerbild von curd belesos
 
Dabei seit: 04/2013
Ort: Lübeck
Alter: 78
Beiträge: 1.302

Standard Frühling Freiheit Frieden

Frühling Freiheit Frieden

doch zeigt der Krieg die hässliche Visage
und der Raketen und Granaten Klang
sind mir an Gottes Schöpfung Sabotage;
drum fühl ich Trauer und mein Herz ist bang.

Wie viele Menschen wird der Tod sich holen?
Schmückt bald der Frühling Tausenden das Grab?
Es gellen Kampf- und Durchhalteparolen,
doch viele brechen todesröchelnd ab.

Der Frühling kommt, wird die Natur erneuern,
ihm ist egal, was Putins Schergen tun,
selbst wenn sie Friedensabsichten beteuern,
sie werden auch bald in der Erde ruhn.

**Erde zu Erde, Asche zu Asche, Staub zu Staub**
…..für einen blühenden, bunten Frühling.

© Curd Belesos (Invokavit)
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Alt 07.03.2022, 06:31   #2
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Lieber curd belesos,
du gehst mit deinem Gedicht einen anderen Weg als den üblichen, den die meisten Autoren zu diesem Thema beschreiten. Du benutzt nicht die üblichen Schreckensbilder der Verwundeten, Verstümmelten und Sterbenden. Du brauchst keine Panzer und Bomben und Blut in deinem Text. Du setzt den Krieg und das Sterben in Kontrast zu dem Frühling mit seinem erwachenden, aufblühenden Leben.
Das berührt den Leser, ich sehe Bilder aus meiner Erinnerung von tausenden Gräbern mit schwarzen Kreuzen und dazwischen rote Mohnblumen und gelben Löwenzahn blühen. Ich erinnere mich, ich war noch ein Kind damals, dass wir irgendwo in Frankreich waren und mein Vater diesen Soldatenfriedhof anschauen wollte, ich weiss heute nicht mehr wo das war, es lag irgendwie auf dem Weg. Ich erinnere mich aber genau, dass ich als Kind schockiert war, als mein Vater mir erzählte, dass in vielen Gräbern nur eine Hand, ein Bein oder ein paar Knochensplitter liegen würden, mehr bleibt oft nicht übrig von den Gefallenen. Ich konnte das nicht verstehen, erst später wurde mir dadurch bewusst, was Krieg bedeutet.
Dieses Bild, das du benutzt, und das meine Erinnerung geweckt hat, von den Gräbern und dem die Natur erneuernden Frühling ist für mich eindringlicher als die üblichen Schilderungen des Krieges. Es geht unter die Haut.
Bei dem Thema verbietet sich eine Aussage wie "Schönes Gedicht" oder "Gefällt mir". Ich kann nur sagen dein Gedicht hat mich erreicht.

Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
grab, krieg, tod

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