Poetry.de - das Gedichte-Forum
 kostenlos registrieren Letzte Beiträge

Zurück   Poetry.de > Gedichte-Forum > Zeitgeschehen und Gesellschaft

Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt.

Antwort
 
Themen-Optionen Thema durchsuchen
Alt 28.01.2022, 18:20   #1
männlich SchwarzPoet
 
Benutzerbild von SchwarzPoet
 
Dabei seit: 01/2022
Beiträge: 35

Standard Niedertracht

Es ist doch noch Zeit, für Dummheit im Sterben,
die Widernatur des menschlichen Seins.
Ein Kälteprozess, entfacht in der Stille,
die lauthals hier schreit: "Quer liegt das Gemüt!"

Von Leugnung getragen, der Lärm unerträglich,
Geschichte geschrieben, nur liest keiner mehr.
Verschwörung gesehen im Schleier, im Nebel,
verwaist jene Logik, uns einst ausgemacht.

Gewalt wird zum Pegel marschierender Ochsen,
Gestank unzumutbar, gar modrig, gar faul.
Parolen erinnern in Asche der Torheit,
sind Lehren ein Luxus in heutiger Zeit?

Der Luxus verwöhnt uns, zufrieden ein Fremdwort,
mit Gier unersättlich: "Will mehr! will mehr!"
Mit Struwwel, ja Peter nicht Lustig, erstickt man,
den Geist einer Unschuld schlagartig verschluckt.

Hohlphrasen fast ängstlich im Banne, kleingläubig,
besteht keine Chance auf Heilung an sich.
Ist Hamstern verkäuflich, so blutet die Impfung,
im Willen des Makels der Menschheit beklagt.

Von Regeln gefrustet, sind Narren des Reichtums,
im Frieden verraten, zu Mördern mutiert.
Ein Selbstmord der Habgier, verschont vom Elend,
sehnt Mensch nach Blutrausch: "Will mehr! Will mehr!"

Schnell Opfer sich finden im Spielball des Wahnsinns,
Verzicht außer Frage, wird nie zur Option.
Unendlich die Dummheit, wird klarer im Leben,
Corona zeigt auf, den Irrsinn der wächst.

(c) SchwarzPoet
SchwarzPoet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2022, 19:06   #2
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Noch ein Corona "Gedicht".
Noch ein Gedicht in unverständlicher Sprache die Eindruck schinden soll.
Muss sowas echt sein? Warum hast du kein Gedicht geschrieben?
Einen Trost hast du: Du wirst von denen die aus dem gleichen Grund so unverständlich schreiben sicher Applaus bekommen.
Von mir nicht.
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2022, 19:52   #3
männlich SchwarzPoet
 
Benutzerbild von SchwarzPoet
 
Dabei seit: 01/2022
Beiträge: 35

Also mal ganz ehrlich, hast du dir die Dichter und Poeten der Vergangenheit und der heutigen Zeit mal durchgelesen? Das hat doch nichts damit zu tun, ob man Applaus haben will oder nicht. Gedichte sind das Jonglieren mit Sprache, der Ausdruck von Emotionen und die Ansicht, die man auf die Welt hat. Wenn man immer nur das platte und schnörkellose der Sprache haben will und auch nur akzeptiert, dann sollte man solche Foren, in denen es um Sprache geht, eher meiden. Denn ohne ersichtlichen Grund auf Angriff zu gehen und das fast schon feindselig, ist nur provokant und eher dumm und hat eher einen Beigeschmack, den man eigentlich dort erwartet, wo idiotische Parolen zum Alltag gehören.

Abgesehen davon habe ich nun mal Corona als Thema gewählt und die Auswirkung auf das Verhalten der Menschen... das gibt dir aber nicht das Recht so abwertend und feindselig zu reagieren, als wenn du der Nabel der Welt wärst und alle anderen nur der Dreck unter deinen Fingernägeln. Sorry, aber wenn du so in der realen Welt reagierst, bist du am Schluss die Person, die allein im Regen steht.
SchwarzPoet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2022, 20:09   #4
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.089

Zitat:
Zitat von SchwarzPoet Beitrag anzeigen
Gedichte sind das Jonglieren mit Sprache, der Ausdruck von Emotionen und die Ansicht, die man auf die Welt hat.
Ja - aber nicht nur. Das ist viel zu wenig. Eigentlich nur 5,0 Prozent dessen, was Lyrik ausmacht. Der Ausdruck von Emotionen und das Verarbeiten von "Weltanschauung" ist nicht zwingend notwendig. Lyrik kann auch völlig emotionslos sein.

Zitat:
Zitat von SchwarzPoet Beitrag anzeigen
Wenn man immer nur das platte und schnörkellose der Sprache haben will und auch nur akzeptiert, dann sollte man solche Foren, in denen es um Sprache geht, eher meiden.
Schnörkellose Sprache ist nicht per se platt. Bei einem guten Lyriker ist das Gegenteil der Fall. Die Epoche des Manierismus war nicht ohne Grund nur kurz, und diejenige Lyriker, die diesen Stil heute noch aufgreifen, befinden sich mit anderen Lyrikern in einer ständigen Debatte darüber, ob eine derart gedrechselte, unnatürliche Sprache wirklich gut ist. Das Prinzip lautet nämlich: Gute Sprache ist, wenn sie in korrektem Deutsch geschrieben, klar formuliert und gut verständlich ist. Das gilt für alle Berufsstände, die Sprache als Werkzeug verwenden, in anderen Ländern sogar noch viel strenger als hier in Deutschland.

Zum Text:

Zu unordentlich, zu "clumsy" für mein Empfinden, vom Duktus her durchweg unangenehm zu lesen. Corona hätte ich als Grundthema gar nicht herausgestellt, sondern eher nur als erwähnt wahrgenommen. Für mich ist der Text ein Hin- und Herspringen zwischen verschiedenen Themen, die nichts direkt miteinander zu tun haben. Folglich ist jedes nur angerissen und bleibt dann irgendwo im Raum hängen.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2022, 20:15   #5
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von SchwarzPoet Beitrag anzeigen
Also mal ganz ehrlich, hast du dir die Dichter und Poeten der Vergangenheit und der heutigen Zeit mal durchgelesen?
Hast du? Muss man das um ein Gedicht kommentieren zu können?

Zitat:
Zitat von SchwarzPoet Beitrag anzeigen
dann sollte man solche Foren, in denen es um Sprache geht, eher meiden.
Welche Foren meinst du denn konkret? Ich bin hier in einem Poesie und Lyrikforum. Ich kenne keine Sprach Foren.

Zitat:
Zitat von SchwarzPoet Beitrag anzeigen
wo idiotische Parolen zum Alltag gehören.
Du drückst Dich sehr vage aus? Vor was hast Du Angst?

Zitat:
Zitat von SchwarzPoet Beitrag anzeigen
als wenn du der Nabel der Welt wärst
Wie kommst du darauf, dass ich das nicht bin?


Mal ernsthsft: Du verträgt offene und ehrliche Kritik nicht. Du erwartest Samthandschuhe, die hab ich nicht. Aber ich respektiere deine Sensibilität und werde künftige Kommentare an deine Adresse erst prüfen lassen inwieweit sie zu dir kompatibel sind.

Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2022, 20:42   #6
männlich Ex-petrucci
abgemeldet
 
Dabei seit: 05/2021
Beiträge: 414

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Die Epoche des Manierismus war nicht ohne Grund nur kurz
Ich glaube, dass du hier etwas irrst. Der Manierismus existiert seit dem sich der gemeine gottesfürchtige Maler seinem Schöpfer abzuwenden begann und hält seither eigentlich an. Als einer der ersten großen Skandalmaler galt Pontormo, der in seinem ausgeprägten Verfolgungswahn die Realität zu entfremden begann. Falsches Licht, imperfekte Perspektiven und Farben die damals von Schema F abwichen. Im Gegenteil, man könnte meinen, der Manierismus verhielte sich progressiv bis er bei der Ikonografie Picassos ankam und sich auch jetzt noch weiterentwickelt (oder entfremdet).

Bei der Literatur ist das sehr ähnlich zu beobachten, wobei die verrückteren Zeiten in den 80ern stattfanden.

Gruß zur Nacht.
Ex-petrucci ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2022, 21:04   #7
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.089

Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Ich glaube, dass du hier etwas irrst. Der Manierismus existiert seit dem sich der gemeine gottesfürchtige Maler seinem Schöpfer abzuwenden begann und hält seither eigentlich an.
Meinen Kommentar nochmal richtig lesen. Habe ich doch geschrieben, dass dieser Stil heute noch debattiert wird, weil ihn manche Lyriker noch pflegen. Er ist aber nicht mehr "die Epoche", die dauerte nämlich keine 100 Jahre.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2022, 22:34   #8
männlich Krebsgestoeber
 
Benutzerbild von Krebsgestoeber
 
Dabei seit: 03/2013
Alter: 31
Beiträge: 313

Ein Corona-Phänomen, das du vergessen hast: Pseudointellektuelle schießen aus dem Boden und präsentieren sich als grübelnder Fels in einem Meer aus Angst, Dummheit und Chaos. Dort säuseln sie ihr selbstgerechtes Trauerlied auf den Untergang des Homo sapiens in den Wind und fühlen sich erhaben.

KG
Krebsgestoeber ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 00:31   #9
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.107

Hallo Schwarzpoet

Ich freue mich immer wenn ich keinen Fickifickitext mit persönlich intendierter Schnellschussvorrichtung lese. So wichtig ist kein Mensch als dass mich seine privaten Tagebuchpsychosen interessieren. So wichtig sind sich diese Menschen nur oft selbst da sie sonst kein Thema haben, welches sie Fremden Personen ungefragt aufdrängen wollen. Das wäre ja auch dumm da man sich Angreifbar macht und sowas gleitet oft in Suchtverhalten und Meinungsabhängigkeit ab und resultiert in Fehlschlüssen, die mehr als oft gewollt provoziert wirken. Manche definieren ja ein Gedicht im blank ziehen und Narzisstisch anmutenden Emotionsorgien.
Dein Text hingegen hat Niveau auch wenn das Thema darin eher gesellschaftliche Missachtung findet.
Aber ich bin der Meinung dass es um das Thema nur als Nebenaspekt geht, denn viele Texte haben mehr zu bieten als nur formulierte Worte.

Meine Meinung zum Inhalt ist diesbezüglich nicht wichtig, da ich dir tatsächlich mehr zur Form beitragen kann. Was ich weniger wertend finde, als eine subjektive Analyse, die oft persönliche Leitmotive aufweist und denunzierend wirkt.
Eine neutrale Meinung.


Zitat:
Es ist doch noch Zeit, für Dummheit im Sterben,
die Widernatur des menschlichen Seins.
Ein Kälteprozess, entfacht in der Stille,
die lauthals hier schreit: "Quer liegt das Gemüt!"
xXxxXxXxxXx
xXxxXxXxxX
xXxxXxXxxXx
xXxxXxXxxX

Die letzte Zeile machte mir diesbezüglich Betonungsprobleme, ich musste mich dem Gewohnheitsmetrum unterordnen, um nicht nach meiner Auffassung ins Betonen zu fallen, denn dann sähe sie so aus
xXxXxXXxxX
was nicht deine Intention gewesen sein kann

Ich muss gestehen, ich erkenne die Form nicht, welche hier genutzt wird.
Zunächst dachte ich es wäre ein Hexameter, dafür sind es aber zu wenig Versfüße. Nachdem ich das ausschloss kam mir dann der Eindruck, dass es sich um einen experimentellen? Amphibrachus handeln soll, mit adonischem Vers als Anhang.
Auffällig ist, dass sich die Zeilen nicht Reimen, aber ihnen dennoch ein Gleichklang inne wohnt. Ich mag Assonanzen und den mit sich einhergehenden Kadenzen wechsel.

Zitat:
Von Leugnung getragen, der Lärm unerträglich,
Geschichte geschrieben, nur liest keiner mehr.
Verschwörung gesehen im Schleier, im Nebel,
verwaist jene Logik, uns einst ausgemacht.
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX

Ich will in Z1 intuitiv auf un-betonen, entgegen des Gewohnheitsmetrums, weil mir das Wort selbst "un-er-träg-lich XxXx" suggeriert, dass es wichtig ist dass es "nicht" zu tragen ist. Ich stelle da aber vermutlich den Inhalt leider zu streng vor die Form, was mein eigenes Problem ist. Es fügt sich vermutlich super dem Gewohnheitsmetrum ein. Eventuell auch ein Regionaler Konnotationsunterschied.

Was mir nicht gefällt ist das Wort "ausgemacht", es will sich mir nicht in den Assonanzfluss fügen.

Zitat:
Gewalt wird zum Pegel marschierender Ochsen,
Gestank unzumutbar, gar modrig, gar faul.
Parolen erinnern in Asche der Torheit,
sind Lehren ein Luxus in heutiger Zeit?
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX

Z2 ein un-wort, "unzumutbar"
auf mich wirkt es immer als ob sich durch den Zusatz "un" der eigentliche Schwerpunkt eines Wortes verlagert und eine darauf folgende Betonung fragwürdig werden lässt. Ich glaube ich habe eine verborgene Antipathie für den Gebrauch von "Un" in metrisch Schwerpunkt orientierten Texten.

Zitat:
Der Luxus verwöhnt uns, zufrieden ein Fremdwort,
mit Gier unersättlich: "Will mehr! will mehr!"
Mit Struwwel, ja Peter nicht Lustig, erstickt man,
den Geist einer Unschuld schlagartig verschluckt.
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxX|xX ?
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX

die Auslassung in Z2 wirkt mir zu abrupt. Anstatt dem 2. "will" vielleicht ein "immer"? Es haut mich tatsächlich sehr aus dem Lesefluss an dieser Stelle und ich sehe keinen Grund dafür.

Z3 wirkt mir sehr gekünstelt, auch wenn sie eine Doppeldeutigkeit inne hat mit Struwwelpeter und Peter Lustig. Ihr Inhalt bleibt mir aber verschlossen.

Z4 verweist genau auf das Betonungsproblem was ich in S1/Z2 schon hatte, hier steht das "Un" sogar vor einer Betonung des Wortes "Schuld".
Sein inhaltlicher Bezug steht über dem eigentlichen Betonungsmoment und wird auch als solches angewendet um etwas zu negieren. Und auch das Metrum zwingt mich regelrecht dazu es auf "un" zu betonen, da im Normalfall keine 3 unbetonte aufeinander folgen. In dieser Strophe wirkt es richtig, in Strophe 2 wirkte es leicht erzwungen.

Zitat:
Hohlphrasen fast ängstlich im Banne, kleingläubig,
besteht keine Chance auf Heilung an sich.
Ist Hamstern verkäuflich, so blutet die Impfung,
im Willen des Makels der Menschheit beklagt.
XXxxXxxXxXxx
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX

Z1 - die Betonung der gesamten Zeile wirkt auf mich falsch, das Wort "Hohlphrase" kämpft geradezu um eine gleichlaute Geltung, für mich sind beides Stammworte und somit ein Spondäus, den ich nicht beugen kann ganz gleich auf welche Silbe. Und auch nicht in Rückschluss auf das Gewohnheitsmetrum.

Zitat:
Von Regeln gefrustet, sind Narren des Reichtums,
im Frieden verraten, zu Mördern mutiert.
Ein Selbstmord der Habgier, verschont vom Elend,
sehnt Mensch nach Blutrausch: "Will mehr! Will mehr!"
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxXx
xXxXxxXxX

Hier gerät das zuvor eigentlich lang durchgehaltene Metrum komplett ins Chaos, ich wundere mich ob es dem Inhalt geschuldet ist, es wirkt rebellierend. Macht aber wenig formalen Sinn, da es mir tatsächlich zuviel und zu chaotisch wird auf diese Weise. Es wirkt als wolle man schnell zum Ende kommen.

In Z4 befindet sich wieder diese mir unerklärliche Auslassung
und die Formulierungen des Gesamttextes werden nach und nach immer knapper, sie verkürzen sich. Vermutlich sollen sie klanglich an fahrt aufnehmen, aber das vorgehen macht es nur schwerer syntaktisch zusammenhängende Sätze zu formulieren. Weil man schnell in einen stockenden/abhackenden Wortlaut verfällt.

Zitat:
Schnell Opfer sich finden im Spielball des Wahnsinns,
Verzicht außer Frage, wird nie zur Option.
Unendlich die Dummheit, wird klarer im Leben,
Corona zeigt auf, den Irrsinn der wächst.
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxXxxX

Hier lese ich in Z1 die erste schwere Inversion, die sich dem Metrum geschuldet ergeben hat. "Schnell Opfer sich finden." Kurz anmerken ich das muss. Mein Eindruck von Inversionen ist immer die, dass ich ein kleines grünes Kerlchen sehe welches ein Laserschwert mit sich trägt und mir sagt dass ich zu höherem Bestimmt bin. Um es dann Huckepack zu tragen.
Der Gesamttext hat einige leichte Inversionen, die sich aber gut einfügen.
Aber diese hier fiel mir besonders ins Auge. Da sie mir ungewollt komisch erschien.


Im Nachhinein habe ich das Gefühl ich kriege eine PTsd von Worten mit der Vorsilbe "un" die sich einem bestimmten Metrum unterzuordnen haben. Zudem ist das jetzt das vierte mal, dass das "un" zum Vorschein trat. Ungewöhnlich.
Ich hoffe mein Laienhaftes Formgetröte kommt dir in irgendeiner Weise zu gute, fühl dich Frei dir das brauchbarste darin heraus zu nehmen.
Gerne gelesen

Es gibt hier Individuen, die gerne vom wesentlichen ablenken, weil sie sich als wesentliches definieren. Zumindest in ihrer eigenen Welt.
Ich finde das immer sehr respektlos gegenüber der Arbeit eines Verfassers.

LG Mono
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 05:30   #10
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von MonoTon Beitrag anzeigen
Ich freue mich immer wenn ich keinen Fickifickitext mit persönlich intendierter Schnellschussvorrichtung lese. So wichtig ist kein Mensch als dass mich seine privaten Tagebuchpsychosen interessieren. So wichtig sind sich diese Menschen nur oft selbst da sie sonst kein Thema haben, welches sie Fremden Personen ungefragt aufdrängen wollen. Das wäre ja auch dumm da man sich Angreifbar macht und sowas gleitet oft in Suchtverhalten und Meinungsabhängigkeit ab und resultiert in Fehlschlüssen, die mehr als oft gewollt provoziert wirken. Manche definieren ja ein Gedicht im blank ziehen und Narzisstisch anmutenden Emotionsorgien.


Es gibt hier Individuen, die gerne vom wesentlichen ablenken, weil sie sich als wesentliches definieren. Zumindest in ihrer eigenen Welt.
Ich finde das immer sehr respektlos gegenüber der Arbeit eines Verfassers.
Welch eine klammheimlich Freude muss es dir doch machen solche kleinen Seitenhiebe in einem Kommentar unterzubringen. Verstehe ich, manchmal muss es einfach raus bevor man sich vor lauter Frust ein Magengeschwür holt.
Amüsiert gelesen von einer der Fickifickitexterinnen, die zweifellos ein Individuum ist, das gerne vom wesentlichen ablenkt weil sie sich als wesentliches in ihrer eigenen Welt definiert. Was immer das heissen mag.

Ein schönes Wochenende Dir und ärgere Dich nicht so viel!

Corazon

Zitat:
Zitat von MonoTon Beitrag anzeigen
Ich finde das immer sehr respektlos gegenüber der Arbeit eines Verfassers.
Ich halte meine Kritik am Text des Autors nicht für respektlos, ich halte es aber für respektlos eine Auseinandersetzung mit einem anderen user in den Thread eines Autors zu tragen der damit überhaupt nichts zu tun hat.
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 08:13   #11
männlich MonoTon
 
Benutzerbild von MonoTon
 
Dabei seit: 04/2021
Beiträge: 1.107

Zitat:
ich halte es aber für respektlos eine Auseinandersetzung mit einem anderen user in den Thread eines Autors zu tragen der damit überhaupt nichts zu tun hat.
dann lass es doch, ich habe ganz allgemein gesprochen, wenn du dich darin erkennst ist das dein Problem.
MonoTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 08:41   #12
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von petrucci Beitrag anzeigen
Der Manierismus existiert seit dem sich der gemeine gottesfürchtige Maler seinem Schöpfer abzuwenden begann und hält seither eigentlich an. Als einer der ersten großen Skandalmaler galt Pontormo, der in seinem ausgeprägten Verfolgungswahn die Realität zu entfremden begann. Falsches Licht, imperfekte Perspektiven und Farben die damals von Schema F abwichen. Im Gegenteil, man könnte meinen, der Manierismus verhielte sich progressiv bis er bei der Ikonografie Picassos ankam und sich auch jetzt noch weiterentwickelt (oder entfremdet).

Bei der Literatur ist das sehr ähnlich zu beobachten, wobei die verrückteren Zeiten in den 80ern stattfanden.
Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Meinen Kommentar nochmal richtig lesen. Habe ich doch geschrieben, dass dieser Stil heute noch debattiert wird, weil ihn manche Lyriker noch pflegen. Er ist aber nicht mehr "die Epoche", die dauerte nämlich keine 100 Jahre.

Manierismus hin oder her, ob und wie der heute noch existiert..., mögen ja für manche interessante Fragen sein, aber was hat das mit dem hier eingestellten Text zu tun? Ob der Text nun In diesem Stil geschrieben ist oder nicht, weder das eine noch das andere macht ihn besser. Es ist einfach der verunglückte Versuch etwas darzustellen, und was eigentlich, ist dem Autor anscheinend selbst nicht klar.
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 08:54   #13
männlich Anaximandala
 
Benutzerbild von Anaximandala
 
Dabei seit: 05/2021
Ort: Zu Hause
Beiträge: 1.198

Was ein Schreibstil, der sich mit einem Text in Verbindung bringen lässt, nun in einer Diskussion um den Text zu suchen hat, ist eine schwierige Frage, vor allem in einem Literaturforum. Ich sag mir immer, wenn eine Frage interessant genug ist, besprochen zu werden und den Bezug hat, dann gibt es Grund darüber zu sprechen.

Ein nett gemeinter Rat Corazon, auch wenn du meinen Rat so sicher hören willst wie das Amen in der Kirche, Fahr runter.
Weder bist du ordentlich eingesetzter Schiedsrichter, noch legst du das Verhalten an den Tag, es ehrenhalber sein zu können.
Wenn ich mich täusche kriegst du eine riesen Entschuldigung von mir.

*Ergänzend nochmal zum Text, Corona mag ausgelutscht sein, aber das ist Sache des Lesers nicht des Schreibers, warum soll man seine Idee nicht umsetzen, nur weils dem Leser zu den Ohren rauskommt. Es ist ja niemand zum lesen gezwungen und der Standpunkt ist annehmbar.
Anaximandala ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 09:12   #14
männlich SchwarzPoet
 
Benutzerbild von SchwarzPoet
 
Dabei seit: 01/2022
Beiträge: 35

Danke MonoTon, endlich eine konstruktive Kritik, die nicht gleich mit der Abrissbirne für Neulinge zu vergleichen ist. Sorry, normalerweise reagiere ich nicht so angepisst, wie ich es dort oben tat, aber wie du schon sagtest, mir fehlte dort gänzlich der Respekt vor anderen Menschen, den ich als Mensch, der keinem etwas getan hat, doch schon erwartet hätte.

@C.Alvarez ich will nicht mit Samthandschuhen behandelt werden, oder wie ein rohes Ei, sondern wie eben erwähnt mit Respekt, die ein jeder Mensch verdient, den du nicht kennst und der dir, außer das Schreiben eines einzigen Gedichtes, bis zu diesem Zeitpunkt nichts getan hat. Konstruktive Kritik, nicht vernichtende Kritik, nur weil man Lust und Laune hat, jemanden plattzumachen, der einfach nur neu ist. Wir sind hier nicht auf einer amerikanischen Highschool, wo das Mobben von neuen Mitschülern zum Alltag gehört, nur weil einem die Nase nicht gefällt.

@Krebsgestoeber ... ich hoffe doch nicht, dass du mich indirekt als Pseudointellektuellen betitelt hast, denn sollte das so sein, frage ich mich wie du zu dieser Erleuchtung gekommen bist, dass ich ein solcher wirklich bin? Sprich, spiel doch einfach mal Erklärbar, wie man zu dieser Erkenntnis kommt, wenn man nur ein Gedicht und eine Antwort auf den Beitrag eines anderen zu dem Gedicht gelesen hat. Das täte mich doch mal brennend interessieren.
SchwarzPoet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 09:41   #15
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von SchwarzPoet Beitrag anzeigen
Wir sind hier nicht auf einer amerikanischen Highschool, wo das Mobben von neuen Mitschülern zum Alltag gehört, nur weil einem die Nase nicht gefällt.
Natürlich bedauere ich deine Erlebnisse auf einer (US?) amerikanischen High School und ich weiss, dass sowas einen echt traumatisieren kann. Nur, lieber SchwarzPoet, wir sind hier nicht auf einer amerikanischen High School und keiner hat dich gemobbt sondern nur dein Gedicht vernichtend kritisiert.
Und damit muss jeder Autor rechnen, der einen Text veröffentlicht. Dem Kritiker deshalb niedere Motive zu unterstellen ist unredlich und zeugt nur von gekränkter Eitelkeit.
Ich habe mir gestern bei Netflix den Film "How It Ends" angeschaut. Totaler Schwachsinn. Erst danach las ich, dass der in etlichen Medien vernichtend kritisiert wurde. Denkst du, der Regisseur wird sich jetzt über Mobbing beklagen? Der überlegt eher was er falsch gemacht hat.
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 14:58   #16
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 31.089

Effektheischerei mittels mühsam aufgesetzten Wortgedöns ist nicht genug.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 15:11   #17
männlich SchwarzPoet
 
Benutzerbild von SchwarzPoet
 
Dabei seit: 01/2022
Beiträge: 35

Mal ganz ehrlich C.Alvarez, Kritik bezieht sich auf den Inhalt des Gedichtes, auf den Schreibstil, auf die Aussage. Jeder Kritiker, der etwas auf sich hält, macht sich zumindest die Mühe, dies in seiner Kritik unterzubringen. Das was du abgeliefert hast war keine Kritik, sondern nur eine vor Abneigung strotzende Meinung. Sobald du es hinbekommst eine konstruktive Kritik zu äußern, können wir gern weiterreden. Abgesehen davon gibt es auch viele Filmkritiker, wo man sich fragt, ob sie den Film, den sie kritisieren, überhaupt gesehen haben und ich rede jetzt nicht von dem Film "How it ends", sondern allgemein. Übrigens gibt es auch genügend Filme, die von Kritikern zerrissen wurden und sich als regelrechte Kultfilme entpuppt haben. Genauso gibt es Filme, die von Kritikern so hoch gelobt wurden, sogar mehrere Oscars abgeräumt haben und die im Grunde der reinste Müll sind. Ich werde jetzt einen Teufel tun und mein Gedicht nur ansatzweise mit irgendwelchen Kultfilmen gleichstellen wollen, aber auch Kritiker sind keine Götter, die über jeden Zweifel erhaben sind und selbst diese machen sich die Mühe konstruktive Kritik zu geben. Was soll mir als Verfasser deine Kritik bringen, wie soll ich im nächsten Gedicht aus deiner Kritik etwas lehrreiches rausziehen. Im Grunde ist einfach ausgedrückt deine Kritik nicht anders, als wenn man sagt, eine Pizza schmeckt scheiße, weil die Tomaten rot sind und ich Pizza nicht mag. Entschuldige, das ist keine Kritik gewesen.
SchwarzPoet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 16:42   #18
männlich Krebsgestoeber
 
Benutzerbild von Krebsgestoeber
 
Dabei seit: 03/2013
Alter: 31
Beiträge: 313

Zitat:
Zitat von SchwarzPoet Beitrag anzeigen
@Krebsgestoeber ... ich hoffe doch nicht, dass du mich indirekt als Pseudointellektuellen betitelt hast, denn sollte das so sein, frage ich mich wie du zu dieser Erleuchtung gekommen bist, dass ich ein solcher wirklich bin? Sprich, spiel doch einfach mal Erklärbar, wie man zu dieser Erkenntnis kommt, wenn man nur ein Gedicht und eine Antwort auf den Beitrag eines anderen zu dem Gedicht gelesen hat. Das täte mich doch mal brennend interessieren.
Lieber SchwarzPoet,

einen Intellektuellen zeichnet idealerweise aus, gesellschaftliche Diskurse möglichst weitreichend zu überblicken und zu ihnen gekonnt Position zu beziehen. Diese Ich-überblicke-das-alles-Haltung finde ich in deinem Gedicht wieder, allerdings in einer rekordverdächtig einfallslosen Weise: Dummheit, Gier und Wahnsinn. Dinge, die du hier auf dem Niveau eines leidenschaftlichen Tagesschau-Rezipienten zusammenführen willst. Das haben schon tausende vor dir getan. Such dir einen beliebigen Artikel von Sascha Lobo zur Corona-Thematik raus. Bei ihm gibt es das, was hier steht, in klaren, weniger geschwollenen Worten, nur halt nicht in Versen.

Dein Wortschatz macht keinen üblen Eindruck. Ich würde ihn an deiner Stelle gezielter und weniger überschäumend einsetzen.

Gegen dich als Menschen richtet sich mein Urteil nicht. Du scheinst dem Bild nach zu urteilen ein ziemlich korrekter Dude zu sein

KG
Krebsgestoeber ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 17:08   #19
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von SchwarzPoet Beitrag anzeigen
Mal ganz ehrlich C.Alvarez, Kritik bezieht sich auf den Inhalt des Gedichtes, auf den Schreibstil, auf die Aussage. Jeder Kritiker, der etwas auf sich hält, macht sich zumindest die Mühe, dies in seiner Kritik unterzubringen. Das was du abgeliefert hast war keine Kritik, sondern nur eine vor Abneigung strotzende Meinung. Sobald du es hinbekommst eine konstruktive Kritik zu äußern, können wir gern weiterreden. Abgesehen davon gibt es auch viele Filmkritiker, wo man sich fragt, ob sie den Film, den sie kritisieren, überhaupt gesehen haben und ich rede jetzt nicht von dem Film "How it ends", sondern allgemein. Übrigens gibt es auch genügend Filme, die von Kritikern zerrissen wurden und sich als regelrechte Kultfilme entpuppt haben. Genauso gibt es Filme, die von Kritikern so hoch gelobt wurden, sogar mehrere Oscars abgeräumt haben und die im Grunde der reinste Müll sind. Ich werde jetzt einen Teufel tun und mein Gedicht nur ansatzweise mit irgendwelchen Kultfilmen gleichstellen wollen, aber auch Kritiker sind keine Götter, die über jeden Zweifel erhaben sind und selbst diese machen sich die Mühe konstruktive Kritik zu geben. Was soll mir als Verfasser deine Kritik bringen, wie soll ich im nächsten Gedicht aus deiner Kritik etwas lehrreiches rausziehen. Im Grunde ist einfach ausgedrückt deine Kritik nicht anders, als wenn man sagt, eine Pizza schmeckt scheiße, weil die Tomaten rot sind und ich Pizza nicht mag. Entschuldige, das ist keine Kritik gewesen.
Wenn dein Gedicht doch nur annähernd so gut geschrieben wäre wie dein Kommentar, dieser hier, der vorherige war Quatsch, ja, dann hätten wir gar kein Problem miteinander. Du darfst mich Corazon nennen.

Liebe Grüsse

Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 17:29   #20
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Lieber SchwarzPoet,

ich bin sehr beeindruckt, wie du zu deinem Gedicht stehst und es verteidigst. Ich meine das ernst, nicht ironisch. Es erinnert mich an mich selbst, wie ich früher war. Ich habe meine Texte auf Biegen und Brechen verteidigt, egal dass sie objektiv schlecht waren, für mich waren sie super.
Du scheinst recht sympathisch zu sein und es tut mir leid, dass wir so aneinandergeraten sind.
Vielleicht können wir uns dennoch gegenseitig respektieren.

Alles Gute!

Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 18:03   #21
männlich SchwarzPoet
 
Benutzerbild von SchwarzPoet
 
Dabei seit: 01/2022
Beiträge: 35

Danke für deine beiden Antworten Corazon.

Ich weiß ja, dass es nicht eins meiner besten Gedichte ist und ich habe im Grunde bei diesem Gedicht ein wenig experimentiert, was anscheinend in die Hose gegangen ist. Was mich auf gut Deutsch angepisst hat, war die Art und Weise, wie du "kritisiert" hast. Man kommt neu in ein Forum, freut sich auf konstruktive Kritik und dann das. Das war schon ein Brett und sowas lasse ich extrem ungern so im Raume stehn, Ja ich habe recht dick aufgetragen, aber nicht zwingend nur aufgrund von Sachen die man so in den Medien mitbekommt. Bis Mai letzten Jahres stand ich als Security über ein Jahr vor nem gro0en Supermarkt und habe am eigenen Leib erfahren dürfen, wie irre so einige Leute sein können, besonders auch Verschwörungstheoretiker, Coronaleugner und regelrechte Choleriker, die sich aus Prinzip nicht an die Maßnahmen halten wollten. Da kriegt man einiges mit und einiges ab und sieht die Idiotie des menschlichen Verhaltens mehrmals die Woche bis zu täglich und irgendwann platzt einem der Kragen und man macht sich auch in Form von Gedichten Luft. Es ist ja nicht nur das Verhalten durch Corona was mir schon seit Jahren übel auffällt, sondern auch im Allgemeinen die wachsende Respektlosigkeit, das seit Jahrzehnten immer schlimmer werdende Ich-Menschen-Denken und der Rechtsruck in der Gesellschaft, der durch Corona auch merklich zugenommen hat. Da versucht man halt im Gedicht, auch mit der Brechstange, auf diese Gefahren aufmerksam zu machen, die man wie gesagt nicht nur durch Medien mitbekommt, sondern auch live erlebt hat.

Gruß SchwarzPoet
SchwarzPoet ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 18:33   #22
weiblich C.Alvarez
 
Benutzerbild von C.Alvarez
 
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889

Zitat:
Zitat von SchwarzPoet Beitrag anzeigen
Bis Mai letzten Jahres stand ich als Security über ein Jahr vor nem gro0en Supermarkt und habe am eigenen Leib erfahren dürfen, wie irre so einige Leute sein können, besonders auch Verschwörungstheoretiker, Coronaleugner und regelrechte Choleriker, die sich aus Prinzip nicht an die Maßnahmen halten wollten. Da kriegt man einiges mit und einiges ab und sieht die Idiotie des menschlichen Verhaltens mehrmals die Woche bis zu täglich und irgendwann platzt einem der Kragen und man macht sich auch in Form von Gedichten Luft.
Ich muss zugeben, dass ich manchmal den Menschen hinter dem Gedicht vergesse, seine Erlebnisse und das er diese dichterisch verarbeitet. Obwohl hinter den meisten meiner Gedichte auch etwas steht, was mich bewegt, mir nahegeht oder mich wütend macht. Ich habe mir über deine Motive keine Gedanken gemacht und deine Erlebnisse kannte ich nicht. Ich habe nur den Text gesehen und recht offensiv darauf reagiert, weil mir die überladene Sprache nicht gefiel. Konstruktiv war meine Kritik nicht, da hast du recht. Ich bin eigentlich gar nicht so "auf Streit gebürstet" wie Ilka-Maria das nennt und mache mir nicht gern Feinde. Nach allem was ich jetzt von dir gelesen habe bedauere ich, dass mein Kommentar so heftig war.

Corazon
C.Alvarez ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.01.2022, 21:27   #23
männlich SchwarzPoet
 
Benutzerbild von SchwarzPoet
 
Dabei seit: 01/2022
Beiträge: 35

@Corazon, Schwamm drüber, hab ja selbst ähnlich heftig reagiert.

Kannst ja gern schauen, wie dir mein nächstes Gedicht zusagt. Wie gesagt, das erste war eigentlich ein Schritt aus meiner Wohlfühlzone des Schreibens und sowas kann nach hinten losgehen.

Gruß SchwarzPoet
SchwarzPoet ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen für Niedertracht




Sämtliche Gedichte, Geschichten und alle sonstigen Artikel unterliegen dem deutschen Urheberrecht.
Das von den Autoren konkludent eingeräumte Recht zur Veröffentlichung ist Poetry.de vorbehalten.
Veröffentlichungen jedweder Art bedürfen stets einer Genehmigung durch die jeweiligen Autoren.