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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten.

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Alt 15.02.2020, 16:45   #1
weiblich Daisy
 
Dabei seit: 10/2010
Beiträge: 922

Standard Bergwinter

Der Winter hält das Land in seinen Fängen,
umklammert es mit Kälte, Schnee und Eis,
löscht Farben aus, zeigt sich in Schwarz und Weiß
und die Natur ergibt sich seinen Zwängen.

Der raue Nord faucht um verschneite Gipfel
und Pulverschnee löst sich in breiten Bahnen,
weht flimmernd hoch wie helle Silberfahnen
und sinkt hinab auf frosterstarrte Wipfel.

Der Wald verharrt in schneebeladnem Schweigen.
Nur wenn der Wind die weiten Flanken zaust
und in den hochgewachsnen Fichten haust,
rauscht leis die kalte Last von dunklen Zweigen.
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.02.2020, 16:54   #2
männlich Wolfmozart
 
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Dabei seit: 04/2012
Alter: 59
Beiträge: 1.300

Sehr gelungene Lyrik, Daisy.

Ein viel strapaziertes Thema, aber von dir gut ausgeführt.

Gern gelesen.

wolfmozart
Wolfmozart ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.02.2020, 16:46   #3
weiblich Daisy
 
Dabei seit: 10/2010
Beiträge: 922

Vielen Dank, Wolfmozart,

über dein "Gern gelesen" habe ich mich sehr gefreut!

Wünsche eine schöne Woche.
Daisy
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2020, 12:14   #4
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.878

Liebe Daisy,
zuerst muss ich mich entschuldigen: Ich muss wohl in der Zeit, als Du Dein Trauerweidengedicht geschrieben hast, im Koma gelegen haben.
Heute Morgen stieß ich auf Deinen Bergwinter und verneige mich vor Dir.
Deine Formgestaltung erinnert mich in ihrer schlichten Raffinesse (ich weiß, das ist ein Widerspruch in sich) an die "Feder eines ganz Großen".
Das Land liegt frosterstarrt in den Fängen des Winters - und was, wenn nicht der gewählte umschlingende Reim, brächte die Bewegungslosigkeit in der ersten Strophe besser zum Ausdruck? Klasse!
In der zweiten Strophe spüre ich das kurzzeitige Atemholen, ein wenig Dynamik, die in der letzten Strophe wieder erstarrt.
Zurück bleibt die Hoffnung, dass der Pulverschnee sich in breiten Bahnen lösen wird und Silberfahnen hoch flimmernd wehen.
Ein Gedicht, wie ich es liebe: Bilder, die eine gewollte Empfindung wachrufen ohne reporterhaften Fachjargon. Sehr gut gewähltes Reimschema, wunderbar die (von mir empfundene) anfängliche Starre, die zentral verortete Systole/Dyastole und die wieder einsetzende frostige Starre, die schlussendlich aber die kalte Last von dunklen Zweigen rauschen lässt.
Ich bin begeistert!
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.02.2020, 20:43   #5
weiblich Daisy
 
Dabei seit: 10/2010
Beiträge: 922

Lieber Heinz,

für Deine ausführliche und fundierte Analyse, Deine anerkennenden Worte und Deine Begeisterung möchte ich mich sehr herzlich bedanken.
Genau so wie ich meinen "Bergwinter" darstellen wollte - einen solchen konnte ich bereits recht oft hautnah erleben - ist er ganz offensichtlich bei Dir angekommen und das freut mich natürlich. Wenn es gelingt mit den richtigen Worten entsprechende Bilder und die dazu passende Stimmung entstehen zu lassen, dann hat sich die Arbeit gelohnt.

Schönen Abend und lieben Gruß
Daisy
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2020, 07:58   #6
männlich BladeRuner
 
Dabei seit: 09/2018
Ort: Berlin
Beiträge: 729

Ein weiteres schönes Gedicht von dir.
Es spricht nicht nur für die kalte Jahreszeit. Das Bild, von dir gezeichnet, passt auch in manche Lebenszeit und beschreibt ahnungsvoll dunkle Phasen.
Gruß vom Herzen Blade
BladeRuner ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 26.02.2020, 14:32   #7
weiblich Daisy
 
Dabei seit: 10/2010
Beiträge: 922

Herzlichen Dank, Blade!

Es freut mich, dass in meinem Text noch ausreichend Platz für deine eigene fantasievolle Auslegung bleibt. Du hast das gut gefühlt und aufgezeigt.

Lieben Gruß
Daisy
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.02.2020, 22:04   #8
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 70
Beiträge: 10.909

Liebe Daisy,

drei Strophen zeigen den Winter im Land, auf den Gipfeln und im Wald.
Ihrer Fügung in Starre, Stille und Farblosigkeit entlockt nur der Sturm seine spezifischen optischen und akustischen Effekte.

Ein gelungenes Bild.

LG g
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 14:23   #9
männlich MiauKuh
 
Dabei seit: 08/2017
Ort: Bei Rostock
Beiträge: 2.246

Hi Daisy

das hast du wunderbar geschrieben. Handwerklich, inhaltlich, formal, alles picobello.

Vielleicht noch ein winziger Punkt:
"rauscht leis" widerspricht sich für mich. Wie wäre es mit "rutscht leis"?

Viel Spaß beim Weiterschreiben!
MiauKuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 15:14   #10
weiblich Schnulle Köhn
 
Dabei seit: 05/2017
Ort: am Ende der Welt
Alter: 63
Beiträge: 928

Hallo Daisy,
mich fasziniert immer wieder wie Du mit Deinen Worten Bilder und Emotionen entstehen lässt.
Ein sehr schönes Gedicht.
LG Schnulle Köhn
Schnulle Köhn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 16:09   #11
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.878

Liebe Daisy,
MiauKuh hat Recht, das "leise" Rauschen ist ein Widerspruch in sich; "rutscht" hielte ich für eine Verschlimmbesserung.
Was hältst Du davon, den Vers
"rauscht leis die kalte Last von dunklen Zweigen." einfach zu kürzen auf
"rauscht die kalte Last von dunklen Zweigen." (XxXxXxXxXx) ?
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 16:42   #12
weiblich Daisy
 
Dabei seit: 10/2010
Beiträge: 922

Hallo, ihr Lieben,

gummibaum, MiauKuh, Schnulle Köhn und Heinz

ganz herzlichen Dank für die zahlreichen Kommentare und Lobesworte!

Wenn man so freundliche Beiträge erhält, dann ist das immer ein Ansporn weitere Gedichte zu schreiben und sich auch von Grund auf mit der richtigen Herangehensweise auseinanderzusetzen.

Meine Sichtweise zum "leisen Rauschen" ist folgende. Da ich mich sehr viel in der Natur bewege kann ich immer wieder die unterschiedlichsten Beobachtungen und Erfahrungen machen. So ist mir schon oft aufgefallen, dass beispielsweise ein kleiner Wiesenbach, der sich langsam durch flache Bereiche schlängelt, im Vergleich mit einem Wildbach, der von einem Berg herunterstürzt, leise rauscht. Auch von Bäumen rutscht der Schnee nicht immer auf dieselbe Weise ab. Mal fällt er nass und schwer, dann plumpst er regelrecht von den Zweigen und dann gibt es den sehr kalten, trockenen Schnee, der im Vergleich fast lautlos herabrutscht, aber eben doch mit einem leisen Rauschen.

Wenn ich schreiben würde "rauscht die kalte Last .....", hätte ich am Versanfang keine Senkung mehr, das funktioniert so auch nicht.

Nochmal ein Dankeschön für die Beschäftigung mit meinem Gedicht und
lieben Gruß
Daisy
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 16:52   #13
männlich Ex-Ralfchen
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Alter: 77
Beiträge: 17.302

Zitat:
löscht Farben aus, zeigt sich in Schwarz und Weiß
unhaltbare aussage liebe daisy duck

r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 20:32   #14
weiblich Daisy
 
Dabei seit: 10/2010
Beiträge: 922

Muss wohl so sein wenn du's sagst.
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 21:04   #15
männlich Heinz
 
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Beiträge: 7.878

Liebe Daisy,

"löscht Buntes aus, zeigt sich in Schwarz und Weiß" - vielleicht kannst Du einen Maler damit überzeugen.
Was Deinen letzten Vers angeht:
"rauscht leis die kalte Last von dunklen Zweigen." - da scheintst Du davon auszugehen, dass er mit einer Senkung beginnt.
XXxXxXxXxXx - wäre stimmiger, denn das Rauschen zu einer Senkung zu machen, ist ganz schön waghalsig. Wenn es denn eine Senkung sein muss (wieso eigentlich?), dann bietet sich an:

"...
Nur wenn der Wind die weiten Flanken zaust
und in den hochgewachsnen Fichten haust,
dann rauscht die kalte Last von dunklen Zweigen. (xXxXxXxXxXx)

Wobei: Die Betonung des Verses "Nur wenn der Wind..." ist auch eine kitzlige Angelegenheit. Rezitieren würde ich so.
Nur wenn der Wind in weiten Flanken zaust = XxxXxXxXxX

Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 22:13   #16
weiblich Daisy
 
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Beiträge: 922

Lieber Heinz,

dieses Gedicht ist durchgehend in jambischen Versen mit je fünf Hebungen geschrieben. Wenn man nicht rezitiert sondern skandiert, also mit besonderem Nachdruck die betonten Silben spricht, dann wird das deutlich.

Ich habe nicht die Absicht meine Gedichte zu vermarkten, daraus ein Geschäft zu machen, sie sind ganz einfach nur für den Hausgebrauch vorgesehen, also halte ich es nicht für erforderlich daran etwas zu ändern. Sollte ich plötzlich das Bedürfnis verspüren meine Texte überarbeiten zu wollen, dann mache ich das ganz ohne äußeren Anstoß.

Danke für deine Mühe!
Liebe Grüße
Daisy
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 22:17   #17
männlich Ex-Ralfchen
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hm ja sie hat die für sie richtigen antworten Heinz. diese arroganz kannst du weder auf nette noch auf unnette art aufweichen. nichts ist zu vermarkten. das hat nichts damit zu tun ob man die absicht hat oder nicht. diese texte werden nur in foren gelesen und vll. auch geschätzt. ich finde auch dass der wind nirgendwo haust, weil er einfach ströhmt und/oder zieht. er hat kein haus. das sagt dir jeder windige typ. aber egal wenn es der autorin gefällt fein für sie.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.03.2020, 22:30   #18
weiblich Ilka-Maria
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Manche Experten sind wirklich ob ihrer Qualen zu bemitleiden, dass die Autorin es ihnen partout nicht recht machen will. Friede sei ihren zum Martyrium verdammten Seelen!
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2020, 00:54   #19
männlich Ex-Ralfchen
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ich bin kein experte. Heinz dagegen einer der Top-experten hier im forum. die daisy schreibt überwiegend erstklassige texte. heißt das nun, dass sie von jeglicher konstruktiven kritik verschont sein muss? ich kann nur inkonsistenzen anmerken. und ja der wind HAUS NIRGENDWO, das wissen sogar grundschüler Ilka. ausserdem hat die dame ein derart aggressives verhalten und eine arroganz, dass man um sie besser einen bogen macht. sie will nur lob und dazu sind die beiden alten herren nicht immer bereit.

gute nacht
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2020, 01:45   #20
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
ich bin kein experte. Heinz dagegen einer der Top-experten hier im forum. die daisy schreibt überwiegend erstklassige texte. heißt das nun, dass sie von jeglicher konstruktiven kritik verschont sein muss?
Niemand muss von Kritik verschont bleiben, und Daisy ist bestimmt die Letzte, die mit Kritik nicht angemessen umgehen kann. Das impliziert aber nicht, dass sie deswegen von ihrem Stil und ihrer Überzeugung abweichen muss. Aber genau das erwartet ihr von ihr: Heinz und Ralfchen haben gesprochen ... howgh oder hugh ... wie immer man es schreibt, wenn man das Kalumet rauchen soll ... so weit wollte Daisy nicht gehen, denn mancher Qualm könnte zu Brechreiz führen.

Ihr wegen der durchaus höflichen Absage an eure wohlmeinenden, aber nicht unbedingt besseren Vorschläge Arroganz vorzuwerfen, wirft ein Scheinwerferlicht auf eure Hybris, über die selbst ausgebuffte Beleuchter aus dem kalifornischen Hollywood in Staunen ausbrechen würden. Das Attribut der Arroganz würde ein solcher Beleuchter ohne Gewissenbisse eher euch anheften.

Ihr beide seid im Forum anerkannt und von jenen Usern, die nicht gut mit euch können, mit Humor angenommen. Trotzdem scheint ihr es nötig zu haben, etwas nach unten treten zu müssen, was sich nicht nach unten treten lässt. Weil es dafür zu gut ist. Wenn ihr meint, Selbstprofilierung betreiben zu müssen, kauft euch im Baumarkt einen Spiegel und guckt ab und zu mal hinein. Ist preiswert zu haben.

In diesem Sinne gute Nacht.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2020, 02:27   #21
männlich Ex-Ralfchen
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Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
Niemand muss von Kritik verschont bleiben, und Daisy ist bestimmt die Letzte, die mit Kritik nicht angemessen umgehen kann. Das impliziert aber nicht, dass sie deswegen von ihrem Stil und ihrer Überzeugung abweichen muss.
das ist eine völlig von dir missverstandene sache, denn: an ihrem stil will kein mensch etwas ändern. schau dir die kritiken an. sie braucht keine massive verteidigung gegen Heinz oder mich. ich beanstande form/ereignis/fakten-fehler. und wenn du dir den blödsinn anschaust den sie im schnuppe text verfasste, dann müsstest auch du dir an den kopf greifen. sie hat offenbar von manchen dingen keine ahnung. mag sein sie hat einen partner auf den sie diesen text schrieb. der muss aber ein dodel sein und keine nerd. egal sie ist eine mittsiebzigerin und ich verstehe, dass sie ein problem mit dem alt werden und somit ihrem ego hat. sie könnte von mir lernen wie unberührt und jovial mit idioten umgehe und sich nicht zur wehr gegen geniale persönlichkieten wi heinz und...ähem...mein geringfügigkeit setzen, denn wir sind extrem nett zu ihr. und wie kann man auf eine gute texterin nach unten treten? es mag stimmen, dass ich es vorziehe auf die dummen und schwachen einzudreschen, was lustig ist. Heinz macht das nicht.

schlaf gut
r
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2020, 08:35   #22
weiblich Ilka-Maria
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Wahr ist, Ralfchen, dass du immer einen punching ball brauchst, auf den du eindreschen kannst, bis er dem Forum den Rücken kehrt, wie jüngst wieder in zwei Fällen. Widerspruch kannst du dir sparen, denn ich weiß besser als du, was mir diese User als Begründung geschrieben haben.

Wie wäre es, wenn du Daisy einfach in Ruhe lassen und deine Gummi-Ente in die Tonne werfen wüdest?

Poetry ist ein Literatur-Forum, kein Spielplatz für Gummi-Enten-Fetischisten, die ihrem Menschenhass frönen und ständig ihre völlig falsche Selbstwahrnehmung präsentieren.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass Daisys Gedicht keinerlei Korrekturen bedarf. Und die Aussage

Zitat:
löscht Farben aus, zeigt sich in Schwarz und Weiß
ist durchaus haltbar, denn Schwarz und Weiß gehören nicht zum Farbspektrum und gelten somit als Nichtfarben.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.03.2020, 13:00   #23
männlich Ex-Ralfchen
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Beiträge: 17.302

Zitat:
Zitat von Ilka-Maria Beitrag anzeigen
...Gummi-Enten-Fetischisten, die ihrem Menschenhass frönen und ständig ihre völlig falsche Selbstwahrnehmung präsentieren.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass Daisys Gedicht keinerlei Korrekturen bedarf. Und die Aussage

ist durchaus haltbar, denn Schwarz und Weiß gehören nicht zum Farbspektrum und gelten somit als Nichtfarben.
menschenhass? erstaunliche anschuldigung. seit wann ist der winter schwarz und weiß? das wird echt immer bizarrer.
Ex-Ralfchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2020, 21:11   #24
männlich Eisenvorhang
 
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Beiträge: 2.671

Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
menschenhass? erstaunliche anschuldigung. seit wann ist der winter schwarz und weiß? das wird echt immer bizarrer.
Manchmal denke ich, dass du absolut keine Ahnung von Metaphern hast.
Lachhaft... Bei dem was du hier regelmäßig ins Forum wirfst, könnte man denken, dass du der kleine Bruder von Dr. K bist. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln. - Seis drum.
Schwing lieber den Pinsel und lass die Sprache Sprache sein. Nichts für ungut.

@Daisy

Wunderbar geschrieben!
Emotionen und Natur sind auch meine Themen und es ist hervorragend, wenn beides Hand in Hand einhergeht!
Das ist Dir hier gelungen.

vlg

EV
Eisenvorhang ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.03.2020, 21:26   #25
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
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Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.042

Zitat:
Zitat von Ralfchen Beitrag anzeigen
seit wann ist der winter schwarz und weiß?
Schon immer, Ralfchen. Der Himmel ist dunkel, eben schwarz, beim Aufstehen und beim Heimkommen, weil die Tage kurz sind. Weiß ist der Winter, wenn Schnee fällt und die Landschaft weiß wird. Alle Farben gehen darin unter. Aber das Weiß macht hell, hell gegen den schwarzen Abendhimmel ... ein starker Kontrast.

Du bist ein Künstler, von Farben umgeben, mit denen du dir deine eigene Wirklichkeit schaffst. Wenn du nicht mit Pinseln zu tun hast, dann mit deinen Nympchen. Was weißt du denn über die Farben des Winters?

Ich könnte dir aber erzählen vom Winter, der schwarz und weiß ist. Wenn du bei Nacht aus dem Büro kommst, der Abendhimmel schwarz, die Landschaft weiß vom Schnee, und du nicht weißt, wie du die nächsten 10 km nach Hause kommst, weil dein Auto für dieses Schwarz-Weiß kein Programm hat.
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.03.2020, 09:40   #26
weiblich Ex-Kubanerin
abgemeldet
 
Dabei seit: 02/2020
Beiträge: 25

Hi Daisy,

dein Gedicht ist mir nahe. Nahe, weil ich diese Stimmungen, deine Bilder, deine Sichtweise teile.
Du schreibst in umarmenden Reimen und so du sie bewusst auch als Zeichen deiner Innigkeit mit der Natur einsetzt, bin ich ebenso bei dir.
Ich persönlich achte auch auf Kadenzen, die bei dir (auch in der Mittelstrophe mit ausschließlich wbl.) wohlgesetzt sind.
Besonders fiel mir die Personifizierung "Nord" ins Auge. Dieses Synonym für den Winterwind finde ich außerordentlich schön.

Saludos
la cubana
Ex-Kubanerin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.03.2020, 12:42   #27
weiblich Daisy
 
Dabei seit: 10/2010
Beiträge: 922

Lieber Eisenvorhang!
Liebe Kubanerin!

Für die anerkennenden Kommentare, die mich aufrichtig freuen, bedanke ich mich ganz herzlich. Freundliche Worte erzeugen ein gutes Gefühl und machen deutlich, dass die eingebrachten Emotionen des Gedicht-Erstellers beim Leser angekommen sind.

Grüße an euch beide
Daisy
Daisy ist offline   Mit Zitat antworten
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