In unseren Gedanken bei Poetry.de

Bullet · 12.12.2010, 02:26

wie eine lüge
berührt für sekunden
meine hand
deine hüften
im verlangen
nach deinen schenkeln
deinen brüsten
deinem mund

du lächelst mich an
widerstandslos
merke ich
ich weiß
dass ich dir verfalle

wohin treiben wir?

Schmuddelkind · 12.12.2010, 03:46

Ich glaube, da hast du alles rausgeholt, was aus einem solchen Moment zu holen ist!

Mir gefällt zwar, dass am Ende eine offene Frage da steht, aber diese konkrete Frage gefällt mir irgendwie nicht. Die erinnert mich irgendwie an Gedankengänge wie: Werden wir ein Paar? Kriegen wir Kinder? Wann heiraten wir? Ich glaub, diese Gedanken hat man in dem Moment nicht und ich glaube, das willst du auch nicht sagen.

Ich würde die Frage anders formulieren. Ich weiß auch nicht genau wie. Vielleicht eher so etwas wie: "Was geschieht bloß?" - Obwohl: eben merke ich, dass ich das geklaut habe, aber ich denke, in diese Richtung sollte die Frage gehen. Ansonsten, sehr schönes Gedicht!

LG

lilie · 12.12.2010, 13:56

Wow, ein sehr tolles Gedicht, genauso beschrieben, wie es bei mir zur Zeit ungefähr läuft =)
Könnte es immer und immer wieder lesen...

Lg lilie

pathos79 · 12.12.2010, 16:40

Hey Bullet,

sehr bildhaft dargestellt,wie unsicher das LI agiert und reagiert.Wie gerne sich beide doch auf eine Wellen treibende Fahrt einlassen...
Der Vergleich der Lüge lässt mich das denken.
Das doppelte ich ist holprig,der Vorschlag von Hasselberger ist ziemlich gut,aber das Konditionale geht verloren.Das LI merkt,wie groß das Verlangen ist.Es besteht eine gewisse Abhängigkeit,von beiden Seiten...
Das Tempo Deines Gedichts passt sehr gut zu den Gedanken.
Die finale Frage könnte man vielleicht umkehren in:

Die Wahrheit
vertreibt
unsere Gedanken

Nice,take care
pathos

Ex-phönixe · 12.12.2010, 21:31

Hallo Bullet,
mag sein ich verstehe es falsch...aber wegen dem Titel-in unseren Gedanken-tendiere ich hier zu einer gemeinsamen Denkweise;
wie...wenn man sich Gegenseitig wie eine geistige Droge konsumiert( schlichter krieg ich es nicht hin- wie ich es verstanden habe)

solche Ideen kann ich nur befürworten, gefällt mir (ob es sowas tatsächlich gibt oder ideal wäre- weiss ich nicht)

lg phönixe

gummibaum · 13.12.2010, 23:53

Hallo Risiko,

"widerstandslos" ist das Attribut des Gegenübers.

Lg gummibaum

12.12.2010, 02:26	#1
Bullet abgemeldet Dabei seit: 07/2009 Beiträge: 499 Meine Gedichte	In unseren Gedanken wie eine lüge berührt für sekunden meine hand deine hüften im verlangen nach deinen schenkeln deinen brüsten deinem mund du lächelst mich an widerstandslos merke ich ich weiß dass ich dir verfalle wohin treiben wir?

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12.12.2010, 03:46	#2
Schmuddelkind Dabei seit: 12/2010 Ort: Berlin Alter: 38 Beiträge: 4.798 Meine Gedichte Meine Favoriten	Ich glaube, da hast du alles rausgeholt, was aus einem solchen Moment zu holen ist! Mir gefällt zwar, dass am Ende eine offene Frage da steht, aber diese konkrete Frage gefällt mir irgendwie nicht. Die erinnert mich irgendwie an Gedankengänge wie: Werden wir ein Paar? Kriegen wir Kinder? Wann heiraten wir? Ich glaub, diese Gedanken hat man in dem Moment nicht und ich glaube, das willst du auch nicht sagen. Ich würde die Frage anders formulieren. Ich weiß auch nicht genau wie. Vielleicht eher so etwas wie: "Was geschieht bloß?" - Obwohl: eben merke ich, dass ich das geklaut habe, aber ich denke, in diese Richtung sollte die Frage gehen. Ansonsten, sehr schönes Gedicht! LG

12.12.2010, 13:56	#3
lilie Dabei seit: 04/2010 Alter: 32 Beiträge: 130 Meine Gedichte	Wow, ein sehr tolles Gedicht, genauso beschrieben, wie es bei mir zur Zeit ungefähr läuft =) Könnte es immer und immer wieder lesen... Lg lilie

12.12.2010, 16:40	#4
pathos79 Dabei seit: 03/2010 Ort: Sauerland Alter: 44 Beiträge: 737 Meine Gedichte Meine Favoriten	Hey Bullet, sehr bildhaft dargestellt,wie unsicher das LI agiert und reagiert.Wie gerne sich beide doch auf eine Wellen treibende Fahrt einlassen... Der Vergleich der Lüge lässt mich das denken. Das doppelte ich ist holprig,der Vorschlag von Hasselberger ist ziemlich gut,aber das Konditionale geht verloren.Das LI merkt,wie groß das Verlangen ist.Es besteht eine gewisse Abhängigkeit,von beiden Seiten... Das Tempo Deines Gedichts passt sehr gut zu den Gedanken. Die finale Frage könnte man vielleicht umkehren in: Die Wahrheit vertreibt unsere Gedanken Nice,take care pathos

12.12.2010, 21:31	#5
Ex-phönixe abgemeldet Dabei seit: 08/2007 Beiträge: 401 Meine Gedichte	Hallo Bullet, mag sein ich verstehe es falsch...aber wegen dem Titel-in unseren Gedanken-tendiere ich hier zu einer gemeinsamen Denkweise; wie...wenn man sich Gegenseitig wie eine geistige Droge konsumiert( schlichter krieg ich es nicht hin- wie ich es verstanden habe) solche Ideen kann ich nur befürworten, gefällt mir (ob es sowas tatsächlich gibt oder ideal wäre- weiss ich nicht) lg phönixe

13.12.2010, 23:53	#6
gummibaum Dabei seit: 04/2010 Alter: 70 Beiträge: 10.909 Meine Gedichte	Hallo Risiko, "widerstandslos" ist das Attribut des Gegenübers. Lg gummibaum