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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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06.07.2016, 14:07 | #1 |
R.I.P.
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möwe im sturm
das flüstern deiner wogen weckt mein bangen
um diese tage, die sekundengleich vergehen und zerstieben. mein verlangen spült unaufhaltsam löcher in den deich, der mich behüten und beschützen sollte, mir hoffnung und gewissheit gleichsam sein. doch wenn was überschwappt, ist er zu klein und hält die welle nicht, die mit mir rollte. das rascheln einer ahnung wälzt sich immer wie heftiger auf strand und düne zu, ein weißer vogel rutscht verwirrt ins zimmer, mein ein und alles, mein gefühl, das du für dich besetzen willst, gefahr nicht scheuend und ohne vorsicht vor vergänglichkeit. dann, unvermittelt, hör ich, wie er schreit und übers meer davonfliegt, laut bereuend. |
06.07.2016, 15:18 | #2 |
abgemeldet
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Diese Interpretation ist nicht zwingend sagt Zschaepes Anwalt.
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06.07.2016, 17:48 | #3 |
R.I.P.
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du stellst mich mal wieder vor berge von buchstaben...
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06.07.2016, 18:49 | #4 |
Ich finde das Gedicht einfach so toll - zuerst haben mich nur die Bilder gefangen genommen, beim zweiten Durchlesen erst merkte ich, dass es sich ja sogar noch reimt!
Formidable! |
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13.07.2016, 08:04 | #5 |
R.I.P.
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hallo silbermöwe
da fällt mir nichts ein ausser ein grosses "dankeschön!" einen schönen tag dir url |
13.07.2016, 08:57 | #6 |
wahnsinn!
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13.07.2016, 10:12 | #7 |
R.I.P.
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so sieht wahnsinn aus, wenn das flüstern und das rascheln des nichts sich in menschliche köpfe hineintröpfelt.
auch da sind leicht parodistische züge in den syptomen zu erkennen. dass substantivierte verben und adjektive generell gerne als besonders lyrisch empfunden werden, musste ich von andern lernen. gute besserung uns allen wünscht als mitwahnsinniger: url |
13.07.2016, 13:36 | #8 |
R.I.P.
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Und hier ein Stück vom Vorbild Erich Kykal über Dichtung und Wahnsinn:
Ich höre die Musik der Wunderstunden, da mich ein Sehnen ruft in tiefe Farben, wo Wonne wohnt und aus gelebten Wunden nur Sanftes wird und keine harten Narben. In meinen Sinnen singen die Gitarren das Lied vom allumfassenden Erleben, und schwebend in der Seligkeit der Narren will meine Seele sich der Welt entheben. Ich fliege durch das Duften ihrer Klänge den Boden lassend über hohe Bäume, der Bäche Glitzern und der Hügel Hänge durch blauer Leichtigkeit erwachte Räume. Und ewig locken solche Innenbilder, die fernen Wirklichkeiten zu versäumen. Die Wache vor dem Wahnsinn senkt die Schilder, verliert die Waffen und beginnt zu träumen ... ©Erich Kykal |
13.07.2016, 13:59 | #9 |
möwe im sturm
Hallo Matthias,
dein Vorbild liest sich durch die Beibehaltung der Reimform etwas flüssiger. Wenn man sich fragt, wessen Werk gelungener ist, kann man sich schwer entscheiden. Bei dir ist der “Wahnsinn“ unterschwelliger als bei EK. Aber das heißt nicht, dass es einen Abbruch für deine Zeilen darstellt. Du hast mit einigen überraschenden Zeilenumbrüchen Wendungen erreicht, die EK nicht beabsichtigt hatte; da ist mehr Gleichmaß vorhanden. Aber dennoch, dass du ein Meister bist, ist unumstritten. Meine Anerkennung! Herzlich grüßt dich Lewin. |
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13.07.2016, 19:52 | #10 |
R.I.P.
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HalloLewin
Du solltest dir von mir aus gar keine Frage dieser Art stellen. Darum ging es mir nicht mit dem zitierten Text. Mir wurde es schlicht langsam peinlich, dank Erich Kykals Vorarbeit Lob um Lob einzuheimsen. Deshalb mal ein "Original". Dein Pech, dass der Anlass für den von mir oben eingestellten eigenen Text in einem Text von Kykal bestand, der genau diesen Reimschemawechsel zeigte. Ich wollte aber einen Beispiel-Text von ihm zeigen, in welchem selbst ich das Geplaudere als gekonnt gemacht und sogar wohlkingend empfinde. Und da kam der andere eben weniger in Frage. Trotzdem ein sehr willkommener Kommentar, weil ich mich freue, wenn jemand findet, dass meine Art, solche Texte etwas schlanker zu halten, auch ihren Wert hat. Schönen Abend Url |
14.07.2016, 00:52 | #11 |
Dabei seit: 07/2015
Ort: Zwischen den Ostseewellen ertrunken
Alter: 41
Beiträge: 5.497
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Ja lieber mit der Möwe fliegen als es zu bereuen.
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