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Sprüche und Kurzgedanken Prosatexte, die einen Sachverhalt möglichst kurz und knapp schildern. |
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11.04.2014, 01:47 | #1 |
Frage
Wer ist mein Erzfeind?
Ich hab' nix gegen ihn, aber er soll sein Gesicht zeigen, unfair und so... LG |
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11.04.2014, 08:25 | #2 |
R.I.P.
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Was kümmert es die stolze Eiche, wenn sich ein Erzfeind daran wetzt?
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11.04.2014, 12:17 | #3 |
Woher kommt das Wort eigentlich? Ist der Feind hart wie Erz? Weiß das jemand? Und bipolar ist er dein ärgster Feund, der dich am meisten ärgert?
Fragen als Antwort auf Fragen sind wohl keine Antworten ... Ich gestehe Trotzdem umarmendes von Anna |
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11.04.2014, 12:27 | #4 |
Ich denke, derjenige, der meinen mentalen Tod will, ist mein Feind.
Ob mich da irgendwer aergert, mmh, also das ist ja eher Stichelei. Die Vorsilbe "erz" kommt aus dem griechischen und bedeutete zunaechst "der erste/oberste". Allerdings gibt es auch sowas wie "erzdumm" und "erzkonservativ". Ich schicke eine Umarmung durch's Netz zurueck! LG |
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11.04.2014, 12:29 | #5 |
R.I.P.
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Das Wort Erzfeind setzt sich zusammen aus der Vorsilbe Erz- und dem Wortstamm Feind. Die Vorsilbe Erz- dient als Überhöhung eines Begriffs. Sie stammt ursprünglich aus dem Griechischen: ἀρχή (archē) für ‚Anfang, Führung‘, in der abgeleiteten Bedeutung ‚Ober-‘.
Ursprünglich war die griechische Form der Vorsilbe Bestandteil von insbesondere kirchlichen Titeln, wie z. B. dem Erzbischof (engl. immer noch Archbishop), der in der katholischen Hierarchie zwischen dem einfachen Bischof und dem Papst steht. Der Erzfeind ist also der oberste der Feinde oder der feindlichste aller Feinde. Kirchlich bezeichnete der Begriff Erzfeind daher den Teufel, den Widersacher Gottes in der Bibel. (Etymologisches Wörterbuch) Ist noch erhalten in Monarch oder Erzdiakon (L'archeveque) LG Nur zur Information. |
11.04.2014, 13:06 | #6 |
Ich danke euch für die Erklärung....
Bipolar , how could anybody kill your consciousness??? It Is totally your own..... Hugs Anna |
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11.04.2014, 13:50 | #7 |
Es scheint als ob Ich mein Erzfeind bin.
Oder der Teufel, oder was weiss denn ich... Krasse Maechte |
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11.04.2014, 14:11 | #8 |
Das wiederum kenne ich auch gut...
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11.04.2014, 14:18 | #9 |
Der muss geschrieben stehen:
Wir sind das Sandkorn im Getriebe der Euthanasiemaschine |
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11.04.2014, 15:18 | #10 |
Das wiederum verstehe ich nicht..erklär doch mal...
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11.04.2014, 15:22 | #11 |
R.I.P.
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"Zwei Seelen wohnen, ach!, in meiner Brust!"
klagte schon Dr.Faustus. Gut und Böse. Manchmal ist das "Böse" um den Selbstzerstörungstrieb erweitert. Wie der Nickname schon andeutet... Zwei Polaritäten. |
13.04.2014, 17:57 | #12 |
Man kann beides geniessen oder sowohl als auch verabscheuen, denn es kommt immer auf die persönliche Betrachtungsweise eines Menschen auf die Dinge drauf an. Jedoch ist Moral und Ethik in 'modernen' Ländern soweit gleichgeschaltet, dass man andere Auffassungen nicht mehr verstehen will. Leider (z.B. Polygamie; liebe zu mehreren Menschen ist doch nicht wirklich abwegig...) und z.T sicher auch zum Glück (z.B.Steinigungen und Frauenunterdrückung im islamistischen Raum). Doch wenn uns niemand von Geburt an eintrichtern würde "Das ist schlecht und das ist schlecht und dies und das ist schlecht (usw.)!!!" dann würden wir wohl viel weniger Leiden, (selbst wenn es wohl mehr physische Schmerzen gäbe) denn wenn wir das Böse nicht in einen Menschen hineinerfinden, so gibt es dies für ihn auch nicht (vgl. Millieu-Theorie). Religion die mit Dualismus spielt (d.H. strafender Teufel + Gutmütiger Gott) ist zudem nur eine Art Hilfsmittel zur Stummhaltung und Unterdrückung der Menschen, denn so lehnen sie sich nicht gegen das auf, was der 'Gute Gott' will, und vermeiden das, was der 'Schlechte Gott' will und wenn sie es dann doch nicht vermeiden können, so spielt sich in ihrem Gehirn etwas ab, das wir als 'schlechtes Gewissen' benannt kennen, dies aber de facto nur darum, weil es zuvor von der Umgebung auf diese Reaktion 'eingestellt' wurde.
LG NW |
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13.04.2014, 23:51 | #13 |
abgemeldet
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Wie gut dass es ein schlechtes Gewissen gibt. Es zeigt uns, dass etwas nicht stimmig ist und wir haben die Möglichkeit uns zu hinterfragen.
Erste Impulse können ausgebremst werden, wenn sie nicht unseren Vorstellungen entsprechen und wir können uns verändern und wandeln, wenn wir auf uns hören. In der Kindheit ersetzen uns Eltern mit das Gewissen, später diejenigen, deren Gruppe jemand sich zugehörig fühlt. Wer über sich selbst nachdenkt, philosophiert, bereit ist eigene Wege zu gehen kann sich eigene Leitsätze schaffen und damit auch ein selbst gesteuertes Gewissen, auch wenn das Gewissen der Kindheit wohl lebenslang eine Rolle spielt. Menschen ohne Gewissen sind nur noch dem menschlichen Konform aus Angst vor Repressalien und das halte ich nicht für wünschenswert. Ich bin ein Gott gläubiger Mensch, aber ich glaube nicht an das Böse. Ein Verhalten kann außerhalb der gesellschaftlichen Konformität stehen, außer der erwarteten Norm sein und sich selbst oder dem was außerhalb ist schaden. Gefühle, Emotionen, Impulse können einen verleiten Dinge zu tun, die nicht Gewissenskonform sind und verletzen. Niemand hat das voll unter Kontrolle. Die Gedanken sollten betrachtet und zum positiven gewendet werden, soweit der Denkende das kann. Die Gesellschaften haben ihre Gesetze, die sie schützen sollen. Jeder ist selbst für sich verantwortlich und kann das meiner Meinung nach nicht auf irgendeinen Teufel schieben. Der Einzelne ist auch nie "böse" oder " gut" ,eine seiner Taten könnte so beschrieben werden, aber auch das hängt oft vom Blickwinkel ab. So ist Ethik und Moral meist auf einen Kulturkreis beschränkt, meist auf das was in dem Gebiet wichtig ist und gebraucht wird. Je mehr sich eine Kultur vom Einklang mit seiner natürlichen Umgebung entfernt, desto seltsamer mutet auch manche moral an. (aus meiner Sicht seltsame Gesetze in den einzelnen Staaten der USA z. B. alkoholische Getränke in Papiertüten, Verbot von unterschiedlichen Sexpraktiken in der Ehe in bestimmten Staaten ). Du selbst kannst Dir Erzfeind oder Berater sein, wenn Du Dir zu hörst hast Du die Möglichkeit Dich für eine Antwort zu entscheiden, für und wider abzuwägen. solange Du nicht sofort flüchten oder sonst wie reagieren musst. LG Täubchen |
14.04.2014, 09:43 | #14 | |
R.I.P.
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Zitat:
Das Böse ist eigentlich ein sehr schwammiger Begriff. Ich selbst glaube nicht an Gott, aber ich bin überzeugt davon, daß es von Grund auf böse Menschen gibt. |
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14.04.2014, 10:57 | #15 | |
abgemeldet
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Zitat:
Von Grund auf böse? Nein! Ich habe noch kein Baby gesehen, das schon in seiner Wiege mit glühenden Augen versucht hätte bereits die Mama zu verletzen. Es gibt wohl Menschen, die nicht zugänglich sind für die Liebe, sag ich jetzt mal, für ein aufeinander zu gehen. Dies mag im ganzen Böse erscheinen, besonders je schrecklicher die Tat. Wenn es aber jemanden gäbe, der ihr Herz erreicht, dann würden auch dort wundervolle Gefühle mit zum Vorschein kommen. Das ist denke ich sogar ofter so. Es gibt genug Aussteiger extremer Gruppen, die sich sogar dann selbst dafür einer Gefahr aussetzen. Ich kenne niemanden, den ich als nur böse erlebt habe. Aber so gehen Meinungen in ihrer Vielfalt auseinander. LG Täubchen |
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14.04.2014, 11:22 | #16 | |
R.I.P.
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Zitat:
Ja. Stalin liebte seine "Tänzerin" Ja. Hitler liebte seine Hündin. Ja. Goebbels liebte Lida Baarova. Ja. Idi Amin liebte seine Frau(en). Wen Pol Pot liebte, weiß ich nicht. Sie alle wollten mit eisernen Armen die Welt an ihre Brust drücken, so lieb waren sie und so gut. |
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14.04.2014, 11:44 | #17 |
abgemeldet
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Ich habe nicht geschrieben, sie seien nur gut.
Als erstes Selbstschutz, das schließt das Umarmen eines gefährlichen Menschen erst mal für mich aus. Darüber hinaus gibt es mehrere Möglichkeiten auf die Umstände einzugehen. Abhaken, eh nix mehr zu machen. Hassen, es reicht nicht wenn er böse ist, ich lasse mich vom Hass anstecken. Damit beweise ich gleich dessen Bosheit. Schadensbegrenzung und Sachlichkeit, von außen betrachten, wie erreiche ich mein Ziel, sobald ich denn weiß welches Ziel ich verfolge. Um nur 3Moglichkeiten zu nennen. Ich würde versuchen Betroffene zu schützen, das schließt alle notwendigen Schritte mit ein. Z. B. Lebenslange Haft, wenn es das Gesetz vorsieht unter Umständen gar die Todesstrafe. Solange der" Verbrecher" lebt, gebe ich meine Menschlichkeit nicht auf und würde ihn soweit möglich so behandeln. Gute, normale Lebensbedingungen und psychische Betreuung., soweit die Ressourcen, es nach Betroffenenbetreuung hergibt. Verzeihen schützt nicht vor Konsequenzen, aber mich davor die eigene Liebe und Zuversicht zu verlieren. So sehe ich das. Lieber bipolar, deine Frage bewegt. Danke fürs stellen. LG Täubchen |
14.04.2014, 11:57 | #18 | |
R.I.P.
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Zitat:
Ein Baby kann, mangels geeigneter Werkzeuge, seiner Mama nicht die Augen auskratzen. Das Böse benötigt ebenso wie die Liebe einen Boden, auf dem es wachsen kann. Verzeih - ich klinge sehr aggressiv. Das bin ich nicht. Aber das Thema hat mich erregt. Auch wollte ich eigentlich nicht in bipolars Faden rumfummeln und an seinem Text vorbeischreiben. LG Thing |
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14.04.2014, 12:02 | #19 |
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Hast Du schon mal die Fingernägel eines Neugeborenen gesehen?
OK, der ist wohl eher albern, aber die können ganz schön kratzen LG Täubchen |
14.04.2014, 12:03 | #20 |
Ich denke, dass wenn ein Mensch etwas tut was allgemein als Böse anerkannt wird, so liegt dies hauptsächlich an den Menschen die ihn zuvor verletzt haben und ihn dazu gebracht haben. Es gibt keine Krankheit im Menschen, die nicht zuvor in seiner Umgebung war!
LG NW |
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14.04.2014, 12:04 | #21 |
R.I.P.
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14.04.2014, 12:11 | #22 |
abgemeldet
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Lieber NuklearWinter,
Eine von vielen Theorien, Die Natur hat einiges zum Beispiel auch zum Artenschutz sich so entwickeln lassen und ist in der Tierwelt natürlich. Der Mensch weicht aber in seiner Natur dem Ursprünglichen ab und hat sich wohl nicht, wie heißt das noch? In allem Gleichmäßig entwickelt. Mehr denken und eigene Ideen, erfordert wesentlich mehr Verantwortung und weniger archaische Instinkte. Um eine weitere Theorie zu nennen. Lieber Thing, Unkommentiert LG Täubchen |
14.04.2014, 12:12 | #23 |
R.I.P.
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Hat bisher nicht hingehauen.
Und die Aussichten sind schlecht. Der stuggle for life wurde vom Intellekt nicht eingeholt. |
14.04.2014, 12:15 | #24 |
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Stimmt, ich hab dies nämlich nicht verstanden.
LG |
14.04.2014, 12:38 | #25 | |
Zitat:
Der Judenhass war nicht von alleine in den Menschen sondern wurde als Krankheit auf sie übertragen |
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14.04.2014, 12:56 | #26 |
Ihr lieben,
Hier nun auch ein kurzes Statement von mir - das Thema ist hochkomplex, hier werden psychische Störungsbilder mit Säuglingen, so fand ich, vermischt.. Prinzipiell denke ich wie Täubchen,aber wir bilden alle unsere Schattenseiten in uns und die genannten Greueltaten konnten auch nur stattfinden, weil genau diese von Menschen instrumentalisiert wurden. Es ist spannend , sich die Biographien dieser Herrscher zu betrachten und wie sie es schafften , solch entsetzliches handeln für sich selbst als " gute Tat" umzudeuten. Das ist eben auch eine Fähigkeit, die der Mensch besitzt - nämlich eigene Wahrheiten zu bilden. Das soll keinesfalls das Böse rechtfertigen sondern ist nur eine Beobachtung meinerseits. Thing, ich verstehe sehr gut deine Erregung und doch bin ich bei Täubchen - diese Ausprägungen geschehen durch das Leben. Die Täter waren oft auch Opfer, das kennen wir von der Missbrauchsproblematik genau... Wie gesagt: hochkomplex und in Einzelfällen sehr differenziert anzuschauen... Betroffene grüsse Anna Geändert von anna amalia (14.04.2014 um 18:21 Uhr) |
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