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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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02.06.2017, 12:49 | #1 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Frieden, einen Tag
Hahnenschrei
Die Familie beim Frühstück Wache Menschen Glockenläuten Schüler steigen aus dem Bus Lernende Menschen Stimmengewirr Kollegen reden miteinander Offene Menschen Maschinenlärm Männer bei der Arbeit Fleißige Menschen Zurufe Mama winkt der Nachbarin Lachende Menschen Marktgetümmel Großmutter kauft Blumen Freundliche Menschen Suppenbrodeln Viele essen zusammen Satte Menschen Vogelgezwitscher Ein Paar auf der Bank Liebende Menschen Liedgut Kinder gehen wandern Singende Menschen Stuhlgepolter Lehrer verabschieden sich Wissende Menschen Türschlossklicken Vater kommt nach Hause Treue Menschen Wasserplatscher Badenixen tummeln sich Fröhliche Menschen Teekesselpfeifen Jeder auf seinem Platz Genießende Menschen Fernsehprogramm Lieblingssendung der Enkel Staunende Menschen Musikklänge Frauen gehen tanzen Feiernde Menschen Liebesbekundungen Eheleute im Wohnzimmer Kuschelnde Menschen Gähnen Alle Augen fallen zu Schlafende Menschen Atemzüge Das Volk gebettet Träumende Menschen Stille Sicherheit Frieden Geändert von Unar die Weise (02.06.2017 um 14:40 Uhr) |
02.06.2017, 13:23 | #2 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Eins fehlt für mich noch:
Ruhe Ewiger Frieden Menschen im Grab Ansonsten, sehr interessante Collage oder Zusammenstellung. |
02.06.2017, 13:34 | #3 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
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Ich finde deine Ergänzung durchaus passend.
Das wäre etwas, was danach käme. Vielleicht lasse ich mich zu einer Fortsetzung inspirieren. Oder einer Gegendarstellung, mal sehen... Ein Unargruß an Dich |
02.06.2017, 16:58 | #4 |
R.I.P.
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Naja, Unar, Deine Aufzählung enthält nur
Lebendiges. Und Warmherziges Wenn ich im Wohnzimmer sitze und mit jemandem schmuse, denke ich nicht gleich ans Grab. Dort lande ich noch früh genug. Aber ein Tattergreis vorm Fernseher... wer weiß? Lieben Gruß von Thing |
02.06.2017, 17:04 | #5 |
Dabei seit: 10/2016
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Richtig Thing, nur Lebendiges in Friedenszeiten.
Eine Gegenüberstellung könnte aber in Kriegszeiten stattfinden. Tattergreis vorm Fernseher, warum nicht, so bei Wetten Das - Reloaded. Egal, Hauptsache man hat Spass. Dank für deinen Kommentar. Es grüßt dich lieb die Unar. |
02.06.2017, 19:21 | #6 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ja, so sind sie, unsere deutschen Hobby-Poeten. Da wird ein älterer Mensch, vielleicht gebrechlich, vielleicht gesundheitlich angeschlagen ganz locker als "Tattergreis" verspottet, verhöhnt...
Tja, Spass muss wohl sein, auch wenn er menschenverachtend ist. Oder dann erst recht. |
02.06.2017, 19:34 | #7 |
R.I.P.
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ja, so bist Du: mir Schhlechtes unterstellend, wo es nur irgend geht.
Um Dich aufzuklären: ✢ 🖨 tat*tern Wortart: ℹ schwaches Verb Gebrauch: umgangssprachlich Häufigkeit: ℹ▮▯▯▯▯ Rechtschreibungℹ Worttrennung: tat|tern Beispiel: ich tattere Bedeutungsübersichtℹ (besonders mit den Fingern, auch am ganzen Körper) zittern Ausspracheℹ Betonung: tạttern Herkunftℹ ursprünglich = schwatzen, stottern, wohl lautmalend Grammatikℹ schwaches Verb; Perfektbildung mit »hat« Wenn ein Greis auf seinem Sofa vor dem Fernseher tattert, dann ist er bestimmt dem Grab näher als der feurige Liebhaber, der mit mir auf dem Sofa schmust. Aber es war ja schon immer so: Honi soit qui mal y pense. Thing |
02.06.2017, 19:41 | #8 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
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Hättest du es also als ganz normal empfunden, wenn jemand deinen Grossvater, deinen Vater, als "Tattergreis" bezeichnet hätte, wenn sie ein wenig zittrig gewesen wären?
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02.06.2017, 19:47 | #9 |
R.I.P.
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Das möchtest Du wohl gerne wissen?
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02.06.2017, 20:43 | #10 |
Dabei seit: 07/2006
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02.06.2017, 20:51 | #11 |
Dabei seit: 10/2016
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Ich habe mit der Bezeichnung Tattergreis kein Problem und Opa auch nicht, habe ihn gerade gefragt.
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02.06.2017, 20:57 | #12 |
Dabei seit: 07/2006
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Natürlich nicht. Warum auch? In seriösen deutschen Altenpflegeheimen wird wahrscheinlich auch nur dieser Titel für pflegebedürftige, demenzkranke und ähnlich lustige Klienten benutzt. Oder nee, die meisten Altenpflegerinnen und Altenpfleger in Deutschlands Heimen sind ja aus Polen. Die haben noch Respekt vor dem Alter in der Erziehung mitbekommen.
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02.06.2017, 21:01 | #13 |
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Jetzt wirds aber albern.
Ach und übrigens, was hat das mit meinem Gedicht zu tun? |
02.06.2017, 21:07 | #14 | |
R.I.P.
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Zitat:
"So e saudomms Gewäsch!" Ich bin aber nicht in Stuttgart. In Alten- und/oder Pflegeheimen werden die Insassen und Insassinnen immer noch mit ihrem Namen angesprochen und so wird das auch bleiben - wie das in den Heimen in Corazons Heimat gehandhabt wird, weiß ich nicht. Wahrscheinlich anders. Da wird es mit dem Respekt vor dem Alter nicht weit her sein. Thing |
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02.06.2017, 21:14 | #15 |
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Ausserdem habe ich schon verstanden. liebe Thing, das du dich damit ja selbst aufs Korn genommen hast.
Zitat von Dir: Dort lande ich noch früh genug. Aber ein Tattergreis vorm Fernseher... wer weiß? Hast doch dich selbst gemeint, und da darf man sich ja wohl nennen wie man es selbst will. Und mein Opi fand die Diskussion darüber überflüssig, er fragte, obs nichts Wichtigeres gebe. Tja, meine Zeilen handeln von diversen Menschen. Hier menschelt es halt auch. Abendgruß, Unar. Gruß auch an Corazon, nicht immer alles so verbissen sehen. Die Welt ist bunt und schön. |
02.06.2017, 21:53 | #16 |
R.I.P.
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Liebe Unar -
Natürlich hab ich mich gemeint. Das Wort Tapergreis oder Tattergreis wird seit Generationen bei uns für die lustige Form gebraucht.
Aber Corazon wird nie müde werden, mir ein Rüchlein anzuhängen. LG Thing |
02.06.2017, 23:27 | #17 |
abgemeldet
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Frieden, einen Tag
Mich haben deine Gedanken sehr unterhalten, liebe Unar.
Liebe Grüße ins Wochenende Letreo |
02.06.2017, 23:36 | #18 |
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Danke Letreo, das war eine meiner Absichten.
Ich wünsche dir schöne Pfingsten. Unargruß |
03.06.2017, 00:51 | #19 |
Mich hat's auch unterhalten.
Schöne Pfingsten Schnulle |
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03.06.2017, 01:56 | #20 |
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Dir auch liebe Schnulle, danke für deinen Kommentar.
Unar |
04.06.2017, 19:27 | #21 |
abgemeldet
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Wen ich gar nicht mag sind die menschlichen Menschen.
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04.06.2017, 21:22 | #22 |
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Misanthropoesie
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04.06.2017, 23:38 | #23 |
Ich mag die menschlichen Menschen am liebsten, weil es nur noch so wenige davon gibt. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
LG Schnulle |
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06.06.2017, 17:11 | #24 |
abgemeldet
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Ich finde das Werk sehr interessant strukturiert. Szenen ndern sich, aber Menschen bkleiben immer Menschen. Da der Titel darauf hinweist, dass dieses Frieden bedeutet, würde es heißen, dass Krieg aus Menschen Unmenschen macht, ihnen die Menschlichkeit nimmt. Das gefällt mir.
LG von Koko |
06.06.2017, 17:36 | #25 |
Dabei seit: 12/2009
Ort: In den Auen des Niederrheins
Beiträge: 2.662
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Liebe Unar,
beim Lesen deiner ansprechenden Verse tauchten spontan jede Menge harmonische Bilder vor mir auf. "Die Bauernhochzeit" von Pieter Bruegel d.Ä. zum Beispiel. Du hast quasi den Lebenskreis der Menschen beschrieben und dabei das Augenmerk auf positive und fröhliche Dinge gelegt. Allein beim Lesen deiner Strophen kommt bei mir ein Gefühl von Frieden auf. Sehr schön, tut gut. Liebe Grüße Nöck |
06.06.2017, 17:43 | #26 |
Eine Sammlung der vielen kleinen Freuden, die nicht selbstverständlich sind und darum nicht übersehen werden sollten.
Danke, Unar. LG gummibaum |
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06.06.2017, 18:16 | #27 |
Orientierung
Liebe Unar,
aus Deinem stillen Dichterecklein hast Du in die Welt gelauscht. Herzlicher Gruß -ganter- |
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06.06.2017, 19:37 | #28 |
Liebe Unar
Der liebe Nöck hat mir aus der Seele gesprochen. Ich schließe mich seinem Kommentar voll an.
LG Schnulle |
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06.06.2017, 19:42 | #29 | |
R.I.P.
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Zitat:
LG nochmals von Thing |
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06.06.2017, 22:29 | #30 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
Beiträge: 5.271
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Ach, ihr seid ja alle lieb.
Schnulle, ich danke herzlich für deinen Kommentar. Ich habe mit der Menschlichkeit manchmal so meine Probleme. Aber, die Kontakte mit Menschen sind inspirierend. Deshalb auch diese Zeilen.
Koko, die Idee, irgendwann mal eine Gegendarstelling zu schreiben, hege ich noch. Das Unmenschliche, was der Krieg heraufbeschwört, kann ich jedoch schwer beschreiben. Nöck, gern schenke ich dir Frieden mit meinen Zeilen. Das es hier im Forum eben auch menschelt, ist doch mitunter beruhigend. Mich amüsiert es. "Es gibt zwei Dinge, die unendlich sind, das Weltall und die menschliche Dummheit." - frei nach Albert Einstein Gummibaum, was für eine schöne Zusammenfassung. Ganter, ich betrachte die Welt und belausche sie zuweilen gerne. Verstehen, tue ich sie aber oft nicht. Schnulle & Thing, ich danke euch. Euch allen einen lieben Unargruß, danke für das Lob. Ich freue mich, dass meine kleine Ansammlung an Alltagsangelegenheiten solche Beachtung findet. Lange ruhte dieses Gedicht in meinen kleinen Buch, ich mochte es anfangs nicht. Es ist so einfach. Aber, ich stehe zu allen meinen Zeilen. Nun schien mir die Zeit reif, weil die Welt oft so feindselig ist. Deshalb wollte ich es mit euch teilen. |
08.06.2017, 21:40 | #31 | ||
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Liebe Unar,
eine Wohltat ist es so schöne liebenswerte Zeilen zu lesen! Da fühlt man sich doch gleich ganz anders aufgehoben, wenn der Focus auf diesen (wie selbstverständlichen aber doch nicht selbstverständlichen) schönen Dingen ruht. Toll, dass Du das alles so aufmerksam für uns betrachtet hast. Zitat:
Zitat:
Ganz liebe Grüße aus der Ferne Zaubersee |
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08.06.2017, 21:59 | #32 |
Dabei seit: 10/2016
Ort: in einem sagenhaften Haus
Alter: 42
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Liebe Zaubersee,
Danke für deine liebenswerten Zeilen.
Ich habe die Welt gern für euch betrachtet. Ganz liebe Grüße, in deine Nähe. Unar |
17.06.2017, 12:16 | #33 |
Hallo Unar,
ein sehr besonderes Gedicht, in Form und Inhalt. Gern gelesen wolfmozart |
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Lesezeichen für Frieden, einen Tag |
Stichworte |
frieden, menschen, tag |
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