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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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03.11.2015, 13:33 | #1 |
Waisentraum
Dunkel noch im Kirchturmschatten,
Wenn die Kerze brennt noch leis', In den Tunneln wühl'n die Ratten, Und der Rabe zieht den Kreis. Leise rascheln, wie von Blättern, Um das hiesig Golgatha, Schwarze Federn gleich den Wolken, Ging ein Kind, eh sich's versah. Rasch, geschwinde durch den Nebel, Wie als wär's ein unruhig Geist, Fahle Haut und dunkle Augen, Tau gestreift vom Kleide weiß. Schritt um Schritt durch kalten Atem, Wagt das Kinde in das Moor, Durchs Spalier der toten Seelen, Klage hört der Mutter Ohr. Tränen wie der Nacht Diamanten, Als der Nebel doch obsiegt, Als das Kinde voll des Glückes, An der Mutter Busen liegt. Doch oh weh! wer will es wagen, Das zu halten was sich flieht, In der Welt entrückter Kreise, In den Nächten Bahnen zieht? Und das Glück des Kindes schwindet, Auf geht nun die Sonne bald, In der Nächte letzten Sphären, Wieder nun der Rabe steigt. Danke für jede Kritik 😊 |
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04.11.2015, 13:26 | #2 |
Ich habe keine Kritik. Ich kann nur sagen, das gefällt mir sehr, ein Gedicht über ein Waisenkind, das nachts sich bei seine Mutter träumt, bzw. sie bei den toten Seelen sucht, ein verlorener Traum, ein sinnloses Unterfangen, aber das einzige Glück, was bleibt.
Ich finde das Gedicht toll gemacht. |
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04.11.2015, 13:54 | #3 |
Vielen vielen Dank für die netten Worte 😊!
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04.11.2015, 17:37 | #4 |
Für dieses Gedicht sehr gerne!
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