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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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06.06.2005, 17:37 | #1 |
Wirkungslose Hände
Ich bereite mich auf die praktische Prüfung vor
und produziere dann die besten Werkstücke. Doch die Arbeiten werden vertauscht- Ich habe wirkungslose Hände Du fährst mit dem Kleinen im Kinderwagen den Waldweg hinauf. An der steilsten Stelle reißt der Griff- Du hast wirkungslose Hände. Ihr heiratet und symbolhaft streift ihr Euch die Ringe über die Finger. Aber nach 2 Jahren übersieht Sie Ihn beim Rückwärtsfahren aus der Garage- Ihr habt wirkungslose Hände. Du siehst die Sonne am Himmel und stellst dir vor, dass Du die Sonne zurückschiebst, damit Du länger den schönen Tag genießen kannst- aber Du hast wirkungslose Hände. Du schlägst Deine Kinder, weil sie die Nachbarskinder schlagen- Du hast wirkungslose Hände. Du rennst mit dem Kopf gegen den Nagel an der Wand- denn Du hast wirkungslose Hände. ____________________________________________ Es gibt manchmal Situationen in denen man machtlos ist, dies will ich mit diesen sachlichen Worten sagen. |
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06.06.2005, 17:40 | #2 |
Nett.
Sehr kurzer Kommentar, ich weiß. Aber mehr hab ich nicht wirklich zu sagen. |
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06.06.2005, 17:46 | #3 |
Antwort
Hi Silenzia,
bin mir nicht wirklich sicher, ob ich diese Antwort mehr als positiv oder negativ verstehen soll. Gib mir nen Tip. Ich bin schwer von Begriff. Gruß Inline. |
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06.06.2005, 17:58 | #4 |
Es ist positiv gemeint.
Ich finde das Gedicht 'nett'. Mir fällt gerade nichts zum kritisieren ein, aber was ich besonders schön daran finde ist die... naja... Themawiederholung in jeder Strophe. Wenn man das auf das Geringste zurückdenkt, so passiert in jeder Strophe das Gleiche und doch ist es anders und interessant verpackt - sodass es nicht auffällt sondern sogar noch sehr posotiv wirkt. |
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06.06.2005, 18:19 | #5 |
hm... ich finde das von der idee her wirklich ganz gut, auch nicht schlecht umgesetzt, aber irgendwas gibt es in dem gedicht, was mich ein wenig stört... ich würde gerne näheres dazu hinschreiben, aber ich weiß selbst nicht genau was es ist... vielleicht liegt's einfach daran, dass es ein gedicht ist, in das ich mich etwas öfter "einlesen" muss, wenn du verstehst was ich meine...
was mir aber so aufgefallen ist: in den ersten drei strophen wechseln die personalpronomen von "ich" über "du" zu "ihr". In den letzten drei Strophen findet sich dann aber nur noch "du"... das wirkt irgendwie ein wenig... komisch in meinen augen. es wäre vielleicht interessanter gewesen, wenn du da statt "du" noch die anderen pronomen "durchgemacht" hättest... ich weiß, das klingt jetzt vielleicht alles so, als würde mir das gedicht nicht gefallen, aber ich finde es thematisch und inhaltlich durchaus ansprechend. nur wie gesagt kann es mich (noch?) nicht vollends überzeugen... aber weiter so! |
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