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Alt 06.06.2006, 16:03   #1
Exilya
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 289


Standard Kann Langeweile tötlich sein?

Kann Langeweile tötlich sein?

Sie liegt im träumerischen Schlaf, im Dornenbett.
Ein Schmerzensschrei zerreißt die Stille, fast könnte man froh sein, denn der Raum und die ganze Atmosphäre hatte nach einem lebendigen Laut gefleht, gebettelt. Gut das sich jetzt etwas hören lässt, ganz tief in ihr, andächtig lauscht sie. War da etwas? Der Nebel senkt sich nur noch tiefer- gedankengeschwängerte Luft.
Es hatte alles mit dem großen Warten begonnen. Sie hatte sich hingelegt, geschworen erst wieder sie selbst und nicht Dornröschen zu sein, wenn etwas passiert ist. Sie fühlt sich alt und verbraucht, dabei weiss sie nicht weshalb.
Kann Langeweile tötlich sein?

Heidelberg, den 6.6.06
Exilya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2006, 16:51   #2
Ira
 
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 7


Wohin ich geh, wohin ich schaue,
überall da herrscht die Hast.
Treibt die Menschen unermüdlich, wie ein Sklaventreiber an.
Die Ruhe ist schon längst geflohen, und die Stille nur noch Trug.

Unbeteiligt schau ich zu, den Knechten ihrer selbst.
Sie schleppen ihre eigne Bürde, ohne Freude als Geleit.
Die Zeit ist lang, und kurz zugleich, und rennt mir dennoch nicht davon.

Ein Leben wie die Anderen führen. Träumen, hoffen jeden Tag.
Wartend, rastend, treibend, noch hat die Hast mich nicht erkannt.
An manchen Tagen fängt sie mich, und wird ein unliebsamer Dorn.
Jedoch das Ziel, das ich verfolge ist meist Sprint und Puste wert.

Noch durch lange Zeit gefesselt. Schau ich hervor, aus dem Versteck.
Bang und hoffend auf Enddeckung, bei jedem meiner Atemzüge.
Gefunden wollen oder werden, kann auch mal ganz erfreulich sein.
Ira ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2006, 17:30   #3
rattentod
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2006
Beiträge: 487


ich würde niemals atmosphäre in einer geschichte in dieser wortbedeutung verwenden! da streuben sich mir die nackenhaare. sonst wirklich gut. aber irgendwie geht das (für mich) gar nicht.
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2006, 20:21   #4
Ira
 
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 7


Da muss ich leider zustimmen. Atmosphäre erzeugt man. Sie wird nicht direkt erwähnt.
Ira ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2006, 20:29   #5
Exilya
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 289


die luftschichten, atmosphäre. was soll daran anstößig sein, es in einem text zu erwähnen?
Ich möchte ja für die kritik dankbar sein, bin ich auch! Aber ich kann es tatsächlich nicht verstehen... 8o
bitte schreibt es auf! Sonst kann ich es nicht sinnvoll ändern... was assoziiert ihr damit? Und was ist daran scheinbar falsch?
Exilya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2006, 21:11   #6
rattentod
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2006
Beiträge: 487


wenn du atmosphäre nicht als ursache eines eindrucks sondern wirklich als physikalisches phänomen meinst ziehe ich meine kritik selbstverständlich zurück, denn dann habe ich es falsch gedeutet.
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2006, 21:17   #7
Exilya
 
Dabei seit: 01/2006
Beiträge: 289


und ich war nicht eindeutig genug, werde mir da was überlegen... dachte eh daran die sache evtl weitergehen zu lassen..
Exilya ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2006, 21:31   #8
Ira
 
Dabei seit: 06/2006
Beiträge: 7


Mach weiter. Es gefällt mir jetzt schon. Ein paar Feinheiten und es wird richtig gut.
Ira ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2006, 22:14   #9
rattentod
gesperrt
 
Dabei seit: 04/2006
Beiträge: 487


dem kann ich nur zustimmen
rattentod ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.06.2006, 12:54   #10
Lycrael
 
Dabei seit: 04/2005
Beiträge: 257


ja, es ist nicht schlecht, aber ich würde soweit gehen, es in die ich-perspektive zu setzen!

liebste grüße
ly
Lycrael ist offline   Mit Zitat antworten
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