Fragmentation

[Naberius]

Tausende Gedanken, sekulierte Emotion,
drei Persönlichkeiten zirkulieren zur Person.
Eine einzige Vision –
akquisierte Rezipienten zwecks der Rezitation
von majestätischer Kreation.

Epischer Stereoton von der Menschenmenge –
sie nehmen mich in die Klemme,
ihre Stimmen, Chorgesänge.
Doch letztendlich bin ich im Raum mit mir selbst,
eine Imagination der intrinsischen Welt.

Schon fast singulär,
in einem leeren Gravitonentfeld,
wenn jedes fremde Wort
eine Manipulation enthält.
Die Menschheit hat sich selbst entstellt,
belohnt wird nur der Hinterhalt.
Die einzige Moral ist die der Geschicht im Märchenwald.

Die Stimme ist das Blut der Worte,
das sich schriftlich sehen lässt.
Betrachtet man genau,
sich ihre Lehre auf die Seele setzt
und die Leere dieser Welt ersetzt,
im metaphysischen Gesetz,
ein Gedanke durch die Nerven hetzt –
Gedankenstrom im Nervennetz.

Folglich sollte man die Gedanken
als real ansehen:
Der Geist tanzt mit Materie
im Wechselwirkungsphänomen.
Worte haben viel Gewicht,
subtil fließt ihre Wirkungskraft.
Sie hängen voneinander ab –
in Lyrikform als Supermacht.