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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 11.07.2025, 16:44   #1
männlich maxim18
 
Dabei seit: 07/2025
Ort: Lowkey egal
Alter: 22
Beiträge: 11

Standard In Hände weinen

Weine am Fenster
In deine schönen Hände
Dies war unser letzter Tag
Hier finden wir unser Ende

Weine am Fenster
In deine schönen Hände
Ich spreche zu dir
Es antworten die Wände

Weine am Fenster
In meine kleinen Hände
Hoffe dich finden die Tränen
Die ich an dich sende

Weine am Fenster
In meine kleinen Hände
Hoffe sie stören dich auch
Die vielen Abstände
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Alt 12.07.2025, 08:34   #2
männlich Epilog
 
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Dabei seit: 10/2019
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Beiträge: 833

Standard Fehlendes Taktgefühl?

Guten Morgen, maxim18, und herzlich willkommen.

In einem anderen Thread verbittest Du Dir Verbesserungsvorschläge und wirfst den Kommentatoren gewissermaßen fehlendes Taktgefühl vor. Das ist eine recht komplizierte Grundhaltung, die mit Sicherheit im Forum zu sprachloser Bewunderung führen wird (sprich: keinerlei Kommentare mehr).

Ich finde es allerdings auch besser, Verbesserungsvorschläge am konkreten Beispiel zu verdeutlichen. In Deiner doch recht wehmütigen Eingabe hier ist das für mich die letzte Zeile oder gar das letzte Wort: Da es sich auf "Hände" reimen soll, müsste "Abstände" entgegen seiner üblichen Verwendung auf der zweiten Silbe betont werden und würde somit ebenfalls aus dem metrischen Takt rutschen. Das führt bei mir (und höchstwahrscheinlich anderen auch) eher zu einem leichten Schmunzeln als zu Betroffenheit (Sorry).

Daneben ist mir auch die inhaltliche Bedeutung des Begriffs nicht klar: Bezieht der sich auf den Abstand zwischen dem LyrIch und der verlorenen Geliebten? Falls ja, ist dann nicht von einem einzigen großen Abstand (Einzahl) auszugehen? Es sei denn, das Ganze ist dem Reim geschuldet ...

Beste Grüße

Epilog
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Alt 12.07.2025, 10:26   #3
männlich maxim18
 
Dabei seit: 07/2025
Ort: Lowkey egal
Alter: 22
Beiträge: 11

Hallo Epilog.
Man nennt das auch verschobene Betonung, damit es im Rhythmus bleibt. Ebenfalls ist mir das schon beim Schreiben bewusst gewesen und ich habe es mit Absicht auch zum letzten Wort gemacht. Und Abstand zu jemanden kann nicht nur physisch sein. Es geht auch mental, schriftlich, gefühlsmäßig etc.
Also bevor jemand Verbesserungsvorschläge hat, sollte er die Stilmittel auch kennen, die oft vorkommen
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Alt 12.07.2025, 10:38   #4
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von maxim18 Beitrag anzeigen
Und Abstand zu jemanden kann nicht nur physisch sein. Es geht auch mental, schriftlich, gefühlsmäßig etc.
Binsenweisheit. Das braucht man einem alten Hasen wie Epilog nicht zu erklären. Seine Fragen gingen ohnehin in eine andere Richtung, nämlich wieso Plural ("Abstände") statt Singular ("Abstand"). Der Plural leuchtet nicht ein, auch dann nicht, wenn es sich aus einem Mix von Emotionen handelt. Denn kein Mensch betrachtet oder empfindet seine Emotionen als Einzelregungen, sondern immer als Konglomerat.

Zitat:
Zitat von maxim18 Beitrag anzeigen
Also bevor jemand Verbesserungsvorschläge hat, sollte er die Stilmittel auch kennen, die oft vorkommen
Ja, ja ... Wenn Kritik unangenehm ist und man selber von Dunning-Kruger-Effekt heimgesucht wird, spricht Schlaufuchs dem Kritiker die Fähigkeiten zur objektiven Beurteilung ab. Einfach mal kurz abgebügelt, statt den Leser ernst zu nehmen, wie es ein Profi tun würde.
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Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
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Alt 12.07.2025, 10:45   #5
männlich maxim18
 
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Beiträge: 11

Ihr seid so verbittert. Ihr hackt wie Raben auf ein Lamm ein. Vermissen ist ein Gefühl. Abstand ist ein Zustand. Und ich hab es auch erklärt. Der Plural dahinter liegt in der großen Anzahl der Abstände, denn diese Person war nie nah, aber jetzt liegt nicht nur Distanz, sondern auch Kälte und Vergangenheit dazwischen. Whatever. Ihr könnt weiter kritisieren, aber ihr seid wirklich nur verbittert und elitär und langweilig.
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Alt 12.07.2025, 10:59   #6
weiblich Ilka-Maria
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Zitat:
Zitat von maxim18 Beitrag anzeigen
Ihr könnt weiter kritisieren, aber ihr seid wirklich nur verbittert und elitär und langweilig.
Merkst du eigentlich nicht, dass du gegen eine Grundregel verstößt? Kritisiert werden Texte, nicht Autoren oder Kommentatoren. Während sich die User bislang auf deine Texte bezogen haben, wirst du wiederholt persönlich.

Es geht nicht um Personen, sondern um Texte. Also halte dich gefälligst daran, anstatt Kommentatoren anzugreifen. Das ist ohnehin gegen die Forenregeln. Hier ist niemand verbittert, elitär oder langweilig. Und wenn es so wäre, ändert das nichts daran, dass deine bisherigen Texte ein kunstloses Wischi-Waschi sind, tausendfach gelesen und bis zur Geschmacklosigkeit ausgelutscht. "Originell" schreibt sich anders. Du kommst in dieses Forum und haust auf die Pauke, ohne das Handwerk zu kennen und eine originäre Sprache entwickelt zu haben. Erzähle was du willst, aber versierte User merken das auf Anhieb.

Woher weißt du überhaupt, ob "wir langweilig" sind? Du hast ja noch gar nichts von anderen Usern gelesen. Bisher betreibst du nur Nabelschau. Oder hast du schon selber gemerkt, dass du mit uns "Elitären" nicht mithalten kannst? Aber nochmal die Frage: Woran machst du fest, wir seien elitär?
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Alt 12.07.2025, 11:08   #7
männlich maxim18
 
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Ort: Lowkey egal
Alter: 22
Beiträge: 11

Mein Ding ist, dass ihr denkt, ihr würdet das Handwerk beherrschen, aber kennt nichtmal eine verschobene Betonung? Kein Ding. Und auch du wirst die ganze Zeit persönlich. Du hebst dich ab, indem du von versierten Leuten sprichst, aber soweit ich das sehen kann, sind eure Texte veraltet, verstaubt schon fast, denn in einem Gedicht wird die Belästigung einer jungen Frau im Zug von einem alten Mann verherrlicht. In einem anderen spricht man vom „Busen“ einer Frau. Meine Texte sind nicht mal über eine Frau, denn für euch Greise gibt es nur die Sexualisierung der Frau, altes Geplänkel, elitäre Dynamiken und Monotonie, um gut zu sein. Das war persönlich. Arbeite damit, wie du möchtest.
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Alt 12.07.2025, 14:48   #8
männlich Epilog
 
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Standard Entschuldigung

Zitat:
Zitat von maxim18 Beitrag anzeigen
Mein Ding ist, dass ihr denkt, ihr würdet das Handwerk beherrschen, aber kennt nichtmal eine verschobene Betonung?
Die Synkope - ursprünglich aus der Musik entlehnt - ist mir durchaus bekannt. Es ist einer der Vorteile der deutschen Sprache, dass sie solche gewissen Betonungsverschiebungen erlaubt, um ein ausgewogeneres Auf und Ab der Silben zu ermöglichen (anders als die romanischen Sprachen oder auch das Englische). Ich nutze dieses "Stilmittel" selbst häufiger, um Silben im interesse eines gleichmäßigen Metrums annähernd auf eine "gleichstarke" (oder gleichschwache?) Betonung zu bringen. Du schreibst ja selbst, dass Du es nutzt, damit "es (Was jetzt genau? Das Versgefüge?) im Rhythmus bleibt." (Ein deutlicher Hinweis, dass auch Dir das Reimgefüge und das Metrum wichtig sind ...) Der andere hauptsächliche Verwendungszweck von Synkopen soll darin bestehen, Ironie (durch scheinbar falsche Betonung) zu erzeugen. Das scheint mir in diesem Falle weniger gegeben.
Zitat:
Zitat von maxim18 Beitrag anzeigen
In einem anderen spricht man vom „Busen“ einer Frau.
Ist hier meine Nachdichtung der Leda von Yeats gemeint? Wie würdest Du denn dazu sagen - Titten? (Hier ist bitte der Titel dieses Postings nochmals zu berücksichtigen.)

Ein weiterhin schönes Wochenende wünscht Dir

der greise Epilog
Epilog ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.07.2025, 14:54   #9
männlich Epilog
 
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Standard Nachtrag

Ein runderer und meiner Meinung schönerer Vorschlag für die letzten beiden Verse wäre übrigens

Hoffe, Du empfindest auch
Dass Abstand uns verbände

Ich möchte aber Deine Individualität nicht in Zweifel ziehen.

Beste Grüße, Epilog
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Stichworte
hände, sehnsucht, trauer

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