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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft.

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Alt 19.05.2025, 11:31   #1
weiblich Elke H
 
Dabei seit: 05/2025
Beiträge: 36

Standard Gezeiten

Zieh mich zum Rand der Gezeiten,
du ewiger Wind zwischen Zweigen von Kiefern.
Zieh mich dorthin, wo die Flut
lustvoll den Strand überspült.
Ihn aufwühlt bis tief auf den Grund.

Ewiger Wind, lass mich gleiten
wie die Böen am Rand der Gezeiten,
mich schweben, frei atmen für einen Moment.

Dann leg ohne zögernde Hand -
und fass mich dabei nicht zu fest -
mich ab in dem feuchtdunklen Sand.
Streich sanft mir das Salz von der Haut,
das fliehend die Flut hinterlässt.
Elke H ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.05.2025, 12:02   #2
männlich TravisBeamer
 
Benutzerbild von TravisBeamer
 
Dabei seit: 10/2022
Beiträge: 898

Da spricht sehr viel Wehmut aus den Zeilen. Hast du meiner Meinung nach gekonnt in Verse gepackt.

Freundliche Grüße,
Travis Beamer
TravisBeamer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2025, 12:23   #3
weiblich Elke H
 
Dabei seit: 05/2025
Beiträge: 36

vielen Dank, Travis. Dass es s wehmütig ist, war mir gar nicht bewusst, aber jeder Leser liest ja immer anders. Aber ein gewisses Pathos wird ja schon durch das Metrum erzeugt.
lG von Elke
Elke H ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.05.2025, 20:16   #4
männlich Perry
 
Benutzerbild von Perry
 
Dabei seit: 11/2006
Alter: 73
Beiträge: 3.934

Standard Hallo Elke,

mit maritimen Texten liegst Du bei mir genau richtig!
Sich den Gezeiten (Flut, Böen etc.) hinzugeben ist eine schöne Vorstellung, solange sie Die Haut nur "sanft" streicheln.
LG
Perry
Perry ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.05.2025, 18:47   #5
weiblich Elke H
 
Dabei seit: 05/2025
Beiträge: 36

ja danke Perry, ich liebe das Meer. lG von Elke
Elke H ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2025, 12:43   #6
weiblich Noroelle
 
Benutzerbild von Noroelle
 
Dabei seit: 01/2020
Ort: Zwischen Welten
Beiträge: 308

Standard Der Wind und das Meer

Der Wind und das Meer: die liebe ich auch!
So schöne, sanfte Vorstellung beim Lesen deinen Zeilen...

Sehr schön! Mir gefällt es und möchte mehr davon lesen. Denn von schweben und frei sein, habe ich nie genug

LG von Noro
Noroelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.05.2025, 17:21   #7
männlich Ex-Tanqueray
abgemeldet
 
Dabei seit: 12/2024
Alter: 47
Beiträge: 100

Hat ein paar schöne maritime und andere Erinnerungen an Porquerolles und Korsika geweckt, merci dafür
Ex-Tanqueray ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.05.2025, 19:03   #8
weiblich Ilka-Maria
Forumsleitung
 
Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 33.025

Zitat:
Zitat von Elke H Beitrag anzeigen
lustvoll den Strand überspült.
Ihn aufwühlt bis tief auf den Grund.
Mal kurz gefragt: Wo ist denn an einem Strand ein tiefer Grund?
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Workshop "Kreatives Schreiben":
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Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.05.2025, 21:02   #9
männlich curd belesos
 
Benutzerbild von curd belesos
 
Dabei seit: 04/2013
Ort: Lübeck
Alter: 80
Beiträge: 1.376

Standard Freiheitliche Entfaltung

Zitat:
Mal kurz gefragt: Wo ist denn an einem Strand ein tiefer Grund?
Moin, welch eine banale Frage bei diesem gefühlvoll beschriebenen wehmütigen Gedanken, bei dem sich das LyrI freiheitlich entfaltet hat.
LG
CB
curd belesos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2025, 12:09   #10
weiblich Elke H
 
Dabei seit: 05/2025
Beiträge: 36

Hi Jlka,
wenn man eine Sandburg baut, dann sieht man es...
danke Curd,
deine Einschötzung trifft es und freut mich.
Danke euch beiden und lG von Elke
Elke H ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2025, 12:14   #11
weiblich Ilka-Maria
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Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 33.025

Zitat:
Zitat von Elke H Beitrag anzeigen
Hi Jlka,
wenn man eine Sandburg baut, dann sieht man es...
Wo denn? Eine Sandburg steht auf einer Fläche, da ist kein tiefer Grund. Abgesehen davon ist eine Sandburg nicht Thema des Gedichts.
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Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2025, 14:25   #12
gummibaum
 
Dabei seit: 04/2010
Alter: 72
Beiträge: 11.070

Schönes Gedicht, liebe Elke,

das auf Einheit mit der Natur und die befreiende Wirkung ihrer Kräfte setzt.

LG g


Am flachen Saum des Meeres findet sich oft unter dem Süßwasser, also am tiefen Grund, (spezifisch schwereres) Salzwasser (die Flut).
gummibaum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.05.2025, 21:09   #13
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City
Beiträge: 33.025

Zitat:
Zitat von gummibaum Beitrag anzeigen
Am flachen Saum des Meeres findet sich oft unter dem Süßwasser, also am tiefen Grund, (spezifisch schwereres) Salzwasser (die Flut).
Der "flache Saum des Meeres", den es nicht gibt, hat nichts mit dem überspülten Strand zu tun. Der ist und bleibt flach und für Standspaziergänger ungefährlich, denn da tut sich kein Grund auf. Der Vers in dem Gedicht ist schlicht Unfug.

Der "flache Saum des Meeres" ist gar nicht festlegbar, denn wo soll das Meer aufhören und der Strand beginnen? Ich habe große Fische, Welse, im flachsten Uferwasser gesehen, weil sie es nicht wussten. Bei einer Steilküste mag man das Meer eher in einem eingegrenzten Becken sehen; aber auch hier gibt es Ebbe und Flut (abgesehen von der Ostsee, die das nicht kennt), und bei Flut läuft die Wanne über. Aber bis auf welchen "tiefen Grund"? Land wird unter Wasser gesetzt, und das isses.

Sorry, aber selbst bei einem Tsunamis entsteht an Land kein Grund, sondern danach ist alles so platt, als sei eine Planierraupe drübergefahren. Da wäre ein "tiefer Grund", in dem das Wasser verschwinden kann, wünschenswert, denn Mensch und Tier würden nicht ihr Leben verlieren.

Gedichte zu schreiben heißt, Wörter auf die Goldwaage zu legen, denn sie sind wie Farben, mit denen man ein Bild malen will. Stimmt die Farbe nicht, geht das Bild daneben. Wie in diesem Gedicht. Der "tiefe Grund" ist in dem Zusammenhang, wie er hier vorgetragen wird, großer Blödsinn. Daran ändert auch eine Sandburg nichts, denn nur ein völlig behämmerter Geist würde ein Sandburg in Reichweite einer wiederkehrenden Meersspülung zu bauen versuchen.
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Alt 31.05.2025, 17:46   #14
weiblich Elke H
 
Dabei seit: 05/2025
Beiträge: 36

Ilka ehrlich. Ich möchte mich nicht über behämmerte Geister unterhalten. Ich denke, das könnte unschön werden.
Du hast mein Gedicht nicht verstanden. Das kann passieren
Nimms nicht so tragisch. lG und danke, Gum.
Fröhliches Grinsen von Elke
Elke H ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2025, 16:54   #15
weiblich Elke H
 
Dabei seit: 05/2025
Beiträge: 36

Tanquerai, entschuldige bitte, ich hatte deinen Kommi übersehen. Vielen Dank. Freut mich. lG von Elke
Elke H ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2025, 17:02   #16
weiblich Ilka-Maria
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Benutzerbild von Ilka-Maria
 
Dabei seit: 07/2009
Ort: Arrival City
Beiträge: 33.025

Zitat:
Zitat von Elke H Beitrag anzeigen
Du hast mein Gedicht nicht verstanden. Das kann passieren
Nimms nicht so tragisch. lG und danke, Gum.
Keineswegs nehme ich es tragisch, nur als dumme Ausrede. "Ich habe keinen Blödsinn geschrieben, du hast ihn nur nicht verstanden." Kenne ich seit langem. Lückenfüller für fehlende Argumente.
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Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.06.2025, 17:39   #17
weiblich Elke H
 
Dabei seit: 05/2025
Beiträge: 36

du kannst es gerne so sehen, Ilka, ich sehe es anders. Lass es uns dabei belassen. das wäre schön.
lG von Elke
Elke H ist offline   Mit Zitat antworten
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