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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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17.09.2018, 08:54 | #1 |
Unbemerkt vergangen
Manchmal, wenn ich vorbei komm an den Orten,
Erinnere ich mich an dich, an uns, Wie wir oft hierher kamen, Erinnere mich nicht an das letzte mal, Wir wussten beim letzten mal nicht, das es kein nächstes mal geben würde. Wir werden nicht mehr gemeinsam kommen. Nicht weil es dich nicht mehr gibt, mich nicht gibt. Es gibt uns nicht mehr, dieses uns. Du, du hättest keine Freude mehr an diesen Orten, Denn jetzt bist du groß. Früher dachte ich ohne zu denken, Es würde niemals enden, Dieser kleine Augenblick |
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17.09.2018, 09:09 | #2 |
Nachtrag
Dein Bett steht noch an seinem Ort
Steh stumm davor Und du bist fort Unmerklich bist du dem entwachsen Wuchsest, reiftest Bist nun erwachsen Eine Freude bleibt zurück mit mir Trinkt kleine Träne Du fehlst mir hier |
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17.09.2018, 15:18 | #3 |
berlin grüßt dampfend
perfecto, generali triumph! am your little last air saying the same like you perfectly knew in skin of city love and wonder eyes... |
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17.09.2018, 17:26 | #4 |
Hallo Blade,
die Zeit ist wohl doch eine Schneiderin, Stück um Stück ändert sie unsere Welt.. Deine Worte künden vom Fortgehen, vom damals und von der Erinnerung.. Leider, oder Gott sei Dank, bleibt nichts wie es ist.. Wir gehen unseren Weg und die Begleiter wechseln.. Gehen eigene Wege in ihrem Leben.. Vielleicht ist es tröstlich, das uns ja eigentlich nichts gehört, ausser den Momenten ,an die wir uns erinnern.. Wir sollten schöne Erinnerungen sammeln, solche in pastellfarben, die im Licht sanft schimmern.. Wunderschöne Momente ausserhalb von Raum und Zeit.. Ich sammle sie in meinem Herzen.. Danke für die nachdenklichen Worte, die mich bewegt haben.. Liebe Grüße Mona |
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17.09.2018, 18:10 | #5 |
Wandel ohne Unterlass
Hallo Mona,
Schön, dass du dich auf diese Zeilen eingelassen hast. Freue mich sehr darüber. Der ständige Wechsel ist nur in einer vergänglichen Welt normal. Die Vergänglichkeit ist des Menschen Feind. Ist ihm doch die Ewigkeit ins Herz gelegt. Allezeit strebt er danach, fühlt, denkt, sehne sich danach, um am Ende festzustellen, dass sie ihm zwischen seinen Fingern zerrinnt. Ja, du hast recht, wir können uns trösten, und das tun wir auch. Ja, wir sammeln diese wunderschönen Momente, Erinnerungen im Bilderbuch unseres Lebens. Nur, meine Liebe, es mag mich manchmal nicht stillen. Dann, dann schreibe ich Zeilen und bin glücklich, wenn ich sie teilen darf, wie jetzt gerade. Danke Mona. Gruß vom Herzen Blade |
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17.09.2018, 18:12 | #6 | |
Sorry
Zitat:
aber ich kann deine Antwort nicht einordnen. Habe immer wieder darüber nachgedacht, komme aber nicht dahinter. Dennoch schön von dir zu hören. Gruß vom Herzen Blade |
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20.09.2018, 10:07 | #7 |
Trennungsgefühle
Guten Morgen Blade,
Philosophie steckt je irgendwie in allem, so auch in Deinem Gedicht. Vielleicht aber auch eher Nachdenkliches (Unterschied zur Philosophie?). Ja, wie soll darauf eingehen, was Du Dir anscheinend von der Seele geschrieben hast. Trost liegt sicher auch darin, die Vorteile einer Trennung für den anderen zu beachten. -ganter- (Ich hoffe ich liege nicht ganz daneben, weil es um einen Sterbefall geht.) |
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20.09.2018, 11:46 | #8 |
Trennung
Hallo Ganter,
Nein du liegst nicht ganz daneben. Bei den Gedanken betrachte ich verwundert, nachdenklich und auch traurig, die unabwendbare Veränderung und dem damit einhergehenden Verlust geliebter Dinge, Personen, Beziehungen. Konkret Beweine ich, und freue mich gleichermaßen darüber, das die kleine Tochter so schnell so groß wurde. Gestern waren sie noch kleine Kinder. Es ist der ewige Wandel, der ununterbrochene Abschied, das unaufhörlich tägliche Sterben, was mir immer auf dem Magen schlägt. Die Stadt ist voll von Orten, Spuren, die mich an dieses zum Greifen nahe gestern erinnern,das doch so unerreichbar ist. Das was für ein paar Jahre, Augenblicke, so viel Freude machte, hat aufgehört. Oder ganz banal, schaukeln mit einer 18 jährigen, funktioniert nicht. Diese vielen kleinen Augenblicke, Abschiede bereiten das Sterben vor und vollenden es eines Tages. Das waren die Gedanken und das Fühlen hinter diesen Zeilen. Gruß vom Herzen Blade |
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20.09.2018, 12:20 | #9 |
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Hallo BladeRuner,
Erinnerungsschiffe die bereit stehen, für eine Reise zurück in eine wunderschöne Zeit .... sind ein Geschenk, auch für mich als Leserin, die ich derartige Momente nur zu gut kenne. Dass es im Augenblick vielleicht (noch) keine Freude ist, dem Ort zurück zu folgen ( für das lyrischeDu).... ja, vielleicht, aber das ändert sich vermutlich wieder Es war mir eine Freude Deinem Gedicht zu folgen. Liebe Grüße Zaubersee Ups, hab meinen Fehler in Deinem Namen noch rechtzeitig erkannt ... |
20.09.2018, 13:55 | #10 |
Ambivalenz
Hallo Zaubersee,
ich Folge gerne den vielen Spuren. Sie entfachen dankbare Freude, erinnernt all des Guten, das ich sehen durfte, aber auch die Melancholie des Vergehens. Das nichts lange währt, obwohl es sich so anfühlte, als sei es unvergänglich. Dieser Erinnerungsdampfer hat uns beide ein Stück Fluss aufwärts mitgenommen. War schön mit dir zu fahren. Gruß vom Herzen Blade |
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