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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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31.07.2019, 14:41 | #1 |
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Das große Wort
Und schon immer war da dieses eine Wort
und es zog und bezog sich auf hier und auf dort. Es meinte, es sagte, es schwieg und es fiel. Das Wort wollte gar nichts, das Wort wollte viel. Es war nur ein Tropfen im Buchstabenfass. Das Wort fragte wie, das Wort fragte was. Es ward eine Pfütze, eine Lache, ein Teich. Das Wort wurde hart und mal blieb es weich. Es ging ihm um Quellen, um Bäche und Flüsse. Das Wort tat wie es wöllte und weil es müsse. Es sammelte sich bald in größeren Seen. Das Wort war gesagt, das Wort war geschehen. Und dann bezog sich das Wort auf das Meer. Und so weit es auch war, das Wort, es blieb leer. |
31.07.2019, 15:20 | #2 |
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hallo Liebes -
fulminanter text. hat mich tief berührt. vlg für immer nur mehr dein r |
31.07.2019, 16:00 | #3 |
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Welch große Worte...
Dann hat es bereits ein Ziel erreicht.
Danke Gruß deine Unar |
31.07.2019, 16:11 | #4 | |
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Interessantes, diskussionswürdiges Gedicht.
Besonders die letzten Verse, Zitat:
Was ist eigentlich "wöllte"? Ist das Dialekt? |
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31.07.2019, 17:15 | #5 |
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Hallo liebe Ilka-Maria.
wöllte - Dies stammt tatsächlich aus der Regionalsprache und zieht gern Debatten nach sich. Ich mags und verwende es ganz selbstverständlich, weil ich damit groß geworden bin.
Richtiger hieße es - wollen würde. Leer kann Gesagtes sicher sein, weil inhaltslos. Nichts, als leere Worte. Ich bedanke mich für den Zuspruch und die Hinterfragungen. Ein lieber Unargruß. |
31.07.2019, 17:57 | #6 |
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regt zum Nachdenken an, gern gelesen, Ehrenwort!
LG, genieß den Moment, eh also..so war das nicht gemeint |
31.07.2019, 18:29 | #7 |
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Moment mal...
Ich bedanke mich für deinen Zuspruch. Im Moment genießend... die Unar |
31.07.2019, 18:36 | #8 | |
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Zitat:
Jedes Wort, das jemals geäußert wurde, hatte eine Bedeutung. Davon können Leute, die sich damit beschäftigen, ein Lied singen, von der Kripo bis zu den Sprachphilosophen. Was manchem Laien als "Worthülse" erschien, führte zur Entlarvung von Tätern. Und an der Analyse ihrer Rhetorik werden so manche Charaktere bis ins Kleinste ausgeleuchtet - gerade aufgrund ihrer vemeintlichen, aber in Wirklichkeit vielsagenden Worthülsen. |
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31.07.2019, 18:41 | #9 |
Ist es nicht viel mehr eine nicht wörtlich zu nehmende Redewendung für eine nicht eingehaltene Zusage?
Ein Wort ohne Inhalt ist Nichts, also auch kein Wort. Hast du ein Beispiel für ein leeres Wort? |
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31.07.2019, 19:13 | #10 |
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Gut, dass mein Gedicht zum Denken anregt, liebe Ilka, liebe muse.
Dies eine Wort, um das es geht, kann eine hohle Phrase sein. Weil es leicht daher gesagt ist und nichts bedeuten kann/muss. Im poetischen bemüht man sich gern des Wörtchens leer. Sicher eine Redewendung, eine Metapher und sicher auch deshalb leer, weil es die Botschaft nicht weiterträgt. Ihr habt recht. Welches Wort hier wohl groß und doch inhaltsleer sein kann, darf jeder für sich selbst entscheiden. Beispiele gibt es viele. Verraten möchte ich keines. Welches Wort lest ihr heraus? |
31.07.2019, 19:15 | #11 |
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Das unterstreicht, was ich meine.
Ein Wort, erst einmal gesprochen, kann nicht leer sein. Alles, was geschieht, ist nicht leer, sonder geschehen. Ob es sinnvoll war oder nicht, ist ein anderes Thema. Ich kann ja auch auch keine Handlung, die ich als völlig sinnlos ansehe, als leer bezeichnen. Der Handelnde hat sie mit einem Inhalt gefüllt, der für ihn Sinn hatte. Ich brauche nur die Tat des Irren nehmen, der das Kind im Frankfurter Hauptbahnhof vor den Zug geworfen hat. Völlig sinnlos - eine leere Tat in meinen Augen. Und doch muss es eine Füllung im Hirn dieses Verrückten gegeben haben, ein Motiv, das zu dieser Tat führte. Aus nix entsteht nix. Ob wir das Motiv verstehen, steht auf einem anderen Blatt. |
31.07.2019, 21:03 | #12 |
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Ich kann eine solche Tat nicht verstehen.
Sinnlos, ja unbedingt. |
31.07.2019, 21:39 | #13 |
Hey,
es ist eines deiner Gedichte, die zwar schön sind, aber noch nicht perfekt ausgezeichnet. Der Wortschatz und der Schreibstil sind wunderschön, jedenfalls für meine Augen und meinen Geschmack, weißt du aber eh. Dein Gedicht verbessern beschneidet es aber auch und es tut manchmal so weh den Stolz des anderen zu treffen ... und das möchte ich hier nicht. Es ist auch so schon schön genug. Ich verweise an dieser Stelle auf dein Verzehrfertig Gedicht. Jamjamjam.... Liebe Grüße |
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31.07.2019, 23:06 | #14 |
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Lieber MiauKuh,
gern darfst du mein Gedicht verbessern, dafür bin ich ja schließlich hier. Stolz steht mir hier nicht im Wege. Und wenn ich stolz auf ein Werk bin, muss es für andere nicht ausgereift sein. Ich danke dir aber schonmal fürs Lob. Ja, Verzehrfertig wird nie fertig. Nachtwünsche Unar |
31.07.2019, 23:16 | #15 |
Hey
Nu dann, morgen und wenn ich in der Stimmung bin. Jetzt ists mir zu spääääääät |
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14.08.2019, 01:02 | #16 | |
Ursache von Taten
Zitat:
zu einem maßgeblichen Teil durch seine Umgebung geprägt. Eritrea ist im Prinzip ein sehr friedliches Land, dort kann man auch gefahrlos Urlaub machen. In Eritrea gibt es •keine Korruption !!! •ein traditionell friedliches Nebeneinander von Christen und Muslimen •eine völlige Gleichberechtigung der Frauen •nur sehr geringe soziale Unterschiede •keine Vetternwirtschaft •keinen Personenkult •seit 2008 ein gesetzliches Verbot gegen Beschneidungen von Frauen •die niedrigste Aids-Rate in ganz Afrika •eine allgemeine Schulpflicht •keine Gewalt und keine Drogen (Asmara ist die sicherste Stadt in Afrika) •eine vorbildliche Sauberkeit im ganzen Land (nirgendwo Müllhaufen oder Abfallhalden) •Plastiktüten sind in Eritrea verboten http://www.medcare-eritrea.de/ Die jungen schutzsuchenden Männer fliehen von dort zu Recht, denn dort herrscht immer noch diese verdammte Wehrpflicht. Die Legislative nennt sich zwar „Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit“ doch die Exekutive, bzw. Judikative gilt als repressiv oder gar als Diktatur! Frage mich; was muss jemand arges erlebt und erlitten haben, bis man derart psychisch krank wird und anderen so etwas antun kann? Höchstwahrscheinlich wurde dieser Schutzsuchende ein Opfer von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit?! Unsere Regierung muss im Kampf gegen Rechts viel härter durchgreifen. Nur mit mehr Toleranz, Herzlichkeit, Verständnis, usw., werden sich die Schutzsuchenden bei uns wohl fühlen! |
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14.08.2019, 07:54 | #17 | |
Moinsen!
Erstmal: Ein super schönes Gedicht! Aber gleich mal zum »wollen«... Zitat:
Mit leeren Worten hingegen habe ich überhaupt kein Problem. |
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14.08.2019, 13:50 | #18 |
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Tachchen Musikuss.
Danke für deinen Kommentar.
Richtig, es heißt wohl wollte, ich brauche doch ehr die Vergangenheit. Mir gefällt jedoch das wöllte so gut. Söllte wird hier auch verwendet. Ich söllte mich aber an die Vorgabe halten. Deshalb gleich das Gedicht in richtig. Toll, dass du mit meinen leeren Phrasen was anfangen kannst. Tschüssi Unar |
14.08.2019, 13:53 | #19 | |
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Zitat:
Nach wie vor interessiert mich, welches Wort ihr herauslesen würdet. Geändert von Unar die Weise (14.08.2019 um 20:57 Uhr) |
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14.08.2019, 15:27 | #20 |
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Plastik?
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14.08.2019, 15:47 | #21 |
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Interessant.
Wie kommst du darauf? Ich ziele auf kein bestimmtes Wort ab, jeder liest sicher etwas anderes. |
14.08.2019, 16:01 | #22 |
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Anfang.
Es könnte "Anfang" sein. Heißt es nicht, "Im Anfang war das Wort"? Der Anfang ist die Quelle, aus der ein Fluss entstehen kann, der in einen anderen Fluss, in einen See oder in ein Meer mündet. Der Anfang ist leer, füllt sich jedoch durch seine Bewegung in Zeit und Raum, um etwas Großes, Reichhaltiges, Mächtiges zu werden. Fiel mir spontan dazu ein. |
14.08.2019, 16:30 | #23 |
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Anfang ist auch schön.
Das würde tatsächlich gut passen. Ich dachte an Frieden, meine Tochter an Liebe, mein Mann an Vertrauen. |
14.08.2019, 17:13 | #24 |
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"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne ..." (Hesse) .
Du hast offensichtlich ein sehr positives Familienumfeld. (Das ist eine vermutete Feststellung oder eine feststellende Vermutung, auf die ich keine Erwiderung erwarte). |
14.08.2019, 17:57 | #25 | |
Zitat:
Ich bleibe also bei meinem wolle, denn wenn das eine Verb im Konjunktiv I steht, sollte es auch das zweite. Wenn Du die einfach Vergangenheit (Präterium) verwenden möchtest, müsstest Du es wiederum auf für das Müsse tun - also musste. |
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14.08.2019, 18:08 | #26 |
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14.08.2019, 18:11 | #27 |
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Das Wort spricht vom Leben, vom Tod und vom Sein,
Es nimmt, es kann geben, ist Sonne und Schein. Das Wort ist der Anfang, das Ende an sich, es kennt keine Grenzen, das Wort ist das ICH. Schöne Gedanken, liebe Unar! LG Nöck |
14.08.2019, 20:54 | #28 | |
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Zitat:
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14.08.2019, 20:58 | #29 |
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14.08.2019, 21:00 | #30 |
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Guten Abend, lieber Nöck.
Ich bedanke mich für deinen wunderbaren Reim. ICH kann es auch sein. Liebe Ilka, ja ich habe tolle Menschen um mich herum. Sie sind an meiner Dichtung zwar ehr wenig interessiert, aber auf ihre Art Inspiration. Gruß euch beiden. |
14.08.2019, 21:03 | #31 |
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Freut mich für dich.
Und lösse dich nicht wuschig mache . |
14.08.2019, 21:06 | #32 |
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Nö nö, aber es soll schon richtig sein.
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14.08.2019, 21:13 | #33 |
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Sollte ein Witz sein.
Nix mit nichtwörtlicher Rede, nichts wenn wäre was ... Also einfach in der Zeit bleiben, in der das Gedicht geschrieben ist, und das ist mit Sicherheit kein Konjunktiv. Konjunktiv wäre: Er sagte, er sei ... Er sagte, er habe ... Er wünschte, er hätte ... Wennn ich schon groß wäre, ginge ich ... Wäre ich reich, kaufte ich mir ... Stünde es in meiner Macht, holte ich den Mond vom Himmel. Wäre ich verliebt, sänge ich das Lied der ewigen Treue. |
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