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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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29.07.2013, 02:16 | #1 |
Der Teich
Von Binsen umstanden, ruhig und klar,
ein nahrhaftes Wasser am Wald, das zierlichem Leben ein Fluidum war, im Sommer von Fröschen beschallt. Von Wimpern umstachelt, glanzlos und blind, ein regloses Auge, verätzt von menschlichem Eintrag, der brennend rinnt, von Giften ist alles benetzt. |
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29.07.2013, 03:16 | #2 |
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Au weia ... von der Illusion in die Giftlache!
Bei Strophe 1 hörte ich die Frösche wieder die Nächte durchquaken, wie damals, als ich noch direkt am Seerosenteich meiner kleinen Stadt wohnte. Das war gar nicht störend, sondern höchst romantisch. Wer hat schon das Glück, sich kostenlos in den Schlaf singen zu lassen. Aber bei Strophe 2 hat wohl Heinrich Heine Pate gestanden: Schluss mit der Romantik, jetzt schöpfen wir die nackten Tatsachen aus dem verseuchten Wasser! Und die sind still wie der Tod. Ich mag solche Gedichte, die ohne mahnenden Finger schlicht die Realität abbilden. |
29.07.2013, 12:01 | #3 |
Danke, Ilka. Ich sah das belebte Gewässer als ein Auge, in dem sich der Himmel spiegelt, eines, das blind ist, wenn darin der Tod herrscht.
LG gummibaum |
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