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Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
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29.06.2014, 17:25 | #1 |
Innen
Innen so kalt,so einsam, so leer,
Jeder Gedanke,jedes Handeln fällt schwer. Der Schmerz ohne Boden, ein Leid ohne End´, Das jeder auf seine Art nur allzu gut kennt. So schnell schlägt es um, auf einmal ist es da, Du dachtest es wär´weg, doch es war immer ganz nah. Stille, die dich zu zerreißen droht, Keine Hilfe und kein Retter in der Not. Es beenden ist das sehnlichste, was du dir erträumst, Obwohl du dich für dein Umfeld dagegen bäumst. So hilflos, keine Perspektive, kein Anhaltspunkt, In deinem Leben läuft schon lang´nichts mehr rund. Erschöpfung bis ins letzte Glied- Wann kommt endlich das Ende vom Lied? Träume sind nur Illusion, Das Positive?- Was bedeutet das schon? Hat es dir je geholfen, das Gute zu seh´n? Hat es dir geholfen, die Situation zu dreh´n? Die Antwort darauf ist eindeutig ein Nein. Dafür bestimmt, allein zu sein. Eine Einzelgänger, ein Außenseiter- Im Notfall kommen nur die Verschlossenen weiter. Ein Geheimnis bleiben, für jeden unzugänglich. Alles, was offen ist, ist vergänglich. Nur dumm und naiv ist ein offenes Buch. Auf Vertrauen liegt für mich ein Fluch. Vertrauen bedeutet Verletzlichkeit, Misstrauen Unerreichbarkeit. Aus Erfahrung ist nur das Unantastbare gut, Introvertiert, doch mit enormer Wut. Außen schwarz-weiß, doch innen bunt. Das ist sicher, aber ist es gesund? Man lehrte uns: Habt Vertrauen zueinander, Öffnet euch, liebt einer den ander´n. Liebe geht, Hass und Zweifel bleibt, Und zurück bleibt nur die Einsamkeit. |
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29.06.2014, 20:20 | #2 |
Hey NoMorePain,
ein schönes Gedicht, die Thematik ist toll. Am Rhythmus könntest du noch arbeiten, aber für mich ist die Metrik eher nebensächlich. Gern gelesen.. Jana |
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30.06.2014, 06:17 | #3 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Da gäbe es gar nicht so viel zu arbeiten, man müsste nur die Sätze früher trennen, dann hätte man auch die etwas unglücklichen Paarreime vermieden. So meine ich das:
Ein Geheimnis bleiben, für jeden unzugänglich. Alles, was offen ist, ist vergänglich. Nur dumm und naiv ist ein offenes Buch. Auf Vertrauen liegt für mich ein Fluch. Der Text bietet sich ja geradezu an für einen etwas abgehackten, rapartigen Charakter. So oder so, gefällt mir. CDP |
30.06.2014, 06:55 | #4 |
abgemeldet
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Misstrauen ist Unerreichbarkeit und Liebe geht sind die Highlights in diesem dichten, fast atmosphärischen Text, der hier und da besonders stark rüberkommt.
LG RS |
30.06.2014, 12:56 | #5 | |||
R.I.P.
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Zitat:
Wie soll was umschlagen? Schlägt das Wetter um, wird aus schlechtem Wetter gutes Wetter. Zitat:
Welches Glied ist denn gemeint? Das Kettenglied einer Endloskette? Das letzte Glied einer Familie? Und das Positive (wie hast Du das gemeint? Positives Denken?) hilft normalerweise immer, Gutes zu sehen. Zitat:
Nur das Unantastbare ist aus Erfahrung gut? Welche Erfahrung hat das Unantstbare gemacht? Du meinstes wahrscheinlich: Ich weiß aus Erfahrung: Nur das Unantastbare ist gut. Und warum - wenn ich Dir folge - ist das Unantastbare mit enormer Wut introvertiert? Interessanter Text. Aber es hapert noch arg an unmißverständlichen Formulierungen. Ich empfehle: Schreiben. Lesen. Nochmals den Text lesen. Und noch einmal. Dann überarbeiten. Dann einstellen. Großer Pluspunkt: Die Rechtschreibung ist tadellos! Der Wortschatz zeugt für mich von Talent. Nur Mut! Freundlichen Gruß von Thing |
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30.06.2014, 14:59 | #6 |
Hallo Thing,
ich sehe es nicht als notwendig an, dass jedes Gedicht von Inhalt oder Stimmung her umschlagen muss. Wenn ich mit einer düsteren Stimmung beginne, kann ich sie meiner Meinung nach trotzdem bis zum Ende beibehalten. Mit "Glied" habe ich mich auf die verschiedenen Glieder des Körpers bezogen. Eine Erschöpfung, die sich über den ganzen Körper erstreckt. Es mag ja sein, dass es aus deiner Sicht hilft, das Gute in einer Situation zu sehen, aber ich bin der Meinung, dass es trotzdem nichts an der Tatsache ändert und mir hat es daher auch nie weitergeholfen. Was ist an "aus Erfahrung ist nur das Unantastbare gut" misszuverstehen? Meine Erfahrung: nichts an sich heranlassen. Ganz einfach. Die manchmal etwas verworrene Ausdrucksweise würde ich als stilistischen Mittel bezeichnen, da Lyrik durchaus Spielraum dafür bietet. Trotzdem vielen Dank für die Kritik. LG |
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