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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt. |
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03.10.2007, 22:44 | #1 |
Tränen
Seelentränen
Wie viele unbedacht gesprochene Worte schwimmen im Meer der Seelentränen. Wie viele nicht gesprochene und zu Stein gewordene Worte liegen im Meer der Seelentränen. Wie viele zu spät gesagte Worte ertrinken im Meer der Seelentränen. Und dennoch so manches Wort steigt auf aus dem Meer der Seelentränen. |
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18.08.2008, 06:23 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Lana,
der Titel lockte mich nicht an - zu oft gelesen, zu oft gebraucht. Was dann der Text aussagte, kennt man auch schon zur Genüge. Die vielen Wiederholungen sind hier kein Stilmittel, sondern ich denke, hier ist dir weiter nichts eingefallen. So wird das Lesen einfach zu einer langweiligen Angelegenheit. Vielleicht sind das deine ersten Texte? Dann hilft nur lesen und selber üben. Nicht böse sein LG Tigerauge. |
18.08.2008, 09:05 | #3 |
RE: Tränen
Hallo Lana,
mir ist beim Lesen aufgefallen, dass Du im Aufbau des Gedichts Deine Systematik nicht konsequent einhältst. Es gibt folgende "Wortarten" in Deinem Gedicht: * unbedacht gesprochene Worte * nicht gesprochene Worte * zu Stein gewordene Worte * zu spät gesagte Worte Die "nicht gesprochenen Worte" teilen sich eine Zeile, mit den "zu Stein gewordenen Worten". Ich finde, dies lässt das Gedicht an dieser Stelle etwas holprig wirken. Ein homogener Fluss hätte mir da besser gefallen. Vielleicht spendierst Du den versteinerten Worte noch einen eigene Doppelzeile, dann wirkt die Wiederholung auch systematischer. Weiterhin fände ich es für den Lesefluss angenehmer, wenn sich die letzte Doppelzeile in Satzbau und Umbruch an den vorangehenden orientieren würde, so dass die zweite Doppelzeile mit einer Kombination aus Präposition und Artikel beginnt. Die letzte Doppelzeile hebt sich ja bereits deutlich dadurch ab, dass sie die Form der Fragestellung verlässt und anstatt dessen eine Aussage beinhaltet. Ich fände es dabei einen schönen Kontrast, wenn die syntaktische Melodie dagegen unverändert fortgesetzt würde. Oder nimm alternativ dem letzten Vers die dichterische Sperrung, die dadurch entsteht, dass Du ein Adverb an den Satzanfang stellst, aber dennoch die Subjekt-Prädikat-Reihenfolge beibehältst. Dann liest es sich flüssiger, weil man so die Kunstpause hinter dem Wort "dennoch" vermeidet. So etwas in der Art: > Und dennoch steigt so manches Wort auf > aus dem Meer der Seelentränen. Viele Grüße Elemmire |
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