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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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03.04.2015, 01:34 | #1 |
abgemeldet
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Die Magie der Worte
Worte sind Magie,
so weich, voll Poesie so flügellos, so leicht manchmal unerreicht Worte sind so frei, gehauchte Zauberei, mal hoffnungsvoll, mal schwer mal Sehnen, mal Begehr Worte sind Magie, mal Klang, mal Harmonie nur Ton an Ton gereiht mal eng und manchmal weit Worte zaubern her, ob grade, schräg, ob quer was unser Wunsch erdenkt mal teuer, mal geschenkt Der Worte Zauberei, oft schlichte Träumerei, doch Liebe ohne Dich ist einfach fürchterlich. |
03.04.2015, 12:45 | #2 |
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Lieber Lichtsohn,
schön verwortet. ich wollte schon immer mal diesen dämlichen Begriff anbringen. Die letzten zwei Verse habe zwar mit den übrigen nichts zu tun, aber es sind ja auch Worte, und sie bilden einen liebevollen Abschluss. Wehe, du siehst das jetzt wieder als versteckte Kritik! Jeronimo |
04.04.2015, 15:20 | #3 |
Dabei seit: 11/2014
Ort: Das Meer ist mein Garten aus Kristallen und Träumen ...
Alter: 66
Beiträge: 2.583
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Lieber Lichtsohn,
wunderschön leicht, wie kleine hüpfende Perlen, sirrt Dein Gedicht hier über den PC in meine Zimmer, und ich denke immer ja, genau, so ist das mit den Worten, solche Zauberei sind sie … ist das nicht … und jetzt fehlen mir glatt die Worte, denn Du hast ja schon alles gesagt … Herzlichst aus dem Norden mit besonders viel Osterblau Zaubersee |
04.04.2015, 15:36 | #4 |
abgemeldet
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Mir tropft vor Rührung gerade wo was raus.
MFG |
04.04.2015, 17:10 | #5 |
Hallo Lichtsohn,
gerade noch zweifelst du daran, ob du überhaupt gut genug für dieses Forum bist (na, selbstverständlich!) und nun finde ich dieses Gedicht von dir. Hoffentlich ist es okay, wenn ich es mal nicht in alle Einzelheiten zerlege, sondern in versuchter Kürze darauf eingehe. Du beschreibst in 4,5 Strophen die lyrische Seite von Worten, malst dabei magische Bilder und lässt alles in einem nahezu perfekten Rhythmus dahinplätschern. Jede Strophe beginnt mit einem Trochäus und wird mit drei Jamben fortgeführt. Alles endet gehoben und zwingt damit den Leser in eine immer gleichartige Pause am Versschluss. Dadurch entsteht ein schwebender Klang, der das etwas entrückte Thema sehr gut unterstütz. Kleiner Hinweis: In V4 fehlt der Jambus. Sofern das nicht gewollt ist, bietet sich ein "und" davor an. Die letzten zwei Verse vollziehen einen dra- und thematischen Bruch. Unvermittelt wird der Leser vom rhythmischen Plätschern in den Liebeskummer gestoßen. Du hattest es zuvor sehr gut vermieden, allzu sehr auf die dunkle und weit weniger magische Art von Worten einzugehen, die ja auch Verletzen und Töten können. Bei dir sind sie allenfalls "mal schwer". Das Ende kommt dadurch sehr überraschend. Und obwohl das Metrum gehalten wird, erzeugt der letzte Vers eine Stimmlagenerhöhung in seinem mittleren Bereich, wodurch seine Aussage zusätzlich verstärkt wird: Trot aller Ablenkung durch magische Worte, bricht sich Liebeskummer doch Bahn. Du hast keinen Grund, dein Licht unter den Scheffel zu stellen. Herzlich grüßt dich Stachel |
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