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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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01.01.2011, 19:53 | #1 |
Nach Weihnachten.
Drei Kumpels, die sich kurz getroffen
Nach Weihnacht wollten einmal offen Erzählen, was sie denn diniert. So sagt' der Erste ungeniert: "Bei uns gab`s Huhn vom Wienerwald Nur aufgewärmt, doch es war toll". Beim Zweiten Braten (auch nicht kalt) Vom Rind. Auch er des Lobes voll. Die Reihe war nun an dem Dritten, Und der ließ sich nicht lange bitten. Erzählt von Hummer, Apfelschnee, Von Medaillons, Dorade rosé, Gin, Portwein und flambierten Stücken, Fasan, Champagner, Aal und Hecht, Serviert wurd´ auch vom Reh ein Rücken. Er sah, da staunten die nicht schlecht. "Ja", sagt` er dann und lächelt` fein "Das Ding kam so: man lud mich ein, Denn solch ein tolles Festmenü Das gibt`s bei uns zu Hause nie. Und ist es auch unglaublich fast; Ja, der Event kommt selten vor. Es war im Buckingham-Palast, Ich sag`s euch: bei Prinz Segelohr". P.S.: Ein gutes Neues @ Alle! |
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02.01.2011, 06:09 | #2 |
Forumsleitung
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Danke, Kurt, habe mich köstlich amüsiert!
LG Ilka-M. |
03.01.2011, 19:50 | #3 |
Nabend, Ilka-Maria,
habe auch zu danken für Dein "feedback"! Übrigens, in einem anderen Thread schriebst Du von einer Veröffentlichung eines von Dir Geschriebenen und dem Erhalt des entsprechenden Buches (Frankfurter Verlag?) Musstest Du etwas dafür bezahlen? LG K. |
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03.01.2011, 20:40 | #4 |
Forumsleitung
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Ja natürlich, was denkst du denn? Das ist nichts anderes als eine Geschäftsidee. Es gibt eine ganze Reihe von Verlagen, die damit "Geld machen", sie rechnen nämlich mit der Eitelkeit der Autoren. Also bekommen diejenigen, deren Gedichte gedruckt werden, eine Anzahl von Buchexemplaren zum Sonderpreis, und zwar (jedenfalls in diesem Fall) pünktlich zu Weihnachten, damit man schnell diese Exemplare zum Verschenken ordern und Verwandte und Freunde damit langweilen kann. Von der Brentano-Gesellschaft bin ich allerdings deshalb so enttäuscht, weil es augenfällig ist, daß die nur gesammelt haben, ohne korrekturzulesen oder die Gedichte auf inhaltliche Qualität zu prüfen, um möglichst viele "Autoren" an Land zu ziehen, die dann das Buch kaufen. So habe ich, auf Seite 321 angekommen, gerade mal 34 Gedichte als akzeptabel empfunden (pro Seite sind ca. 6 Gedichte abgedruckt, zweispaltig).
Ich kann die Teilnahme nicht empfehlen und mache das selbst bei diesem Verlag auch nicht mehr. Es ist eine Schande, wie hier die Namen Goethes und Brentanos mißbraucht werden, um möglichst viele Autoren anzulocken (ich habe nur ein Buch für mich genommen, weil ich so etwas sowieso nie zu verschenken gedächte). Die Bibliothek deutschsprachiger Gedichte ist da weitaus fairer. Dort ist letztes Jahr ein Gedicht von mir gedruckt worden. Das Buch ist schöner aufgemacht, preisgünstiger als bei der Brentano-Gesellschaft, und die Preisträger bekommen etwas für ihre Mühe. Außerdem ist im Bezugspreis eine CD enthalten, auf der die Gedichte der ersten 100 Preisträger von Künstlern vorgetragen werden. Das Buch ist auf insgesamt 1.000 Autoren bzw. Gedichte reduziert (jeder darf sich nur mit einem Beitrag beteiligen). Von dieser Gesellschaft habe ich einen weitaus kompetenteren Eindruck gewonnen als von der Brentano-Gessellschaft. In diesem Jahr habe ich auch wieder mitgemacht. Du kommst weiter damit, wenn Du Dir einen der Verlage für Selbstautoren suchst und dort Deine Gedichte in Buchform herausbringen läßt. Natürlich mußt Du das auch bezahlen, aber da ist ein gewisser Service dabei, wie z.B. auch das Einstellen bei Amazon. Ein Onkel von mir hat das mit einem Buch über Afghanistan gemacht. Außerdem bieten manche dieser Verlage schon relativ kleine Auflagenmengen an, so daß man dies durchaus mal finanzieren kann. Weshalb ich trotzdem an Wettbewerben teilnehme? Ganz einfach: Ich erhalte mit den Büchern tausende Gedichte, die zum größten Teil schlecht sind, mir aber Ideen liefern. Manchmal genügt mir schon ein einziger Vers, der das entscheidene Stichwort enthält, oder eine Strophe vermittelt mir ein bestimmtes Bild. Und dann fange ich an zu schreiben. |
03.01.2011, 22:32 | #5 |
abgemeldet
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Geh mir weg mit diesen Eitelkeitsverlagen.
Für sowas bin ich viel zu großartig. |
03.01.2011, 22:32 | #6 |
R.I.P.
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Hahahahallo Hihihohi -
es holpert und stolpert ein bissel, wie so manche Prinzen holpern - aber genüßlich ist es doch. Ich hätte manches als Consommee gestaltet, was mir ein bissel dünn erscheint, sozusagen " maigre", vor allem die recht simple Behauptung, daß der Eingeladne ein rechter Kumpel ist. Aber genüßlich ist es d o c h! Thing |
03.01.2011, 22:33 | #7 |
abgemeldet
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Bei Charlie Segelohr gibt es eher Biodynamisches auf die Gabel.
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03.01.2011, 22:54 | #8 |
Forumsleitung
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Völlig richtig. Deshalb habe ich auch so ausführlich darüber Auskunft gegeben für diejenigen, die nicht wissen, wie das Geschäft läuft, und auch, weil das Thema "Veröffentlichen" immer wieder mal im Forum hochkommt. Ich kann nur raten, die Finger davon zu lassen, wenn es nur um die eigene Eitelkeit geht. Für Profilneurotiker ist das nicht geeignet.
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04.01.2011, 00:03 | #9 |
abgemeldet
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Ilka-Maria, ich finde es gut, daß Du hier Verbraucherschutz betreibst. Man kann vor diesen Abzockern nicht genug warnen.
Manchen natürlich ist ihre Eitelkeit durchaus ein paar Tausender wert. Nun denn, eitel war schon immer teuer. |
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