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04.01.2024, 13:44 | #1 |
Zustände in der Zeit
Zustände in der Zeit Der Begriff Zeit bezeichnet in der Philosophie die vom menschlichen Bewusstsein wahrgenommene Form der Veränderungen oder der Abfolge von Ereignissen. Diese Veränderungen begründen den Eindruck einer Richtung von Zeit. Dies ist jedoch nur die menschliche Wahrnehmung. In der Wirklichkeit (Zeit ist die Wirklichkeit) ist Zeit eine Folge von Zeitpunkten, die sich für Wahrnehmungen richtungsbestimmt aneinander reihen. Ein Augenblick ist die kleinste wahrnehmbare Menge an Zeitpunkten. Genau genommen ist ein Zustand das Befinden eines Zeitpunktes. Zeit ist Veränderung und jede Existenz (Seinseinheit) hat eine eigene Veränderungsfolge und somit auch eine Eigenzeit, daher kann es sein, dass der Zeitpunkt einer Existenz (Seinseinheit) auch viele Zeitpunkte anderer Existenzen lang anhält. Für das Bewusstsein existiert nur die Wahrnehmungszeit, die eine Aneinanderreihung von subjektiven Augenblicken (Bewussseinszeitpunkten) ist, denen dann auch Wahrnehmungszustände zugeordnet werden können, dabei ist zwischen Wirklichkeitszustand und Wahrnehmungszustand zu unterscheiden. Geändert von Hans Plonka (04.01.2024 um 20:29 Uhr) |
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09.01.2024, 12:48 | #2 |
Hallo Hans
... ja, wahrscheinlich, vielleicht aber auch ganz anders; besser wäre es, das Ganze jetzt noch verständlich auszudrücken.
Manchmal kriege auch ich Zustände, welche sich durchaus zeitlich und kausal auf Ursachen beziehen, die dann wiederum Wirkungen zeigen. Mein sehr begrenztes Wahrnehmungsvermögen kann sich dies umgekehrt nicht vorstellen, hat aber als Bezugspunkt nur sich selbst. wsT dT |
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09.01.2024, 16:49 | #3 |
Dabei seit: 12/2015
Beiträge: 3.384
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Planck-Zeit habe ich ja schon mal gehört, aber die Plonka-Zeit war mir neu. Vielleicht werde ich gestern darüber nachgedacht haben (werden?).
Finger weg von der Philosophie, Leute! Die frittiert euer Hirn schneller als Crystal Meth... Not even once! LG k |
15.01.2024, 15:38 | #4 |
Lb. dunkler Traum, lb. klaatu,
es könnte auch sein dass es keine Zeit gibt, sondern nur Gegenwärtigkeiten (Zustände) durch die das Bewusstsein reist, so dass es dann die Folge der Gegenwärtigkeiten als Zeit wahrnimmt. Wenn es alles Mögliche auch gibt, hat die Zeit mehrere Dimensionen, durch welche ein Bewusstsein unterschiedliche Wege gehen kann. Das Bewusstsein erkennt dabei nur seinen eigenen Weg und nicht die Wege auf denen sich seine möglichen Doppelgänger befinden. LG Hans |
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22.01.2024, 16:10 | #5 |
abgemeldet
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Ich würde hier gerne den Begriff "Messpunkt" einführen, um Wahrnehmungsirrtümer auszuschließen. Zum Beispiel erwachte ich heute morgen ausnahmsweise in meinem eigenen Bett und bin es so wenig gewohnt, dass ich dachte, ich sei woanders. Der falsche Raum war Resultat der falsch angenommenen Zeit.
Daher würde ich einen theoretischen Roboter namens Rob Otter einführen, der die Zeit und die Geschehnisse genau misst. Wenn man das dann mit eigenen Messergebnissen der Wahrnehmung vergleicht, kommt man dem Kern vielleicht näher. Letztlich wissen wir immer noch nicht, was das Bewusstsein wirklich ist. Ein Zeit-Wahrnehmungs-Apparat scheint mir aber zu kurz gegriffen. Interessante Gedanken jedenfalls. LG |
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Stichworte |
existenz, wirklichkeit, zeit |
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