![]() |
|
|
Düstere Welten und Abgründiges Gedichte über düstere Welten, dunkle und abgründige Gedanken. |
![]() |
|
Themen-Optionen | Thema durchsuchen |
![]() |
#1 |
![]()
Wieso wird mir
nicht mehr warm? Ich schüre und schüre Scheit um Scheit, doch jeder Funke Hoffnung verglüht direkt vor meinen Augen ohne jemals wirklich greifbar gewesen zu sein. |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#2 |
Hallo,
gefällt mir gut, ich mag auch die Dopplungen in Z3 und Z4, aber streng genommen schürt man keine Scheite. Man schürt Glut (oder Hoffnungen), dann stapelt man Scheite darauf und hofft, dass sie anfangen zu brennen. Bei ungünstigen Luftverhältnissen oder zu nassem Holz scheitert man mit dem Scheiterhaufen. Dann gibt es aber auch keine Funken. Ich denke also zu viel über die Verbrennung von Holz nach, bis ich zum Funken Hoffnung komme, der nicht greifbar ist. Funken generell sind nicht greifbar, da werde ich wieder ein bisschen aus dem Konzept gebracht. Ob "greifbar" das richtige Wort ist? Insgesamt funktioniert die Metapher der Verbrennung noch nicht so richtig, aber wenn man das nicht so genau nimmt, ergibt sich ein innerer Zustand des Erfrierens in der eigenen Hoffnungslosigkeit, den ich sehr gut nachfühlen kann. LG, lee Geändert von Lee Berta (14.06.2024 um 11:34 Uhr) |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 62
Beiträge: 2.119
|
![]()
... ich finde die ersten beiden Zeilen schwach, der Rest ist gut.
Lee hat vermutlich übersehen, dass dein Gedicht keine Satzzeichen, sondern "ersatzweise" Absätze hat, somit passt für mich alles zusammen. Ich schüre (ein Feuer) Hoffnungsscheit um Hoffnungsscheit... Funken sind für mich greifbar, gelegentlich sah man dies auch meinem Körper an. ![]() wsT dT |
![]() |
![]() |
![]() |
#4 | |
Forumsleitung
|
Zitat:
ich muss widersprechen, denn ich sehe es wie Lee Berta. Es kann nicht sein, dass der Leser Möglichkeiten durchspielt, um eine misslungene Metapher stimmig zu machen. Ob die Autorin Satzzeichen verwendet oder auf sie verzichtet, spielt dabei keine Rolle; zumal das nicht ganz stimmt, denn nach den Zeilen drei und vier steht ein Komma, sie gehen also eine enge Verbindung ein, von der sich erst die nachfolgende Zeile durch den Einwand "doch" löst. Es wäre einfach gewesen zu schreiben: Ich schüre und schüre / und lege Scheit auf Scheit. Wobei man, wenn das Feuer bereits brennt, eigentlich eher Scheit um Scheit nachlegt. Gestapelt werden Scheite nur am Anfang, wenn man das Feuer entzünden will. Deshalb habe ich an Lee Bertas Einwendungen nichts auszusetzen. Ich meine auch, dass es der Autorin besser hilft, auf solche Kleinigkeiten, die leicht zu ändern sind, aufmerksam zu machen, als sie mit "Kunstgriffen" der Auslegung zu rechtfertigen. LG Ilka |
|
![]() |
![]() |
![]() |
#5 |
![]() |
![]() |