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Fantasy, Magie und Religion Gedichte über Religion, Mythologie, Magie, Zauber und Fantasy. |
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07.07.2013, 13:21 | #1 |
Vexierbilder
Vexierbilder
Durch das Spiegelkabinett der Worte wandernd bleib ich beim Aschenkind stehn. Wie´s dort kniet in dem Schutt die Linsen zu lesen - geknechtet, verlacht! Asche, Asche - edle Esche, Haselreis und Yggradsil, Askegund - geliebtes Kind! Die Tauben betrachtend, die Augen geschlossen, breitet der Feuervogel seine Schwingen aus. |
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08.07.2013, 08:00 | #2 |
abgemeldet
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Guten Tag simbaladung,
das ist ein starkes Gedicht über die verwandelnde Kraft der Seele und paßt hervorragend zum heutigen Schwarzen Mond. Einzig in der ersten Strophe würde ich ändern in "Dort kniet es im Schutt " und das geknechtet und verlacht weglassen, da dies mM. nach in Schutt und Asche impliziert ist. Der mittlere Teil hört sich wie die Beschwörung eines Zaubers an ; wenn es von Dir so gemeint ist, würde ich ihn der Deutlichkeit halber in Anführungszeichen setzen. Was ist Askegund - ich fand beim Googeln nichts. Gund ist ein altes Wort für Zauber. Herzlich WEISSschwarz |
08.07.2013, 14:20 | #3 |
Hallo, Weissschwarz,
ich freu mich über dein Interesse! Das mit dem "schwarzen Mond" heute gefällt mir. Du fragst nach der Bedeutung von Askungen? gar nicht so schwer, ergibt sich eigentlich aus dem Inhalt: schwedisch: ask (Asche) ungen (Kind) -das schedische Aschenputtel. Dass gund auch ein altes Wort für Zauber ist find ich spannend (aus welcher Sprache?) wahrscheinlich auch dem skandinavischen Raum. Aber Aschenzauber passt ja auch wunderbar! Wie du merkst, bin ich ein bisschen in die altnordische Mythenwelt eingetaucht. Über deine Anregungen werd ich nachdenken. Danke dafür. lieben Gruß, simba |
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08.07.2013, 14:58 | #4 |
R.I.P.
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Liebe Simbaladung -
ich liebe Vexierbilder!
Es gibt ja so viele Sorten, daß man aus dem Staunen nicht herauskommt. Dein Aschenputtel hast Du fein geformt und ich hab mich besonders gefreut, das Nordische und die Weltesche zu entdecken. Der Feuervogel erinnert mich an das Vexierbild "Luft" (das mit dem roten Schnabel), obwohl das für Dein Gedicht eigentlich zu grobschlächtig ist. Herzlichen Gruß von Thing |
08.07.2013, 15:23 | #5 |
Hi, Thing,
freut mich, dass du dich hiermit beschäftigt hast. Halt dich nicht am Titel auf. Es ist kein konkretes Vexierbild gemeint. Schau dir den ersten Vers. Das Luftbild gefällt mir übrigens gar nicht. Und enttäusch mich nicht, den Feuervogel, den ich meine, kennst du!!!! lg simba |
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08.07.2013, 15:25 | #6 |
R.I.P.
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Ja, klar kenne ich d e n Feuervogel!
Aber der ist kein Vexierbild. |
08.07.2013, 15:56 | #7 |
Vielleicht ist der Titel nicht ganz geschickt gewählt.
Ich meinte es in der Bedeutung "Bild, das seine Inhalte nicht jedem sofort preis gibt, ein Rätselbild, das sich dem nicht Suchenden erst gar nicht bewusst wird) und das auf Worte bezogen. Vielleicht ändere ich ihn noch. Mal sehen. lg simba |
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08.07.2013, 16:00 | #8 |
Dabei seit: 06/2012
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Liebe simba,
für mich ist es ein wundervolles Gedicht! Eines was aus sich selbst spricht wie ein Zauber der etwas teilt in der Asche. Blind und doch sehend nimmt dieses Wesen aus allem verbranntem, dass was im kerne erhalten blieb! Anders kann und will ich es nicht sagen! zu meinen Favoriten Ganz lieben Gruß vom Phönerle |
08.07.2013, 16:59 | #9 |
Danke, mein lieber,
ich hab mir schon gedacht, dass es dir gefallen würde! ganz herzlichen Gruß, muss leider jetzt weg, simba |
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