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Gefühlte Momente und Emotionen Gedichte über Stimmungen und was euch innerlich bewegt.

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Alt 19.05.2021, 16:47   #1
weiblich PetScha
 
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Dabei seit: 05/2021
Ort: NRW
Alter: 60
Beiträge: 78

Standard Unheil

Ich mit mir. Zusammen - an einem Ort, doch nie im selben Raum.

Ich denke mir eine Welt im Licht,
Ihr Neonschein wärmt UNS nicht -
Glanz, eisig erstarrt zu Leere.

Ich träume mir Sterne und Tau,
Bunte Kleckse ins herzlose Grau -
Und fühle UNS Wolken und Schwere.

Ich mit mir. Unheil.

Geändert von PetScha (19.05.2021 um 17:58 Uhr)
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Alt 21.05.2021, 20:24   #2
männlich Hans Plonka
 
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Beiträge: 847

Lb. PetScha,

Zitat:
Ich mit mir. Zusammen - an einem Ort, doch nie im selben Raum.
Hierin sehe ich eine philosophische Aussage. Im „Ich“ erkenne ich das subjektive eng begrenzte Bewusstsein. Im „Mir“ die subjektive Existenz in der Gemeinschaft mit der damit verbundenen Umwelt. So ergibt sich dann auch die Bedeutung und Differenzierung vom Ort des „Ich“ und dem Raum welchen das „Mir“ einnimmt.

Es grüßt Hans
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2021, 13:23   #3
männlich dunkler Traum
 
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Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.557

... also ich bin ja auch meist mit mir zusammen, außer manchmal, wenns gerad nicht geht. Doch zu Dir würde ich lieber Abstand halten.

wünsche schöne Träume
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2021, 14:38   #4
weiblich PetScha
 
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Dabei seit: 05/2021
Ort: NRW
Alter: 60
Beiträge: 78

Hallo Hans,

Mit deiner Analyse triffst du den Kern meiner Absicht: "Die eigene innere Zerrissenheit" zu thematisieren und in lyrischer Form auf den Punkt zu bringen.

Das mit dem 'In lyrische Form ... bringen' ist gründlich misslungen. Auf jeden Fall werde ich mich bemühen es beim nächsten Versuch besser zu machen. Ob es mir gelingt wird sich zeigen.

Danke für deinen verständnisvollen Kommentar.

Gruß, PetScha
PetScha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2021, 14:49   #5
weiblich PetScha
 
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Ort: NRW
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Beiträge: 78

Hallo Dunkler Traum,

Wie es dir gefällt.

Gruß
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Alt 25.05.2021, 19:33   #6
männlich Heinz
 
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Beiträge: 7.878

Hallo PetScha,
so ein irres Dopplweib
wünsch ich mir zum Zeitvertreib.
Will das eine heut sich nicht inkommodieren,
schnapp ich mir das andre Weib zum Kopulieren.
Dann stellt sich nie die Frage,
ob du mit dir
zu Potte kommst am Tage,
die Nacht bestimmt das wir.
Zu zweit, zu dritt, das ist mir scheißegal,
kommt beide und wir drei versuchens mal.
Liebe Grüße und lass uns das Beste daraus machen.
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2021, 19:53   #7
weiblich PetScha
 
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Dabei seit: 05/2021
Ort: NRW
Alter: 60
Beiträge: 78

Hallo Heinz,

Ich weiß jetzt, ehrlich gesagt, nicht, wie ich auf deinen Kommentar reagieren soll.
Ich fühle mich gerade beschämt und vorgeführt.
Ich empfinde den Scherz auf meine Kosten als grausam.

Aber was soll's: Die Lacher hast du sicherlich auf deiner Seite.
PetScha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.05.2021, 20:15   #8
männlich Heinz
 
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Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.878

Hallo PetScha,
nicht liegt mir ferner als Dich zu beschämen oder vorzuführen!
Ich denke, Du befindest Dich in einem großen Irrtum.
Ich greife doch nicht Dich, die Verfasserin an!
Was ich nun vermute, ist, dass das Gedicht autobiografisch sein könnte.
Ich trenne strikt das "Literarische Ich" vom Verfasser. Wäre dem nicht so, dann sind wir umzingelt von Mördern ("ich" habe schon mehr als ein Dutzende Frauen umgebracht) und Verrückten (von denen ich einige persönlich kenne und weiß, dass sie ganz liebenswerte Menschen sind)."Ich" habe auch schon mindestens drei Dutzend Frauen verfrühstückt, darf aber versichern, dass sich alle bester Gesundheit erfreuen. Tot war "ich" auch schon, aber wie Du siehst - zum Schreiben reicht es noch.
Wenn Du Dich persönlich angegriffen fühlst, dann tut mir das leid.
Liebe Grüße,
Heiz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2021, 13:01   #9
weiblich PetScha
 
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Dabei seit: 05/2021
Ort: NRW
Alter: 60
Beiträge: 78

Hallo Heinz,

Schön für dich, dass du das 'Literarische Ich' vom Verfasser trennen kannst. Aber wenn du hier eine eindeutige Einladung als Kommentar absetzt – und das in einem so schrecklichen Stil, dass ich ihn nur als Verhöhnung, meines eigenen ungeschickten Versuchs mich in lyrischer Form auszudrücken, verstehen kann – dann gelingt es mir beim besten Willen nicht, das Werk vom Verfasser zu trennen und mit der vielleicht gebotenen Distanz betrachten. Ganz egal, was deine Absicht war, du bist mir damit zu nah getreten!

Da ich diesen Kommentar – unbewusst - provoziert haben muss, lass mich etwas klarstellen:

Dass ich so 'überschwänglich' auf deinen Kommentar unter meinem Trinker-Lied reagiert habe, ist einzig und allein der Tatsache geschuldet, dass ich mich in diesem Forum angemeldet habe, um Menschen kennenzulernen, für die Poesie einen ebenso hohen Wert hat, wie für mich, um mich mit ihnen darüber auszutauschen und ja, auch etwas übers Schreiben zu lernen. Ich habe in meinem näheren Umfeld leider keinen einzigen Menschen, der die Liebe zur Sprache, zu Worten, zur Kunst mit mir teilt.

Für mich ist Lyrik, genau wie Musik, wie alle 'Schönen Künste' das Licht, das mir, wenn ich ich wieder einmal an der Menschheit (oder mir selbst) verzweifeln möchte, den Weg zurück vom Abgrund weist.

Ich bin zu 100% bei Walther, wenn er schreibt:

Zitat:
Zitat von Walther Beitrag anzeigen
....
Ach, William, seufze ich, in deinen Reimen
Will Hoffnung auf die Weltenrettung keimen!
Wenn bei dir der Eindruck entstanden ist, dass ich hier nur nach Aufmerksamkeit heische, und zwar so sehr, dass mich sogar ein 'lyrischer Ausfluss' wie dieser Kommentar erfreuen (oder necken, oder was auch immer) könnte, dann liegst du falsch. Auch wenn es nicht den Anschein hat: Ich lese in diesem Forum sehr viel mehr, als ich hinterlasse. Ich nehme vieles zur Anregung und Anleitung mit. Ein Kommentar, wie ihn neulich 'Alte Lyrikerin' unter dem Beitrag eines anderen Users hinterlassen hat, bringt auch mir was.

Zitat:
Zitat von AlteLyrikerin Beitrag anzeigen
... Da Du doch Freude an der Verfassung von Texten, von Gedichten hast, solltest Du am Ball bleiben und Schritt für Schritt besser werden.
Wie könnte das gehen?
Viele sehr gute Gedichte lesen und herausfinden, welcher Art zu schreiben Dich besonders anspricht. Genau hingucken und schauen, wie machen die guten Dichter das?
Nachahmen von Stilmitteln mit Deinen ganz eigenen Themen und Erlebnissen. Ganz allmählich wirst Du zu Deinem ganz persönlichen Stil finden. Ganz ohne Arbeit, nur mit dem Bauchgefühl, wird es nicht gehen, denke ich. ...
Gedichte gelesen habe ich reichlich (wenn auch längst nicht genug, niemals genug!). Was ich aktuell versuche, ist, meinen persönlichen Stil zu finden. Und ich werde sicher A.Ls Ratschlag beherzigen und noch sehr viel (unter Ausschluss der Öffentlichkeit!) üben und arbeiten, aber im Moment funktioniert für mich 'Das stille Kämmerlein' allein nicht mehr, denn da mag mir ein Vers (s.o.) ganz okay scheinen, aber wenn ich ihn mir noch einmal in dem Wissen, dass andere auch darauf schauen, ansehe, dann merke ich sehr schnell: Das geht oder das geht gar nicht.

Ich erkenne dann für mich, dass ich das 'Trinker-Lied' noch verbessern kann, soll heißen, dass ich mit meinen bescheidenen Mitteln da noch etwas mehr herausholen kann – wobei mir auch deine Kritik geholfen hat – und dass ich 'Unheil' eben nicht mehr verbessern kann, einfach weil es schlecht ist und weder von seiner Form noch vom Inhalt her, das spiegelt, was ich eigentlich ausdrücken wollte. Und um das zu sehen, brauchte ich keinen Kritiker, aber den anderen Blickwinkel, den ich noch nicht ohne die Krücke „Das sehen auch andere“ einnehmen kann. Und ich brauche auch kein Lob oder Zuspruch um mir selbst zu sagen: Ja, mit 'Hühneraugen-Blues' und 'Kopfkino' bin ich näher bei mir und diesen Weg lohnt es sich weiter zu verfolgen.

Was ich damit meine, ist: Ich posiere hier nicht, ich probiere mich aus.
Und ich denke, diese Herangehensweise lässt sich, wenn nicht respektieren dann doch zumindest tolerieren. Und deshalb packe mich bitte auch nicht in eine Schublade, bevor du mich nicht etwas besser kennen gelernt hast.

Und damit ist meine Erklär-Wut verraucht und ich hoffe, meine Unheil-Verse, dein Kommentar und unser beider Erklärungsversuche verschwinden jetzt endlich dahin, wohin sie gehören: In der Versenkung!

In diesem Sinne: Entschuldigung angenommen!

Gruß, PetScha
PetScha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2021, 14:19   #10
männlich Heinz
 
Benutzerbild von Heinz
 
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.878

Hallo PetScha,
gut, ich habe mich wie ein Esel benommen und nicht gewollt, Dir zu nahe zu treten. Hilft es, wenn ich sage, dass mir mein Fehltritt sehr leid tut?
Dass Du meine Entschuldigung angenommen hast, ist ein kleines Trostpflaster und ich verspreche, zukünftig sensibler mit Deinen Gedichten umzugehen.
Probiers nochmal mit mir und hau mir was aufs zu lose Maulwerk.
Liebe Grüße,
Heinz
Heinz ist offline   Mit Zitat antworten
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