Unerwidert

[MonoTon]

Und nun ist alles wie es ist, liegt blank und leer vor deinen Händen
Verse rennen durch den Sinn und wollen schwer nur sinnvoll enden,
federnd leicht schwingt die Musik des schweren Tones durch den Stift
auf das Papier und all das Weiß saugt eifrig jeden Tintenklecks
in sich hinein und zeigt sich pur in jedem dunklen Zeichenstrich.


Du schriebst dem Kinn, dem Augenlid, dem Lippenrand, der Silhouette
von Küssen unter Weiden, Augen an der liebsten Liebesstätte
wie sein Körper früh bis spät die Sonne in den Schatten stellt,
weil Konturen schwarz vor deinem Augenschein erschienen
und im Nachhall nie so ganz aus der Erinnerung verschieden.


Anders wars mit einem Leben, das sich nicht in Formen fühlte
und auch nicht aus Perspektiven vor dem Sonnenlicht erblühte.
Kühle Spuren reflektierten kalt und klar auf dich hernieder.
Dichter, Zeichner, Künstlerkind, ein Sinnesnarr ganz ungespiegelt,
zittrig brechen deine Stifte, Farben geben dich nicht wider.


...tief geschwärzte Bilder, ausradierte Liebeslieder

[Manni M.]

Hallo MonoTon,

sehr schön und irgendwie auch sehr traurig. Ein wirklich stimmiges Gedicht, obwohl ich auch zugeben muss, nicht alles gänzlich verstanden zu haben, besonders in der zweiten Strophe, wo es um die Erinnerungen geht. Mir gefällt der Rhythmus. Leicht und schwermütig zugleich.
Sehr gerne gelesen.
Beste Grüße
Manni

[Heinz]

Hallo Monoton,
meine Tastatur streikt und weigert sich, etwas auf dein Gedicht zu erwidern.
Es stört mich sehr, wenn ein Gedicht mit einem falsch geschriebenen Titel beginnt.
Gruß,
Heinz

[MonoTon]

Hallo und vielen Dank Manni,
Dein Interesse an meinem Text hat mich sehr gefreut.

Hallo Heinz
kein Unterschied zu sonst, auch mit richtigen Titeln habe ich von dir unter meinen Texten noch nie etwas gelesen. Also alles beim Alten.

LG Mono

[Ilka-Maria]

Zitat von MonoTon

Also alles beim Alten.

Bei deinem Opa? Oder Großonkel?
Oder meintest du: Wie gehabt. Alles beim alten.

??

[Heinz]

Hallo MonoTon,
es irrt der Mensch..., das beweisen deine Worte "habe ich von dir unter meinen Texten noch nie etwas gelesen."
Na ja, kann sein, dass diese Behauptung sogar stimmt. Nach meiner Statistik habe ich mindestens dreimal eines deiner Gedichte kommentiert, also etwas unter deine Texte geschrieben. Ob du meine Beiträge gelesen hast, kannst nur du wissen.
Gruß,
Heinz
(der nicht alles widerspruchslos hinnimmt)

[Nöck]

Lieber Heinz, du hast provoziert.

Auf den Schreibfehler im Titel hättest du - von User zu User - auf einer freundlicheren Ebene hinweisen können.

LG Nöck

Leider setzt Ilka noch einen drauf. Ist Monoton in Ungnade gefallen?

[Ilka-Maria]

Zitat von Nöck

Ist Monoton in Ungnade gefallen?

Nein, dazu befindet sich Mono Ton viel zu sehr in bester Gesellschaft. Die Fehler sind einfach nur nervig. Wobei "dank" der Rechtschreibreform gar nicht mehr jeder Unsinn als Fehler angesehen wird und inzwischen bei der Groß- und Kleinschreibung wie auch bei der Zusammen- und Getrenntschreibung ein wildes Durcheinander herrscht. Sogar Pronomen und unbestimmte Zahlwörter werden jetzt großgeschrieben, und niemanden stört dieser Unfug. Da ist jegliches Sprachgefühl verlorengegangen.

Es tut weh, was mittlerweile an unserer Sprache verbrochen wird. Mit Mono Ton persönlich hat das nichts zu tun.

Im übrigen finde ich Mono Tons Gedicht nicht nur atmosphärisch, sondern auch sprachlich dicht und gelungen. Ich bin kein Freund der langen Verse, aber in diesem Fall habe ich sie gelesen, und es hat sich gelohnt.

Allerdings ist "Silouhette" falsch geschrieben, richtig ist "Silhouette".

[MonoTon]

Zitat:

Na ja, kann sein, dass diese Behauptung sogar stimmt. Nach meiner Statistik habe ich mindestens dreimal eines deiner Gedichte kommentiert, also etwas unter deine Texte geschrieben. Ob du meine Beiträge gelesen hast, kannst nur du wissen.
Gruß,
Heinz

Das nehme ich zurück und entschuldige mich für meine Äußerung, ich habe aus trotz reagiert.
Nach Statistiken hast du sogar 5 mal unter meine Gedichte geschrieben, ob deren Inhalte gehaltvoll waren? Außer unter dem Text Tarantella bestanden diese eher aus widerwilligem kommentieren.

Danke Ilka, ich dachte "beim/bei dem" wäre ein Ding.
Ich komme ohne Korrekturprogramm leider nicht aus und meines hat mir dort leider keinen Fehler angezeigt.
Bei dem Wort "Unerwidert" wurde Tatsächlich rot unterstrichen, ich habe aber nicht darauf geachtet bzw erinnere ich mich nicht ob es in der Überschrift unterstrichen wurde, weil dort eventuell die Rechtschreiberkennung nicht funktioniert.

Zitat:

Ist Monoton in Ungnade gefallen?

Gute Frage. Zuletzt habe ich einer Person eine Kritik verpasst, welche der Meinung war ihren Fetisch und ihr Sexleben in Gedichten und Texten zu verarbeiten, gleichzeitig aber nach private Space schreit und sich dadurch denunziert fühlt. Keine Ahnung wessen Problem das sein könnte.

Des Weiteren bin ich der Grammatik nicht fähig und darf keine Fehler machen, da ich mich fürs kritisieren entschieden habe, das Heißt ich habe Fehlerfrei zu agieren und Texten von mir wird von Vornherein jeglicher Sinn abgesprochen. Zudem ist es ratsam keine eigene Meinung zu haben, sondern bitte im Vorfeld sich über alle Themen belesen zu haben, nur dann darf man mitreden. Ich denke es liegt an mir und meiner Wahrnehmung.
Man hat es mir jetzt oft genug nahe gelegt und ich werde es einfach akzeptieren.

Alles Gute und viel Erfolg .

LG Mono

[Ilka-Maria]

Zitat von MonoTon

Danke Ilka, ich dachte "beim/bei dem" wäre ein Ding.
Ich komme ohne Korrekturprogramm leider nicht aus und meines hat mir dort leider keinen Fehler angezeigt.
Bei dem Wort "Unerwidert" wurde Tatsächlich rot unterstrichen, ich habe aber nicht darauf geachtet bzw erinnere ich mich nicht ob es in der Überschrift unterstrichen wurde, weil dort eventuell die Rechtschreiberkennung nicht funktioniert.

Es geht nicht um das Wort "beim", sondern um das unsinnigerweise großgeschriebene "Alten". Wer soll das denn sein? Ich weiß, dass man manche Pronomen inzwischen groß schreibt, aber es ist Unfug, zumal es sich um eine adverbiale Aussage handelt, nach der man "wie?" fragt. Wenn das großgeschrieben wird, stehen mir die Haare zu Berg.

Zitat von MonoTon

Ich komme ohne Korrekturprogramm leider nicht aus und meines hat mir dort leider keinen Fehler angezeigt.funktioniert.

Das ist bedauerlich, denn dieses Programm erkennt nur die Wörter als richtig an, die es im eigenen Wörterbuch hat. Für Menschen mit großem Wortschatz ist es unbrauchbar. Besser, man hat die Rechtschreibung im Kopf.

[MonoTon]

Gut, so möchte ich nicht gehen.

Ilka würdest du bitte den Titel korrigieren auf "Unerwidert"
und "Silhouette" berichtigen? Danke

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Für Menschen mit großem Wortschatz ist es unbrauchbar. Besser, man hat die Rechtschreibung im Kopf.

Natürlich ist es besser, aber was hat der Wortschatz mit der Rechtschreibung am Hut? Ich mag eine Rechtschreibschwäche haben, war bisher aber immer sehr bemüht alles korrekt zu schreiben und weiteres Fachwissen einzubringen.
Meine Stärken liegen wohl woanders. Ich möchte mein Defizit nicht klein reden, aber ich versuche alles es auszugleichen.

[Heinz]

Lieber MonoTon,
ich halte mich für einen Menschen, der lernfähig zu sein bemüht ist. Und wenn Nöck mich an den Ohren zieht, gleicht das einem gelegentlichen Wachrütteln.
Du und in "Ungnade gefallen"?
Was mich betrifft: Ich bin kein Anhänger monarchistischen Gehabens, habe weder die Macht, gnädig oder ungnädig zu sein.
Wenn ich inzwischen fünfmal auf Gedichte von dir reagiert habe, egal ob zustimmend oder kritisch, beweist das doch nur, dass ich deine Gedichte bemerkenswert fand. Anders ausgedrückt: Auf offensichtlichen Schrott reagiere ich entweder gar nicht, manchmal mit einem Spottgedicht oder auch mal mit einer deutlichen Abfuhr.
Nebenbei, wenn du so genau auf Statistik achtest: Bei ca. 30 Gedichten von dir gab es also 5 Reaktionen meinerseits. Hast du mal eines von meinen ca. 600 Gedichtlein kommentiert?
Liebe Grüße,
Heinz

[Ilka-Maria]

Zitat von MonoTon

... was hat der Wortschatz mit der Rechtschreibung am Hut?

Ganz einfach: Das Rechtschreibprogramm weist nur einen Grundwortschatz auf. Die Wörter, die dem Anwender wichtig sind, die das Programm jedoch nicht kennt, muss er selber einpflegen, um sie künftig geprüft zu bekommen. Ansonsten werden sie vom Rechtschreibprogramm als falsch gekennzeichnet, was ziemlich nervig ist, weil man lauter Markierungen im Text hat. Früher habe ich jede Menge Wörter in das Wörterbuch eingepflegt, aber das ist mir inzwischen zu viel Arbeit. Deshalb bleibt bei mir die Rechtschreibprüfung ausgeschaltet.

Die Korrekturen im Gedicht sind erledigt.

[MonoTon]

Dein Hexameter angelehnt an die Geburt der Venus Botticelli's habe ich sehr eingehend kommentiert, da ich in ihm einen Hexameter zu erkennen meinte.

Wenn mich etwas interessiert, kommentiere ich oft in nicht abfälligem Ton. Oder ich schreibe eine Kritik die nicht nur darauf abzielt dem anderen sein Unvermögen und meine Überlegenheit darzustellen, ich gehe nicht aus einer Kritik ohne hinreichend Verbesserungsvorschläge abgegeben zu haben.

Wenn ich inzwischen fünfmal auf Gedichte von dir reagiert habe, egal ob zustimmend oder kritisch, beweist das doch nur, dass ich deine Gedichte bemerkenswert fand. Anders ausgedrückt: Auf offensichtlichen Schrott reagiere ich entweder gar nicht, manchmal mit einem Spottgedicht oder auch mal mit einer deutlichen Abfuhr.

Du hast oftmals nur auf meine Rechtschreibung reagiert und Sinnzusammenhänge in Frage gestellt, aber das tun hier auch andere, demnach jeder wohl in seinem persönlichen Stärkebereich.
Egal ob verwirrte Enttäuschung und die Flucht auf Pfannenflüchter e.V. für schweres Hantieren, oder Trauergebinde aus Verklapphornungen, deine Art auf "nicht-Schrott" zu reagieren, könnte man als Schrott bezeichnen, oder es war eine deutliche Abfuhr. Noch war ich kein Spottgedicht wert, oder ich habe es noch nicht als solches erkannt. Vielleicht integriere ich mich auch einfach zu wenig ins Forum, mit meinen 32 Gedichten und nur 300 Beiträgen, wenn das schon so wichtig ist. 30 zu 300 ist denke ich annehmbar, ich kommentiere 10 mal mehr, als was ich selbst einstelle. Tust du auch.
Dass ich bisher nur 1 mal dabei zu deinen Texten gefunden habe, spricht auch für sich. Ob es gut oder schlecht ist liegt dabei im Auge des Betrachters, aus meiner Sicht kommentiere ich wenn ich denke jemand benötigt Hilfe, oder etwas gelesenes spricht mich sehr an, oder es deckt sich mit meinen Vorlieben wie Sprachgebrauch, Ästhetik, Klang und Textfarbe.

Die Korrekturen im Gedicht sind erledigt.

Vielen Dank

LG Mono

[Ilka-Maria]

Ich meine, dass wir nach all dem Gemecker über die Rechtschreibung jetzt mal das Gedicht ins Visier nehmen sollten, denn es ist schon wegen seines Wortreichtums wert, gelesen zu werden.

Worüber ich einzig gestolpert bin, ist dieser Ausdruck:

Augenschein erschienen

Vielleicht kann man die Doppelung vermeiden, indem man "Augenschein" durch "Augenmerk" ersetzt. Etwas anderes fällt mir dazu nicht ein.

[bilbo]

Hallo Mono,

ein sehr schönes und sprachlich schönes Gedicht. Toll.

[MonoTon]

Stört die Doppelung wirklich so?
Dein Vorschlag ist in Ordnung, anzubieten hätte ich sonst noch

weil Konturen schwarz vor deiner Wahrnemung erschienen.

Ich hatte mich bei Augenschein erschienen eher dem Flow hingegeben. Im nachhinein gefällt er mir ebenfalls nicht mehr.

Vielen Dank für die Beiträge.
Lg Mono