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Liebe, Romantik und Leidenschaft Gedichte über Liebe, Herzschmerz, Sehnsucht und Leidenschaft. |
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02.10.2011, 14:23 | #1 |
Liebreicher Hauch
Du Waldfee, komm wie liebreicher Hauch zu mir,
bring zurück die jungen Tage in Gedanken, dass ich süß träume auf deinem Flügel bei dir, belebe gleich die alten Andenken. Du bist geboren in diesem Augenblick, als die Sonne ihren warmen Schein sprüht, und die Rose duftend sagt im Anblick, dass der Frühling gleich danach hold erblüht. Wenn ich mein Kopf lege auf deinen Busen wie milder Maimorgen, der den Wind weckt, dich berühre mit meinen zarten Küssen, mich in liebe dir ergebe, matt erstreckt, dann sollen sich vereinen, beide Herzen und ewig das Glück währen, das in uns steckt. LG Erman |
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02.10.2011, 17:53 | #2 |
Verbesserte Version:
Du Waldfee, komm als ein liebreicher Hauch zu mir, bring zurück die jungen Tage, dass ich weich gebettet auf deinem Flügel von uns träume. Du bist im warmen Schein der Sonne geboren für diesen Augenblick. Bei deinem Anblick duften Rosen und hold erblüht der Frühling. Wenn ich meinen Kopf in deinem Busen bette und milder Maienmorgen, der den Wind weckt, uns berührt und ich mit zarten Küssen mich in Liebe dir ergebe, dann sollen sich unsre Herzen vereinen und ewig soll das Glück währen, das in uns ruht. LG Erman |
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03.10.2011, 22:52 | #3 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Erman,
Deine zweite Version ist um Klassen besser als die erste. In die "Waldfee" bist Du wohl -ich meine, in das Wort- verliebt. Ganz genau genommen vermisse ich aber den Bezug der Waldfee und die damit geweckten Assoziationen zum Rest des Gedichts. Die Überlänge in Vers 1, Vers 5 und im letzten Vers empfinde ich neben den anderen schlichten und sehr eindringlichen Versen als störend. Den Vers "Du Waldfee, komm als ein liebreicher Hauch zu mir" könntest Du mit einem Wort für "liebreicher Hauch" kürzen, etwa: Du Waldfee, komm als Zephyr zu mir, den letzten Vers "und ewig soll das Glück währen, das in uns ruht." etwa so: Ewig währe Glück, das in uns ruht. Für den 5. Vers fällt mir auch nichts ein, weil ich keine sonnengeborene Waldfee kenne. Liebe Grüße, Heinz |
04.10.2011, 11:42 | #4 |
Lieber Heinz,
Deine vorschlag gefällt mir, danke. Langsam geht mir die Puste aus, muss noch üben, üben, üben ... Dritter Versuch: Du Waldfee, komm als Zephyr zu mir , bring zurück die jungen Tage, dass ich weich gebettet auf deinem Flügel von uns träume. Du bist im warmen Schein der Sonne geboren. Bei deinem Anblick duften Rosen und hold erblüht der Frühling. Wenn ich meinen Kopf in deinem Busen bette und milder Maienmorgen, der den Wind weckt, uns berührt und ich mit zarten Küssen mich in Liebe dir ergebe, dann sollen sich unsre Herzen vereinen und ewig soll das Glück währen, das in uns ruht. LG Erman |
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04.10.2011, 14:20 | #5 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Erman,
mein alter Professor sagte immer: "Auch Zwerge haben klein angefangen!" Üb weiter, bei Deiner Phantasie lohnt es sich, den Inhalt in ein schönes Gewand zu kleiden. Liebe Grüße, Heinz |
05.10.2011, 20:01 | #6 |
Lieber Heinz,
Vor lauter Verbesserungen entging uns die gereimte Form völlig aus den Augen. Hier das Gedicht mit Reimen: Liebreicher Hauch Holde Waldfee, liebreicher Hauch hier im Hügel, bringe zurück der Jugendzeiten Gedanken, sprenge der Jahre Last, Ketten und Schranken. Ich will mich leise träumen auf deine Flügel. Du bist geboren im glücklichsten Augenblick: Als der Sonne lebenswarmer Schein erglühte, die Rose mild duftend für dich neu erblühte; und der Frühling kehrte lächelnd zurück. An deinem Busen lasse mein Haupt sanft liegen, wie ein milder Maimorgen, vom Winde erkoren, dich berühren will mit seinen zarten Küssen. Liebestrunken will ich mit dir dorthin fliegen, wo Seelenkerzen wachsgleich verschmelzen müssen und ewig währen Glück, das ich einst verloren. Lieben Gruß Erman |
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05.10.2011, 21:37 | #7 |
Lieber Erman (um die Form zu erhalten),
dein Gedicht ist für mich etwas überladen, was für mich das ganze kitschig erscheinen lässt. Die holde Waldfee mit ihrem Busen und ihrem liebreichem Hauch... Hach! Es parodiert für mich fast das Gefühl verliebt zu sein, weil alles so überzogen ist, dass das "ewige Glück" der verschmelzenden Seelenkerzen einem fast wieder hochkommt. Es passt wie gesagt sehr gut zu der rosaroten Brille oder Bollywood. Ich persöhnlich fände das Gedicht noch interessanter, wenn du auch kleine Ecken und Kanten der Fee einbauen würdest. Insgesammt ist mir das alles zu sehr in eine Richtung, wenn du die Dinge facettenreicher, echter schreibst und sie dann in passende, mehrdeutige Bilder packst dann werden deine Gedichte dichter, komplexer. Mfg, Mxk |
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05.10.2011, 21:58 | #8 |
''Es passt wie gesagt sehr gut zu der rosaroten Brille oder Bollywood'':
Hahahahahahahaha: |
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05.10.2011, 22:49 | #9 | |
Hier ein Bollywoodsongtext falls es dich interessiert, wie ich auf den Vergleich gekommen bin.
Dein lyrisches ich ist verliebt über beide Backen, verehrt die Frau förmlich. Informationen über die Geliebte erfährt man jedoch nicht abgesehen von dem Glück, dass sie ihm bereitet. Er beschreibt sie kaum und sehr abstrakt. Dafür überschlagen sich seine Beschreibungen, er beschreibt beispielsweise Kerzen als weichsgleich. Ich fände es spannend noch mehr über die Figuren zu erfahren. Gruß, Max ps.: noch zur Form: Zitat:
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05.10.2011, 23:07 | #10 |
Lieber maxk,
Vorerst danke für den Kommentar. Zugegeben ich schreibe etwas ''Anders'' oder ''geflochten''... Zu diesem Gedicht: 1. ich bin kein deutscher Muttersprachler. 2. ich bin noch am Üben. (Mit gereimten Gedichten) 3. ich antworte dir mit einem Text: https://www.poetry.de/showthread.php?t=29058 LG Erman |
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05.10.2011, 23:36 | #11 |
maxk
Es wäre eine erbärmliche Welt, ohne solche Romantiker.
Ist das jetzt eine Privatfehde oder nur Zorn, weil dieses Meisterwerk https://www.poetry.de/showthread.php?t=19853 noch keinen Kommentar bekam? Mein Kommentar: Kein Kommentar ist ein Kommentar. Jetzt darfst du mich und mein Geschreibsel fertigmachen... |
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08.10.2011, 09:08 | #12 |
Dabei seit: 10/2006
Ort: Reimershagen in Mecklenburg-Vorpommern, Nähe Güstrow
Beiträge: 7.879
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Lieber Erman,
die gereimte Fassung ist grauenhaft. Zu sehr merkt am den Versen die Zwanghaftigkeit zum Endreim an. Ich habe nichts gegen die Anforderungen, die uns zur Einhaltung bestimmter Regeln, sei es Reim oder Versfuß, auffordern. Aber - diese "Fesseln" darf man nicht spüren, eher sollen sie wie ein leichtes, duftiges Gewand um den Inhalt der Verse spielen. Liebe grüße, Heinz |
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