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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen. |
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22.03.2021, 16:24 | #1 |
Nichtwissen
Muss alles wissenschaftlich sein?
Dies ist es doch, was oft beschränkt. Des Menschen Wissen ist zu klein, wenn er in engem Rahmen denkt. Wenn Geist ganz ohne Zwänge reist, entdeckt er mehr in Raum und Zeit, wobei er manchmal auch entgleist, in scheinbare Unmöglichkeit. Man kann nicht wissen, was sein kann. Der Möglichkeitsbereich ist groß. Auch wenn nicht immer Wahrheit dran, tritt dies doch oft Erkenntnis los. |
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22.03.2021, 20:48 | #2 |
Forumsleitung
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Gute Frage. Ja und Nein - aber das ist eine unbefriedigende Antwort.
Trotzdem ist sie zutreffend. Ohne wissenschaftliche Erkenntnisse wären wir nicht dort, wo wir heute stehen. Auf die Details muss ich nicht eingehen, sie sind bekannt. Auch dürfte klar sein, dass man, je mehr man weiß, immer schneller zu weiterem Wissen kommt. Zu viel an Wissen tötet jedoch die Intuition und drängt altes Wissen in die Vergessenheit. Nicht alles, was die Menschen früher wussten, war falsch, wird aber der heutigen Wissenschaft geopfert, weil sie sich überlegen fühlt und weil es gesetzlich nicht mehr verantwortet werden kann, altes Wissen anzuwenden. Auch darauf will ich nicht en detail eingehen, sondern von mir selbst berichten. Es gäbe mich nicht mehr, wenn meine Eltern sich auf reines Medizinerwissen verlassen hätten. Ich lag mit hohem Fieber im Krankenhaus und war nicht mehr ansprechbar. Nach Tagen der Behandlung keine Besserung. Die Ärzte waren ratlos. Mein Vater unterschrieb ein Verantwortungsschreiben und holte mich nach Hause. Meine Oma, seine Mutter und eine erfahrene Frau aus bayerischen Bauerslanden, rieb mich stundenlang mit heißem Schmalz ein, bis die Masern herausbrachen. Sie musste die Nacht durchgeackert haben, denn ich überlebte. Soviel zum Wissen eines Mädchens, das auf dem Land groß geworden war, wo man sich ohne Arzt helfen musste. Das mit 15 Jahren Vollwaise war und später meine Oma wurde. Die vier Söhne geboren hatte, von denen zwei bei einem häuslichen Unfall ums Leben kamen, von dessem genauen Hergang ich nie erfahren hatte. Und die sich nach dieser "Männerwirtschaft" ein Mädchen gewünscht hatte - mich. Und deshalb kämpfte sie um mich. Danke, Oma. Ist jetzt ein bisschen abgewichen vom eigentlichen Thema, könnte aber dennoch Diskussionsstoff geben für Wissenschaft contra natürlicher Eingebung oder traditionellem Wissen. |
22.03.2021, 20:50 | #3 |
abgemeldet
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22.03.2021, 22:07 | #4 |
gesperrt
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Ich kehre zu der Textarbeit zurück, sonst macht es ja keiner.
Wenn Geist ganz ohne Zwänge reist, entdeckt er mehr in Raum und Zeit. Wobei er manchmal auch entgleist in Schein und Sein der Ewigkeit. Ein typisches Hans Plonka Gedicht, das der Sein-Schein Frage mit benediktinischem Eifer nachgeht. |
25.03.2021, 18:28 | #5 |
Lb. Ilka-Maria,
in manchen Fällen ist die heutige Medizin ein Segen und kann besser helfen als früher, doch insgesamt hat die Naturmedizin früher schon mehr bewirkt als heute die Chemie (siehe Prießnitz und Kneip) Lb. Hans Lb. Ralfchen, danke für Empfehlung und Kommentar. LG Hans gut wenn ich an meinem Schreibstil erkannt werde. LG Hans |
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