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Lebensalltag, Natur und Universum Gedichte über den Lebensalltag, Universum, Pflanzen, Tiere und Jahreszeiten. |
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02.10.2012, 00:51 | #1 |
R.I.P.
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Wildschweine oder Es gibt keine Eichen mehr
Untertitel: Angst
Mit raschelndem Flüstern schnobern die Nüstern im Boden und roden hinab zu den Früchten der Eichen: Die Keiler und Bachen - wie sie erwachen, kommt erst der Eicheldunst! Mais: Feile und feigere Kunst, denn dort harren die Jäger, die Heger und Pfleger, dort hört ich der Hunde Gebell. Oh, armes und festeres Fell. Du wirst im Gasthof zum köstlichen Mahl! Gehäutet, besenft und gewürzt. Prallbuntheit muß dem Weichen weichen. Aber die Frischlinge träumen nicht vom Morgen und Bäumen mit grünem Gesicht. Sie rufen nach Eltern im letzten Gericht. Bestürzt. Selbst unter den Eichen gibts kein Entweichen. Es hat sich ausgerottet. Alles abgeschottet. Monsanto allseits gewinnt und mein Blut gerinnt. 02.10.2012 in situ |
02.10.2012, 02:22 | #2 |
abgemeldet
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wildschweine
Lieber Thing, Dein Gedicht wirkt kraftvoll und lebendig- ich habe es gern gelesen. Es vergeht einem leider der Appetit auf Wildschweinkeule. Das grüne Gesicht- eine Hommage an Kurier ? Mit bestem Gruss, kipling
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02.10.2012, 08:40 | #3 |
R.I.P.
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Stimmt, lieber kipling -
der Appetit sollte einem vergehen. Ich weiß, daß in vielen Vororten großer Städte Wildschweinrotten große Schäden in den Vorgärten und Gärten anrichten können. In unserer Region sind die Wildschweine nahezu ausgerottet. Trotzdem steht jetzt wieder "Wildschweinbraten" auf den Speisekarten. Das Schlimmste ist "Spanferkel vom Wildschwein", also Frischling, der noch nicht entwöhnt ist (Span ist die Zitze der Mutterbache). Auch werden die gefällten Eichen durch schnellwachsende Bäume ersetzt. Das "grüne Gesicht" ist von Kurier entlehnt. Und zum Schluß ging mir der Gaul durch, weil Monsanto ein rotes Tuch für mich ist. Vegetarische Grüße und Dank von Thing |
02.10.2012, 08:52 | #4 |
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wildschwein
Seezunge ist das Wildschwein des Meeres.Appetitverlagerung nennt man das . Gruss, kipling
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02.10.2012, 09:50 | #5 |
R.I.P.
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Auch die Seezunge wird von mir verschont!
Vegetarischen Gruß von Thing |
02.10.2012, 10:29 | #6 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Wer Wild essen möchte, geht in unserer Region in das Gasthaus der Alten Fasanerie (Klein-Auheim bei Hanau). In diesem Tierpark werden die Wildschweine in großen Freigehegen gehalten, so daß sie artgerecht leben können. Das gleiche gilt für Rot- und Damwild. Die Gehege sind so groß, daß die Tiere sich den Blicken der Tierparkbesucher jederzeit entziehen können. Wer kein Vegetarier ist, muß dort kein schlechtes Gewissen haben, Fleisch zu essen. Es genügt auch völlig, sich diesen Luxus einmal im Jahr zur Saison zu leisten. Woran das Verhalten der Menschen heutzutage krankt, ist die Maßlosigkeit: Je mehr auf dem Teller ist (und möglichst preiswert), desto begeisterter reagiert die Retaurantkundschaft. Wenn es für mich etwas Widerliches gibt, dann die typisch-deutschen "Schnitzelkneipen". |
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02.10.2012, 11:05 | #7 |
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wildschweine
Danke, Ilka - Maria, jetzt schmeckt es doch wieder. Gruss, Kipling
Thing, der Hai und die Robbe danken Dir. Gruss, Kipling |
02.10.2012, 11:25 | #8 |
R.I.P.
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Ich nenne sie "SchniPoSa".
(Schnitzel, Pommes frites und Salat). Aber wer nicht "begütert" ist, weicht aus. Notfalls auf Bratwurst mit Weck und Senf. |
02.10.2012, 12:28 | #9 |
Forumsleitung
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Kostet in Frankfurt € 3,00. Der Caterer im Fußballstadion verkauft sie noch teurer, und die Bratwürste schmecken nach gar nichts - behaupten jedenfalls die Fans, die sie probiert haben. Ich gehe an das Zeug nicht ran, mich ekelt schon der Geruch.
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02.10.2012, 12:31 | #10 |
R.I.P.
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Ich dachte weder an die Wurstbude
(obwohl: Hier vorm Supermarkt kostet das Ganze 1 €), noch ans Stadion, ich dachte eher an ALDI & Co. Irgendwann gibt es gewiß noch Würste aus Wildschweinen. |
02.10.2012, 13:36 | #11 |
abgemeldet
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Wildschweine
Hi, Thing, Dein Gedicht befindet sich in der Gefahr, Restaurantführer zu werden: in der Lüneburger Heide gibt es seit Jahren Würstchen aus Wildschweinfleisch und Heidschnucke- dazu Pils aus Lüneburg und ein Schnaps nach Hermann Löns benannt. Gruss, kipling
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02.10.2012, 13:40 | #12 |
gesperrt
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Na ja, bei den wenigen Vegetariern (2 %) werden die Wälder bei gezielter "Fangtechnik" wohl nicht überfüllt werden....
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02.10.2012, 16:48 | #13 |
R.I.P.
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Die Wälder in unserer Region sind dermaßen "gepflegt", daß sie Wildschweinrotten kein Unterkommen mehr bieten.
Abgesehen vom mangelnden futterangebot. Die wenigen, die übrigblieben, ernährten sich vorwiegend von Mais, und der ist hier aus Monsanto-Saat. LG! Thing |
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