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05.04.2021, 14:58 | #1 |
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Don Quijote von der Mancha
Don Qujote von der Mancha
Don Quijote von der Mancha, süchtig bist Du nach Romanen, träumst von edlem Menschentum, schwelgst in hohen Idealen, wirst dabei, so heißt’s, verrückt. Bauersmann ist Dein Begleiter, Beinchen wippen auf dem Esel, Traum von Reichtum lockt' ihn fort; seines Lebens Sinn ist Name: Sancho Pansa – heil’ge Wampe. Aufrecht sitzt Du, Don Quijote, auf dem Roß, dem Rosinante, Sonne brennt auf rost’ge Rüstung, steile Lanze zeigt zum Himmel, und nach Taten drängt's den Sinn. Deine Phantasien verkehren platte Wirklichkeit in Träume, Mühlen wandeln sich zu Riesen, Bauernmagd erblüht zur Dame, „Dulcinea – Meine Süße!“ Ach, die Bauern, Hirten, Knechte von der Mancha lesen nicht, nicht Gedichte, noch Romane; fremd sind ihnen Ideale, und die Ritter noch viel mehr. Armer hochgesinnter Reiter, Fäuste prügeln auf Dich ein, lodernd brennen Deine Bücher; - Phantasie dem Scheiterhaufen! - So will Gott – autodafé. Wahre Welt, sie ist, so wisset, weder gut noch schön noch wahr, ist kein Ort für Hirngespinste, Welt ist derb und laut vielmehr, ist mit einem Wort: - vulgär. Idealisten hört und merket: Ritter, Helden und Poeten, dümmer sind sie als das Volk, das so praktisch, ungekünstelt lebt in der profanen Welt. Don Quijote von Cervantes, traurig macht dies große Buch: Parodie auf Mannestugend, Spott auf noble Geisteshaltung, Hohn dem Dichter edler Taten. |
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