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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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13.07.2009, 06:47 | #1 |
Forumsleitung
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In den Krieg, aus ...
In Uniform, mit Sturmgepäck,
folgt er dem Ruf zur Waffe, zu kauern in Erde, Schlamm und Dreck für die vaterländische Sache. Die Mutter gibt ihm mit ins Feld ein Heft mit leeren Seiten, um des abends im Soldatenzelt Kriegstagebuch zu schreiben. Linie um Linie füllt er aus in kleiner, schmaler Schrift, erzählt, was seine Augen geschaut - ein schier grausiger Bericht: Panzer heulen, Ketten rasseln, ein Spritzen von Boden und Blut, Verletzte brüllen, Geschosse prasseln - heim geht ein letzter Ruf. Nach Hause aber schreibt er stets: "Keine Angst, ich bin wohlauf. bin ganz gesund und unverletzt, habe alles, was ich brauch." Langes Schweigen, dann ein Brief von einer fremden Hand, ein schlichter Bürokratenschrieb: "Gefallen für's Vaterland." Das letzte Wort gesprochen, als Rest bleibt sein Gepäck, das Tagebuch ist verschollen, es kam nicht mit zurück. |
04.05.2015, 09:58 | #2 |
R.I.P.
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Hallo, Ilka-Maria -
als Du das eingestellt hast, war ich noch fast ein Jahr von Poetry entfernt.
Zum Glück gibt es den unteren Absatz auf der Poetry-Seite. Dein Gedicht ist für mich in jeder Hinsicht ein "Musterexemplar" für die poetische Behandlung des Themas. Jede Strophe sagt mehr als ein langer Aufsatz oder Roman. Z.B. die fünfte: Feldpostkarten und -Briefe wurden gelesen. Wehe dem Defätisten! Auch die letzte, grausige. Auch ein Echolot. Kompliment v. Thing |
04.05.2015, 11:51 | #3 |
Forumsleitung
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Na ja, das ginge sicherlich besser. Ich hatte mir bei den Reimen ziemlich viel Freiheit genommen, weil es mir mehr um den Inhalt ging.
Danke fürs Kommentieren. LG Ilka |
04.05.2015, 12:37 | #4 |
R.I.P.
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05.05.2015, 12:29 | #5 |
Im Grunde verhält es sich hier so wie bei diesen von Dr. Guido Knopp schlecht produzierten Geschichte-Dokus; viel Lärm um nichts. Der Text ist hochgradig plakativ gehalten, er vermittelt einzig das klassische Beispiel eines Infanteristen. Nichts neues im Westen, alles wurde Strophe für Strophe brav und literarisch langweilig abgearbeitet. Tja, Schulterzucken. Die Aussage ist klar, der lyrische Nährwert geht gegen null.
„Dein Gedicht ist für mich in jeder Hinsicht ein "Musterexemplar" für die poetische Behandlung des Themas.“(Thing) Ich habe das nochmal ehrfürchtig zitiert. Vielleicht kommen wir ja noch in den Genuß einer Erklärung für diese doch sehr absurde Feststellung. „Jede Strophe sagt mehr als ein langer Aufsatz oder Roman.“(Thing) Das ist hier literarisch leider nicht gegeben und auch per se ziemlicher Unfug. „Auch die letzte, grausige. Auch ein Echolot.“(Thing) Aha, Walter Kempowskis „Echolot“ kommt ins Spiel, kamst wegen der Feldbriefe etc. drauf, hm? Reife Leistung, ist hier aber auch nur wieder ein völlig übertriebener Hinweis. „Ich hatte mir bei den Reimen ziemlich viel Freiheit genommen, weil es mir mehr um den Inhalt ging.“(Ilka-Maria) Da ist der Inhalt wohl in die Freiheit entflohen. „D a s macht "Kriegs"-Dichtung aus. Beides in Übereinstimmug zu bringen.“(Thing) Wieder so ein Nullsatz. Warum sollte das so sein? Ist das eine ausschließlich Dir innewohnende Vermutung, oder steht das irgendwo? MfG |
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05.05.2015, 12:48 | #6 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Es heisst es eigentlich:
"Es rasseln die Ketten, es dröhnt der Motor, Panzer rollen in Afrika vor" Lied der Panzersoldaten, entstand irgendwann in den dreissigern oder Anfang der vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Bezog sich auf den Afrikafeldzug des Feldmarschalls Rommel, dem bedauerlicherweise später vom Führer der Selbstmord nahegelegt wurde. Dennoch, das Lied seiner Panzersoldaten scheint immer noch gegenwärtig zu sein. Corazon |
05.05.2015, 13:03 | #7 |
R.I.P.
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Farrell
Dabei seit: 11/2014 Ort: Wehringhausen Alter: 44 Du kamst 1970 auf die Welt? Zusammen mit Guido Knopp an einer Mutterbrust? Ja - dann ..... @ c.: Tja - wenn nicht nur von und den neuen Nazis ein so jubelndes Lied wie das zitierte gesungen wird, ist es ganz gleich, wo die Ketten rasseln. Hauptsache, Panzer und kräftige Waffen für die gröhlenden Militanten. |
05.05.2015, 14:43 | #8 |
05.05.2015, 15:12 | #9 |
R.I.P.
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Die knoppgerommelten Unsäglichkeiten gebe man bitte nicht den Hasen -
(die wären zu schnell tot) man schütte Sand darauf. |
05.05.2015, 19:09 | #10 |
Was ist das? Sind hier Drogen im Spiel, Hormone, ist es Alkohol, oder befiehlt Dir eine innere Stimme, diesen Blödsinn zu schreiben? Erkläre mal lieber Deine euphorischen Unhaltbarkeiten bzgl. des Textes -DAS wäre mal etwas..
Allerliebste Grüße. |
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05.05.2015, 19:14 | #11 |
R.I.P.
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05.05.2015, 19:55 | #12 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Militante grölen (ohne "h") nicht. Nur Kommentatoren in anonymen Internetforen erlauben sich das. Besser: Glauben, sich das erlauben zu dürfen.
Und wieder muss ich widersprechen: Natürlich gibt es das Lied bei youtube, auch wenn nach wie vor user aus durchsichtigen Gründen behaupten, sie könnten youtube "nicht empfangen": https://www.youtube.com/watch?v=HJnSOTM-RiU Corazon |
05.05.2015, 21:49 | #13 |
R.I.P.
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05.05.2015, 22:27 | #14 |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ich weiss nicht, ob drei "Ich schäme mich" smileys schon ein Kommentar sind.
Ich bezweifele auch, dass sie ernstzunehmen sind. Ich tendiere eher dazu, Poesiegers Vermutung an deine Adresse ernst zu nehmen: Corazon |
06.05.2015, 00:41 | #15 |
R.I.P.
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Lesezeichen für In den Krieg, aus ... |
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