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Sonstiges Gedichte und Experimentelles Diverse Gedichte mit unklarem Thema sowie Experimentelles. |
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26.06.2007, 12:18 | #1 |
Der Trieb des Mannes
Der Trieb des Mannes
Dem Mann ward ein starker Trieb beschert, damit sich die Menschheit rasch vermehrt. Mit Macht gebietet bei jenem Geschlecht, nein, nicht das Hirn, sondern das Gemächt. So will die Natur, dass in die Weite der Samen des Mannes sich verbreite. Ja, Mutter Natur kennt keine Scham, denn wisse, der Mann ist polygam. Vermeint ein Mann, er liebt nur die eine, so ist’s Illusion, obgleich eine feine. Es liebt ein Mann nämlich alle Frau’n (zumindest die, die nett anzuschaun). Die Lieb’ zu der einen ist rasch verblasst, ihn plagt das Gefühl, er hat was verpasst, denkt bald an die Dame von nebenan, sowie er’s gedacht, ist er an ihr dran. Ach, werte Frau’n, verzeiht es den Gatten, will deren Lieb’ und Treue ermatten, erwischt ihr sie beim Spannen und Gaffen, dann seht in ihnen bloß liebe Affen! |
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26.06.2007, 14:30 | #2 | ||||
Inhaltlich mal so was ich daran bemängel...
Zitat:
Meinst du die Frau hat keinen Geschlechtstrieb ? Meinst du der is nicht aus dem selben Grund dazu da ? Zitat:
Da klingt sogar schon besser: "So will die Natur, dass sich verbreite der Samen des Mannes in unendliche Weite" oder so in der Art. Aber selbst das klingt noch komisch. Zitat:
Nicht nur, dass du alle Männer in einen Topf wirfst, du setzt Liebe hier mit Trieb gleich und meinst dass ein Mann alle nett anzuschauenden Frauen lieben würde ? Du stellst ALLE Männer als total oberflächlich dar und implizierst, dass alle Männer sich in Frauen VERLIEBEN weil sie in deren Meinung nett aussehen... Darüberhinaus verstehe ich nicht warum der Satz in Klammern steht. Zitat:
Aber vom feinsten ! Und nein, das hat dann auch nichts mehr mit "lieben Affen" zu tun. |
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26.06.2007, 15:01 | #3 |
Hey an ein Gedicht in "Fein und bunt garniert" stellt man doch nicht so zimperliche inhaltliche Ansprüche oder
Ich glaube das hier ist nicht ohne Grund so provokant verfasst. Und Ohne es für bare Münze nehmen zu wollen, gibt es doch schon diesen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Der gilt nicht allgemein aber Satire darf ruhig pauschal sein wenn sie damit ihren Zweck erfüllt. Das hat sie... Du hast dich offenbar mit dem Thema auseinander gesetzt Das Gedicht hat jetzt nicht soooo die Pointe aber einige Ideen finde ich wirlich garnicht schlecht. AM besten gefällt mir z.b. die Strophe mit Mutter Natur Das ende dagegen finde ich etwas schwach... Da kann das gedicht nicht mehr so richtig auftrumpfen. Aber alles in Allem gefällt es mir ganz gut. Mit noch einem treffenden Einfall für den Schluss wäre es richtig witzig zu lesen! (Inhaltlich kann dir, Lyrika in vielen Punkten zustimmen... Aber was ist gegen etwas Ironie/Übertreibung schon einzuwänden =). Und klar ist das immer eine Geschmacksache ) |
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27.06.2007, 09:27 | #4 | |||||
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
doppelposting reineditiert von joana: Zitat:
Natürlich überspitze ich. Wenn man das alles zu 100 Prozent für bare Münze nimmt, stimmt es natürlich nicht. Es stimmt halt nur zu 99 Prozent. |
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27.06.2007, 10:39 | #5 | |||||
gefällt mir, gefällt mir wenn ich auch an der Silbenzahl drehen würde, um den Textfluss aufrecht zu erhalten etwa so: Zitat:
damit die Menschheit rasch sich mehret. Mit Macht gebietet bei jenem Geschlecht, nein, nicht das Gehirn, vielmehr das Gemächt.“ Zitat:
der Samen des Mannes sich verbreite. Mutter Natur kennt keine Scham, ja, denn der Mann ist polygam" Zitat:
ist’s Illusion, obgleich eine feine. Es liebt ein Mann ja alle Frau’n (zumindest die, die nett ausschaun)." Zitat:
Zitat:
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27.06.2007, 11:03 | #6 | |||
Zitat:
Zitat:
Das Metrum, das ich gewählt hab', ist nicht ganz einfach. Man muss erst die ersten zwei Verse gelesen haben, um zu "schnallen", wie es funktioniert. Ich denke, dann ist man aber drin und kann es auch flüssig lesen. (Ich hab' das Metrum übrigens noch von meiner "Erlkönig"-Parodie "drin" gehabt. Vielleicht sollte man also Vorübung erst den "Erlkönig" lesen, um ins Metrum reinzukommen...;-)) Es ist eine Kombination aus jambischen und anapästischen Versfüßen. Also mal steht vor einer Hebung eine Senkung, mal stehen davor zwei Senkungen. Es sind aber immer vier Hebungen pro Zeile. Zitat:
Im dritten Vers kommen dann plötzlich anapästische Versfüße hinzu. Da finde ich es eleganter, die a. Versfüße schon in der ersten Zeile zu bringen. Bei anderen Versen hakt es metrisch in deiner Version auch, wie ich finde. |
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27.06.2007, 12:04 | #7 |
1: gut, ich habe mir doch jetzt tatsächlich die mühe gemacht das versmaß genau nach deinen angaben zu bestimmen und in word einzutippen, aber ein problem besteht noch:
fängst mi einer betonten silbe an oder mit einer unbetonten? 2: was täusche ich vor ? dem Mann ward star ker Trieb be sche ret, u...|...n...u...|..n..u...|...n…..u...u...u| (u -->ist eine senkung; n--> eine hebung) der erste takt ist ein auftakt, am schluss kommt ein 4füßer es lässt sich meiner meinung nach leichter lesen, egal ich weiß sehr gut, dass das vermaß zum text dazugehört und will mich darüber nicht noch weiter auslassen |
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27.06.2007, 12:15 | #8 | ||
Zitat:
Zitat:
Das Problem ist, dass im dritten Vers der Jambus nicht mehr so klar ist, da z.T. zwei Senkungen aufeinanderfolgen: Mit Macht gebietet bei jenem Geschlecht, s H s H s s H s s H Es ist verwirrend, wenn erst im dritten Vers der Jambus aufgebrochen wird. In meiner Version ist dies schon von Beginn an der Fall: Dem Mann ward ein starker Trieb beschert s H s s H s H s H Ein strenger Jambus lässt sich immer einfacher und flüssiger lesen. Allerdings hat es auch seinen Reiz, es metrisch mal komplizierter zu machen. |
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27.06.2007, 12:28 | #9 |
Mit Macht gebietet bei jenem Geschlecht,
s H s H s s H s s H ich hätte das zwar so gelesen (um deine notation jetzt aufzugreifen): s H s H s s H s s s aber du hast recht da ist ein bruch, der sich auf grund der erhöhten silben aber kaum bereinigen lässt ich habe die antwort auch recht schnell geschrieben, und habe daher die silbenanzahl der zeilen nicht oder kaum aufeinander abgestimmt. |
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27.06.2007, 12:38 | #10 | |
Zitat:
Es ist in diesem Fall eine männliche Kadenz, also betonte Schlusssilbe: GeSCHLECHT. s H Im Gegensatz zu "Weite" (weibliche Kadenz): WEIte H s |
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27.06.2007, 12:40 | #11 |
hallo arno
mir gefällt das ganz und gar nicht. der text ist in etwa so komisch, wie der fast-food-witz jener stand-up comedians, die sich ebenfalls dieser geschlechteranthropologischen chose bedienen. klar, alles nicht ernst gemeint, lediglich satire, trotz des vermeindlich wahren kerns, wie du selbst, arno, anzumerken weißt. nicht nur, dass die von lyrika bemängelte passage etwa so ungelenk daher kommt wie der kollos von rhodos, dessen gemächt über den köpfen der seemänner bei der einfährt in den hafen prankte. nein, es ist auch noch grober unfug. "So will die Natur, dass in die Weite der Samen des Mannes sich verbreite." die natur will nicht, dass der samen sich verbreite, sondern die gene. das ist ein unterschied, denn samen besitzen nur etwa 50% aller menschen, gene dagegen 100%. jetzt kommt die "weite" ins spiel: ich muss schon sagen, ein äußerst bizarres bild für das weibliche geschlechtsorgan. desweiteren ist dein gedicht nicht nur sexistisch in bezug auf den geschlechterdualismus mann/frau, sondern, in dem du den geschlechtstrieb des mannes lediglich auf frauen beziehst und den fortpflanzungsaspekt herausstellst, auch in bezug auf homosexuelle (sowohl männlich als auch weiblich) die du somit ausschließt. im umkehrschluss sind dann jene ausgeschlossenen unnatürlich, nicht normal und fehlgeleitet, denn an verbreitung ihrer gene sind sie nicht interessiert. in diesem sinne: gratulation zur satire |
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27.06.2007, 12:50 | #12 |
dem gibt es nichts hinzuzufügen. das gedicht spielt mit billigen klischees. die behauptung, dass männer einen stärkeren geschlechtstrieb haben als frauen, ist grober unfug. mann sieht: du bist nicht ganz firm auf diesem gebiet - nachhilfeunterricht empfohlen!
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27.06.2007, 12:58 | #13 |
@ Sozialklimmbimm:
Die Theorie, woher der starke Geschlechtstrieb des Mannes kommt, ist in dem Gedicht populärwissenschaftlich aufbereitet, keine Frage. Ich behaupte aber immer noch, dass der Sextrieb beim Mann stärker ausgeprägt ist als bei der Frau. Ich gebe zu, dass ich spontan keine ausgefeiltere Theorie formulieren könnte, die das erklärt. Wie lässt sich das evolutionsbiologisch erklären? Wenn du aufklären möchstest, dann tu es doch bitte an dieser Stelle. |
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27.06.2007, 13:18 | #14 |
aweia. dann schreib doch nicht so ein unfug, wenn du keine ahnung hast.
evolutionspsychologisch ist recht gut gesichert (grob & schnell formuliert): 1. frauen finden partner mit vielen ressourcen attraktiv. 2. männer orientieren sich stärker an optischen äußerlichkeiten & fruchtbarkeit der frau 3. männer sind v.a. sexuell eifersüchtig (aufgrund der vaterschaftsunsicherheit) 4. frauen sind v.a. emotional eifersüchtig (damit partner seine ressourcen in ihren nachwuchs investiert; emotionale bindung zu anderen frauen verhindern) 5. männer gehen schneller auf sexuelle annäherungen ein (gene verteilen) 6. frauen sind wählerischer (längere partnerauswahl um ressourcen zu sichern) u.s.w. edit: zu diesen mechanismen gibt es auch immer gegenläufer, so dass das mit diesen klischees auch nicht hundert % genau ist. google mal geschlechtsunterschiede + evolutionspsychologie. vielleicht findeste auch eine gescheite quelle. oberste autorenregel: recherche geht vor nichtwissen-zur-schau-stellen. |
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27.06.2007, 13:28 | #15 |
du kannst soviel behaupten wie du willst.
wie es sich evolutionsbiologisch erklären lässt, dass dir keine ausgefeiltere theorie einfallen könnte, weiß ich auch nicht. nur so viel: so eine evolutionstheorie (und kommt sie noch so ahistorisch daher) ist nicht losgelöst von gesellschaftlichen verhältnissen. eine frau muss mehr aufwand aufwenden, wenn sie nachwuchs zeugen will, als der mann. sie trägt den nachwuchs aus. so muss einfach mehr "investieren". investieren ist immer mit gefahren verbunden - somit eine kosten/nutzen - abwägung. soviel zu evolution. doch wohin führt die kosten/nutzen-erwägung? in die ökonomie. die warenproduzierende gesellschaft des kapitalismus erzählt ihren subjekten schon ganz genau wie sie ihre haut zu markte tragen müssen, damit sie beim anderen geschlecht ankommen. es geht um potenz. dafür stehen genug hilfsmittel bereit. als skizze in etwa so. edit: überschneidungen mit janus während ich schrieb. |
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27.06.2007, 13:34 | #16 | |
Zitat:
Nochmals: Ist der Sexualtrieb bei Männern stärker ausgeprägt als bei Frauen? = Wollen Männer öfter als Frauen? Also, du bist der Auffassung, dass eine Frau von der biologischen Ausstattung her genauso häufig Sex will ein Mann? Worauf stützt du dich da? "so eine evolutionstheorie (und kommt sie noch so ahistorisch daher) ist nicht losgelöst von gesellschaftlichen verhältnissen." Ja, das weiß ich doch alles selber. Ich möchte aber doch mal gerne präzise erklärt haben, wie du zu der Auffassung kommst, dass Frauen genauso viel/häufig Sex wollen wie Männer. Also: Immer! Ich war bislang in meiner Schlichtheit der gegenteiligen Auffassung und hab mir das damit erklärt, dass es wohl was mit "den Hormonen" zu tun haben müsste. Also bitte, du bist am Zuge. |
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27.06.2007, 13:45 | #17 |
ich bin psychologe. ich hab diplom. hab aus meiner forschungsvertiefung evolutionspsychologie geschöpft.
nein, es läßt sich absolut nicht verallgemeinern, dass frauen weniger sex wollen. deswegen gibt es zu deiner fragestellung nichts weiter zu sagen. das ist reine deskriptive statistik. es gibt genauso viele partnerschaften, in denen die frau mehr sex möchte als der mann als umgekehrt. diese erkenntnis schöpft sich aus umfragen, die es zu hauf gibt. kinsey-report wird dir vielleicht ein begriff sein. mal ein fakt, das diese behauptung stützt: es gehen genauso viele frauen fremd wie männer. logisch, ne? |
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27.06.2007, 13:51 | #18 | |
Zitat:
Etwas dünn. Wir halten fest: Du bist der Meinung, dass Frauen - wie Männer - "immer" wollen und nur an das Eine denken. Soso... |
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27.06.2007, 14:43 | #19 |
TIPP: ES IST AUCH SO !
Naja, es wurde hier ja schon gesagt dass hier mit billigen Klischees und Pauschalisierung gearbeitet wird. Abgesehen davon, dass dieses Thema sehr abgelutscht ist. Durch die Medien e.t.c will uns immer wieder weiß gemacht werden, dass Männer einen ja ach so großen Geschlechtstrieb haben dessen Opfer sie lediglich sind...und deshalb haben sie sich nicht "unter Kontrolle". Quatsch, es gibt viele Männer die nicht so sind und sich sehr wohl unter Kontrolle haben...und es gibt mindestens genauso viele dauergeile Frauen wie Männer. Frauen haben auch einen ausgeprägten Geschlechtstrieb und es gibt viele Frauen, die auch gern auf knackige Ärsche oder Bäuche schauen |
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27.06.2007, 14:59 | #20 | ||
Zitat:
Ist aber leider nur ne Behauptung.:-( Zitat:
(Schön wär's ja...) Studien besagen, dass 95 Prozent aller Männer regelmäßig onanieren... bei Frauen sind es weniger, die masturbieren, und sie tun es auch weniger häufig. Wenn es so wäre, dass es bei Frauen normal ist, sich häufig einen "runterzuholen" (oder wie das hier heißt), würde ich das als sensationellen Fakt betrachten. Habe ich nämlich noch nie gehört. Und jetzt kommt nicht mit: Ja, die Frauen leben ihren Sextrieb anders aus... halt mehr geistig, subtiler usw... Das bestätigt ja nur die Ausgangsthese - Männer sind sexuell primitiver gestrickt. |
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27.06.2007, 15:15 | #21 | |
Zitat:
Ich möchte hier nicht auf persönliche/private Erfahrungen eingehen *G* aber ich muss dir wirklich widersprechen. Frauen masturbieren genauso häufig wie Männer...glaube mir, ich bin eine und ich habe auch Freundinnen. Frauen reden nur nicht häufig und nicht gern darüber, vor allem nicht öffentlich, höchstens halt mit der besten Freundin wenn da niemand zuhört. Während viele Männer eben damit prahlen und es jedem erzählen... Aber glaube mir, wirklich fast jede Frau masturbiert. Ich finde es ja sehr erfrischend dass du Sachen behauptest, ohne die Tatsachen wirklich zu wissen. |
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27.06.2007, 15:37 | #22 | ||
Zitat:
In den Studien haben die Frauen also gelogen. Wie seid ihr denn drauf? Du kannst ja mal die Wahrheit veröffentlichen, das wäre wirklich eine kleine Sensation. Vielleicht haben Frauen ja deshalb häufiger keine Lust auf Beischlaf, weil sie schon masturbiert haben? So erscheint ja alles in neuem Licht... Zitat:
Eigentlich sind Frauen dauerrattig, aber erzählen's niemandem... und überhaupt. Ach, versteh das einer! |
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27.06.2007, 16:27 | #23 | |
Zitat:
& glaube weiter an deine primitiven stereotypen & nerve zum thema off topic weiter. auf sowas hab ich kein bock. & nimm die finger von meinem kaffee! |
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27.06.2007, 16:41 | #24 | |||
Zitat:
Zitat:
Ein "Such dir die Gegenargumente doch selber" ist wirklich das Schwächste, das man bringen kann. Was ich dazu recherchiert habe, stützt meine Auffassung. Ihr macht es euch zu einfach. |
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27.06.2007, 18:12 | #25 |
du hast dir leider auch nur einen teil aus meiner (wenn auch skizzenhaften) argumentation herausgepickt.
auf den sexismus und die ausgrenzung homosexueller bist du ebenfalls nicht eingegangen. warum sollte ich jetzt noch versuchen dich zu überzeugen. überzeuge mich lieber davon, dass du nicht ignorant bist |
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27.06.2007, 18:23 | #26 |
was ein Thema aber da musste ich an den hier denken...
Lg Kris |
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27.06.2007, 20:59 | #27 | ||
Zitat:
Du argumentierst nicht, du konfrontierst mich mit Vorwürfen. Bring doch einfach mal Fakten. Diesen Diskussionsstil mag ich nicht. Wenn es dir darum ginge, ein populäres Vorurteil aus der Welt zu räumen (dem ich ja aufgessen sein soll), hättest du jetzt die Gelegenheit dazu. Aber darum geht es dir offenbar gar nicht. Das einzige Argument, das bisher kam, war, dass es laut Kinsey genauso viele Beziehungen geben soll, in denen Männer mehr Lust als Frauen auf Sex haben wie umgekehrt. Wo kann man das nachlesen? Ich finde dazu ganz andere Studien vor. doppelposting reineditiert von joana: Zitat:
Irre witzig. Hihi. Danke! |
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02.07.2007, 11:07 | #28 |
arno, zum letzten mal. ich habe dir gleich in meinem ersten post versucht aufzuzeigen, dass das schreibende subjekt, aus seiner dicken-eier-sicht, strukturell diejenigen ausschließt, die sich einer heterogenen liebesbeziehung entsagen. das ist nicht nur ein populäres vorurteil, sondern kann auch in einem, wie ich dir ebenfalls aufgezeigt habe, bitterbösen ressentiment münden. keine gute voraussetzung, wenn man den anspruch hegt qualitativ hochwertige gedichte zu schreiben.
ich hoffe jetzt ist es klar. |
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02.07.2007, 14:05 | #29 |
Fakt scheint zu sein,daß du die falschen Frauen kennst.
Schade. Für dich. Gruß, Der Rabe |
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02.07.2007, 14:18 | #30 |
so kann man es auch zusammenfassen.
*kicher* |
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06.07.2007, 13:30 | #31 | |
Zitat:
Es tut mir für alle schwulen bzw. klerikalen Leser(innen) leid, wenn sie sich durch das Gedicht diskriminiert fühlen sollten, das war nicht meine Absicht. Ich denke, dass du übersensibel reagierst, ein anderer Schwuler, könnte ich mir vorstellen, kann über eine Geschlechtersatire auch lachen. Ohne Verallgemeinerungen kommt eine Geschlechtersatire nicht aus, ich denke aber, das gilt für jegliches Reden über Sex. Die Aussage "Männer können durch den Anblick einer nackten Frau sexuell leicht erregt werden" ignoriert natürlich jenseits der Mehrheit der Männer, für die sie gillt, alle möglichen Einzel- und Minderheitenphänomene. Wer dem Urheber einer solchen Aussage böse Absichten unterstellen möchte, kann ihm die Diskriminierung von - Homosexuellen - Asexuellen - Blinden - u.v.a.m. unterstellen. Eine Diskriminierung von Homosexuellen beginnt m.E. da, wo ihre Einstellung ins Lächerliche gezogen wird. Solches liegt mir ferne. |
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06.07.2007, 23:19 | #32 |
abgemeldet
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Alles ist menschlich
Die verdammte Juckerei die macht mir haeufig Sorgen, denn fast taeglich muss ich mir den Schweif meines Freundes borgen. :O |
06.07.2007, 23:59 | #33 |
gesperrt
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...ich empfehle "metaphysik der geschlechtliebe" von arthur schopenhauer.
der gilt als der "vater der psychologie", nur dass er die dinge PHILOSOPHISCH begründet. hätte dieser überragende geist gewusst, wie seine lehre vom unbewussten von geldgeilen wixern ab s.freud (der, ohne es zuzugeben bei a.s. geklaut hat) missbraucht wird, er hätte weise die schnauze gehalten. die instrumentalisierung von begriffen wie "hiomosexualität" geht mir fürchterlich auf die nüsse. die bipolarität der geschlechter ist grundelement der belebten natur. die psychologie treibt ein mieses spiel mit uns - na ja, man will ja seine wichtigen bücher verkaufen...und seine "therapien" abrechnen...und jedes jahr kommt was neues, , heute hüh, morgen hott, wo ist der trend der zeit? aber nein, aber ja, aber hallo, aber doch, keiner weiß bescheid... liebe grüße norbert |