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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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26.03.2010, 11:09 | #1 |
Kein wahrer Witz
Ich sah einst Brüste an der Wand
mit knuddeligem Knabberzitz, doch sie verschwanden ganz galant, als wär'n sie wohl kein wahrer Witz, ein kurzzeitiger Geistesblitz mit Knusperknospenknabberrand. Das hat mich echt erotisiert, die Optik fand ich optimal. So aus dem Stehgreif stimuliert, ist einem Einiges egal, die Brüste baumelten brutal und war'n mit Zuckerguss glasiert. |
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26.03.2010, 11:46 | #2 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Schade, aber so kann ich nichts damit anfangen. |
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26.03.2010, 12:07 | #3 |
Also ich kenn die Formulierung "aus dem Stehgreif", was dann soviel wie spontan oder improvisiert bedeutet, hier vielleicht eher plötzlich, zudem naja find ich es schön doppeldeutig in dem Kontext, wenn man es wörtlicher nimmt ^^. Interesannt wäre woher sie wohl kommt? Ansonsten brachte mich der Text zum Schmunzeln vorallem durch die Alliterationen, gern gelesen.
Grüße Neny |
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26.03.2010, 12:13 | #4 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Es heißt nicht "Steh-greif", sondern "Steg-reif". Mit "stehen" hat das gar nichts zu tun, es heißt z.B. "etwas aus dem Stegreif aufsagen". |
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26.03.2010, 12:38 | #5 | |
Zitat:
Aber "Stegreif" meint tatsächlich den Steigbügel. Also wieder was gelernt. http://woerter.germanblogs.de/archiv...teten-wort.htm Gram, dein Gedicht gefällt mir auch wenn ich noch nicht recht einordnen kann, wie die Brüste an die Wand kommen. Gruß Lux |
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26.03.2010, 13:21 | #6 |
Klar meinte ich das in dem Moment ernst . Intressant, wusste ich auch nicht, hab auch vorher nicht nachgeschaut ob ich richtig liege, war aufem Sprung zum einkaufen. Wenn ich so darübernachdenke, hab ich den Ausdruck nur selten gelesen, fast nur gehört, wodurch einem der Unterschied garnicht auffält. Vielleicht könnte man ja Ste(h)greif machen, da ich die Stehenassoziation einfach so passend find ^^.
Grüße Neny |
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26.03.2010, 13:29 | #7 |
Forumsleitung
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Neny, das geht nicht, denn die beiden Wörter würden beim Sprechen ganz unterschiedlich betont werden, denn die Zäsur wäre woanders (Steh-greif und Steg-reif). "Stegreif" ist nämlich ein zusammengesetzes Wort, und unter "Reif" kann sich jeder etwas vorstellen, nämlich etwas Rundes. Aber was soll in diesem Zusammenhang denn "Greif" bedeuten? Für mich ist das ein Fabelwesen mit Adlerkopf und Flügeln. Also wo soll Deiner Meinung nach die "Stehassoziation" passend sein?
Das Beispiel zeigt, wieviele deutsche Wörter dem Sprachgebrauch entfallen sind. Deshalb wundert es mich nicht, daß es inzwischen "Lexika der verschwundenen Wörter" gibt. Vielleicht sollten wir aber die Diskussion darüber jetzt mal sein lassen, es geht ja schließlich in erster Linie um den Inhalt des Gedichts. |
26.03.2010, 23:18 | #8 |
Genau,Brüste aus Zuckerguss mit Knusperknospenknabberrand...
Klingt echt zum reinbeissen |
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27.03.2010, 02:11 | #9 | |
Zitat:
Als sie an mir nieder rutsche, um nach meinen Schwanz greifen, sagte ich, hör auf zu lutschen, der kann auch im Stehen reifen. |
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27.03.2010, 07:18 | #10 | |
Dabei seit: 07/2006
Ort: Mauritius, stella clavisque maris indici
Beiträge: 4.889
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Ein schönes Beispiel dafür, wie man einem anderen etwas unterstellt, was nie gesagt wurde, um eigene Obszönitäten zu posten.
Zitat:
Noch übelkeiterregender? Ich glaube nicht. Da wird mir schlecht wie von Torte. Aber da bin ich nicht die einzige. Heute schon gekotzt? Na klar, Aporie gelesen... Corazon De Piedra |
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27.03.2010, 07:22 | #11 | |
Forumsleitung
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Zitat:
Ich bedauere Gram gegenüber außerordentlich, daß so etwas in seinem Thread gelandet ist. |
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27.03.2010, 11:29 | #12 |
Die erste Zeile des Zitats habe ich gepastet. mein einleitender Satz verstösst in keiner Weise gegen Inhalt und Form der von Ilka-Maria geäußerten Bemerkung.
Dass meine ironische Antwort auf die Fragen nach etymologischen Zusammenhängen und möglichen Konnotationen des zusammengesetzten Wortes "Stehgreif" durch eine Veränderung der Silbenkombination, hier als sittenwidrig empfunden werden könnte, estaunt mich, nachdem derartige Vorgänge zu Zeiten, in denen noch Kinder vor dem Fernsehen sitzen dürfen, selbst in den Werbeblöcken vorkommen (Kundin im Supermarkt gleitet nach einer anzüglichen Bemerkung an der Hosenfalte eines Verkäufers nach unten und aus dem Bild. Man sieht einen Moment lang nur das ungläubige Gesicht des Verkäufers. Dann kommt die Frau mit einer Flasche Babyöl, nach dem sie am Fuss des Verkaufsgestells gelangt hat, wieder nach oben). Wie oft pro Tag die Worte "lutschen" und "Schwanz" mit der gleichen Konnotation, die ich verwendete, im Fernsehen generell vorkommen, habe ich nicht nachgezählt. ich glaube, dass die Grenze zur Prüderie dort liegt wo man als anstößig empfindet, was im Öffentlich Rechtlichen gang und gäbe ist |
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27.03.2010, 12:00 | #13 |
Forumsleitung
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Ich will keine Diskussion über die Öffentlich-Rechtlichen führen, die erstens nichts mit dieser Sache hier zu tun haben und die ich zweitens sowieso zum Kotzen finde, wie die gesamte Fernseh-"Kultur" überhaupt.
Du hast behauptet, mir wäre Grams Gedicht nicht frivol genug, und das ist schlicht falsch, das habe ich niemals geschrieben. Alleine darum geht es. Das andere Zitat interessiert nicht, Deine primitive Vulgär-Interpretation schon mal gar nicht. Vergleiche mit Werbung sind mir sowieso egal, weil ich nie welche ansehe, außerdem würde sie wohl kaum meine Meinung beeinflussen. Ich habe bisher noch nie einen Kommentar gemeldet, auch nicht bei Angriffen gegen mich persönlich, weil das nicht mein Stil ist, und dabei will ich es auch belassen. Denn: Ein Text sagt sowieso immer mehr über den Schreiber aus als über seinen Gegenstand. Falls Du die Absicht hast, hierzu nochmal Stellung zu nehmen, dann bitte sehr. Von meiner Seite ist die Diskussion allerdings abgeschlossen. Schlimm genug, daß ich wegen eines harmlosen Rechtschreibfehlers nicht nur eine so widerwärtige Auseinandersetzung ausgelöst habe, sondern daß es niemandem mehr um Grams Gedicht geht. Das ist höchst bedauerlich, und ich hoffe, Gram wird mir das vergeben. |
29.03.2010, 10:35 | #14 |
Hehe, was gehtn hier ab? Egal!
@Lux: Die Brüste sah ich wohl deshalb an der Wand, da ich eine hohe Dosis Psilocybin mit ein wenig Mescalin, massenweise THC und Alkohol zu mir genommen hatte. @Ilka-Maria: Bist die erste Person, die das Stehgreif bemängelt und ich kann zwar irren, aber trotzdem schwören, dass wir damals aufm Gymnasium immer Stehgreifaufgabe auf die Exen schreiben mussten. Viele Grüsse, Gram! |
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29.03.2010, 12:10 | #15 |
Forumsleitung
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Was war das denn für ein Gymnasium??? Mit "h" geschrieben ist es definitiv falsch.
http://woerter.germanblogs.de/archiv...teten-wort.htm |
05.04.2011, 21:23 | #16 |
Sorry, habs jetzt erst wieder gelesen, war das Albrecht-Ernst-Gymnasium Oettingen.
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