Eis. Prinzessin.

[Walther]

Eis. Prinzessin.

Jetzt lieg ich da, im Traum, in deinen Armen.
Es ist so kalt, ich fühle nichts als Eis.
Ich weiß nicht, wer ich bin und wie ich heiß:
Das Traumland kennt da kein Erbarmen.

Ich flöhe gern. Doch müsste ich dich lassen
Im kalten Tod und ohne Wiederkehr.
Ganz mutlos bin ich. Und mein Herz ist schwer.
Weshalb die Kälte? Sie ist nicht zu fassen!

Ich sehe in die Eiskristalle, tief
Seh ich ein fernes Feuer in dir glimmen:
Ob es wohl loderte, wenn ich es rief?

Wie klirren in der Eiswelt unsre Stimmen!
Sie schneiden sich in Seelen invasiv:
Ich muss nur noch die Richtung etwas trimmen!

[Anaximandala]

Hallo Walther,

Das ist ein sehr schönes und doch tragisches Motiv, gerade die letzten beiden Strophen zeichnen wirklich beeindruckende Bilder, aber das ist bei einem Sonett üblich, dass die letzten beiden Strophen (sehr?) hervorstechen (oder?).
Sowohl das ferne Feuer in den Eiskristallen und die Frage, als auch die klirrenden Stimmen, die sich invasiv in die Seelen schneiden und gelenkt (?) werden müssen gefallen mir echt gut.
Wunderschön und für mich noch nicht greifbar, aber Interpretationsspielraum (und Vielseitigkeit?) sind sehr gut.
Außerdem ist Eis toll.

Liebe Grüße

[Walther]

Zitat von Anaximandala

Hallo Walther,

Das ist ein sehr schönes und doch tragisches Motiv, gerade die letzten beiden Strophen zeichnen wirklich beeindruckende Bilder, aber das ist bei einem Sonett üblich, dass die letzten beiden Strophen (sehr?) hervorstechen (oder?).
Sowohl das ferne Feuer in den Eiskristallen und die Frage, als auch die klirrenden Stimmen, die sich invasiv in die Seelen schneiden und gelenkt (?) werden müssen gefallen mir echt gut.
Wunderschön und für mich noch nicht greifbar, aber Interpretationsspielraum (und Vielseitigkeit?) sind sehr gut.
Außerdem ist Eis toll.

Liebe Grüße

Hallo Anaximandala,
danke für deine freundlichen worte. die inspiration wurde durch die songzeile "Ice Ice Baby", song von Vanilla Ice, ausgelöst. war mal rap-kracher, ist schon ne weile her.
lg W.