Das Dunkel hinter meinen Augen

[Sawitzky]

Ich sitze ganz ruhig,
du neben mir,
erzählst mir von Sorgen,
die dich heute plagten.

Ich lächle dir zu,
sitz´ jetzt vor dir,
und erzähle von
fröhlichen, munteren Tagen.

Doch in diesem Moment,
ist da noch ein dritter,
und ist doch nur "Ich";

Kniet auf dem Boden,
unmenschliches Kreischen,
er leidet und brüllt
all sein Leid in die Welt.

Nackt und alleine,
mit zerschundenem Körper,
gefangen im Dunkel;

im Dunkel hinter meinen Augen...

Ich blicke in deine,
und wünsche mir so sehr;
Nie könnte ich meine Wünsche
und mein Hoffen,
das mir meinen Leib zuschnürt,
und meine Kehle trocken macht
in Worte fassen
die erfassen was ich fühle,

...in diesem ewig-kurzen blitzen deiner Augen.

Mein Kopf,
er scheint zu bersten
und zu brechen
unter dem Gewicht der Schreie
die mich quälen,
und nie ruhen;
Niemals ruhen...

Ich sitze ruhig,
du sitzt vor mir,
mit deinen Sorgen die dich plagen.
Ich lächle kurz,
erzähle dir,
von schönen, sorgenfreien Tagen.