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Zeitgeschehen und Gesellschaft Gedichte über aktuelle Ereignisse und über die Menschen dieser Welt. |
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29.05.2014, 03:29 | #1 |
Waldberg-Elegie
Schreiten in schwarzen Gewändern die taumelnden Gleichnisse schweigend,
gleitet ihr Schatten im Licht, weisend geschwächt als ein Schild. Tief angezählt, was noch bleibt gegen blutendes Schreien im Leiden weitender Stände im Kreis, kränken nur Zeugnisse kalt. Zeichnen nun falsche Beweise, dem trübendem Wagnisse neigend, treiben die Geister ihr Spiel zweifach gestählt und doch mild. Frei umgestürzt durch den Klang wechselt Sehnsucht ins Meiden, neuernde Blicke am Ziel schneiden im glänzenden Halt. Doch entstellt wähnt sich als Zeichen betriebener Zweifel ein Schwermut. Bleiern geschändet vom Glück, schreitet er krankhaft den Pfad - weil gegen weidendes Licht nur im schwärzenden Kreisel der Reibung tanzender Leichtsinn als Spiel, treu im Gefängnis verbleibt. So wendet leise im Spiegel der Geister dies Kränken zum Gleichmut, zeichnend verhüllt durch ihr Ziel, schweigend beweint jenem Grad, da Wechsel gleitenden Marsch nicht mehr stehn, im Gefühl der Neigung schwächelnden Wagnissen frei, stirbt was ihr Schwarz nie beschreibt. |
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