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Humorvolles und Verborgenes Humorvolle oder rätselhafte Gedichte zum Schmunzeln oder Grübeln. |
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07.08.2015, 13:29 | #1 |
Forumsleitung
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So nett und gut
So nett wie du in deinem ganzen Wesen,
so gut und freundlich, immer froh gelaunt, ist nie ein andrer Mensch zu mir gewesen, darüber hab ich ziemlich oft gestaunt. Du lässt mich völlig selbstlos für dich putzen und schenkst mir Wäscheberge, meterhoch, so viel Vertrauen lässt mich manchmal stutzen: Wie lang erträgst du dieses Pampern noch? Du lässt dir dankbar meine Speisen munden, da muss ich sagen: Welch ein großes Glück! Am Tisch genießen wir die besten Stunden: Du schobst den vollen Teller nie zurück. Ich hab mit dir das große Los gezogen - das ist die Wahrheit und kein Stück gelogen! 7. August 2015 |
07.08.2015, 21:25 | #2 |
Liebe Ilka,
könnte der Sohn sein, der nicht selbstständig wird und auch später als Partner oder Ehemann gleich wieder in diese Rolle schlüpft. Zählebig, diese Erscheinung, auch wenn sich unsere Gesellschaft schon deutlich verändert hat. LG gummibaum |
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08.08.2015, 15:25 | #3 |
Liebe Ilka-Maria,
gefällt mir wieder gut! Liebe Grüße Gylon |
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08.08.2015, 15:56 | #4 |
Mit spöttischer Zunge auf die Übermütter geschaut, die ihre erwachsenen
Kinder nicht loslassen können? Solche Exemplare kenn ich gut. Und sie haben immer eine gute Ausrede. Amüsiert gelesen, simba |
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08.08.2015, 16:50 | #5 |
Forumsleitung
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gummibaum, Gylon, simba,
danke, schön, dass es euch gefällt. Das Gedicht ist aus einer Übungsaufgabe entstanden, vorgegeben waren die Form (Sonett im Shakespeare-Stil) und der Anfang der ersten beiden Verse (So nett .../so gut ...), und es sollte "leicht ironisch" klingen. Da ich eine boshafte Ader habe, konnte aus dieser Steilvorlage nur etwas Spöttisches entstehen . Liebe Grüße Ilka |
08.08.2015, 18:22 | #6 |
abgemeldet
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Liebe Frau Ilka-Maria,
was Sie schreiben, klingt für mich doch sehr, nach nicht gerade freundlichem, spöttischem Treppenhaus-Klatsch und Tratsch. Haben Sie sich nie - aus inner-familiären Gründen - welche nicht dem gesamten Umfeld transparent erscheinen müssen, für Familienmitglieder engagiert, wenn Sie es selbst für richtig hielten? Wieso sollte man das einer Mutter vorwerfen, sie sogleich als doofes Schaf darstellen und die Kinder als Ausbeuter? Reichlich dümmlich wirkt das schon - obwohl.....als " Mutter Beimer" des Forums, dürfen Sie sich womöglich ab und an einen solchen Schnitzer erlauben. findefuchs |
08.08.2015, 19:23 | #7 | |
Forumsleitung
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Zitat:
offenbar handelt es sich um eine Verwechslung, ich habe jedenfalls keine Ahnung, welches Gedicht Du mir zuschreibst und kommentierst. In meinem Gedicht gibt es keinen Tratsch im Treppenhaus, denn das Lyrische Ich spricht das Lyrische Du an, und das findet in der Regel innerhalb der heimischen Wände statt. Die Rolle der Mutter kommt in meinem Gedicht nicht vor, schließlich ist auch nicht von Kindern die Rede, und was "Mutter Beimer" angeht, kann ich nicht mitreden, da ich ein ziemlicher Fernsehmuffel bin und Serien grundsätzlich nicht anschaue. Unser Forum mit der Lindenstraße gleichzusetzen wäre mir im Traum nicht eingefallen, und nicht nur deswegen, weil mir Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Wie gesagt: Ich kenne Fernsehserien allenfalls als Randnotizen der Presse. Für die Mutterrolle habe ich mich ohnehin nie geeignet, auch nicht für die Hausfrauenrolle, aber das ist für ein Gedicht, das reine Fiktion ist, ohne Belang. Ich stelle mir auch nicht die Frage, ob die tradierte Hausfrauenrolle verwerflich ist. Darauf kann ich allenfalls mit einem Filmzitat antworten: "Frankly, my dear, I don't give a damn!" |
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08.08.2015, 19:36 | #8 |
Mir gefällt's. Besonders nett ist der Twist von erster zu zweiter Strophe.
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09.08.2015, 00:54 | #9 |
gesperrt
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Ich habe das nicht auf die Kinder bezogen gesehen. Deswegen nicht:
Am Tisch genießen wir die besten Stunden: Das kann durchaus auch an den Partner gerichtet sein, der sich an das Umsorgen gewöhnt hat und dabei auch noch glaubt, dass auch die Frau darin die Erfüllung findet, nur Putzteufel und Köchin für ihn zu sein. Und solange das Frauen nicht beklagen, gefällt den Männern auch ihre bequeme Rolle. Der Sarkasmus aber ist liebevoll, so als toleriere das LI das männliche Gebaren. Das kann also unmöglich authentisch sein. Das Gedicht aber gefällt aber durch diese spöttische Toleranz, die nicht boshaft ist. Jeronimo |
09.08.2015, 11:50 | #10 |
R.I.P.
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Ilka, dein so nett ist bis ins Detail stimmig !
Frau finde-fuchs haben Sie Kinder ? Gruß Merith |
09.08.2015, 12:05 | #11 |
Forumsleitung
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Allen Kommentatoren danke für die Aufmerksamkeit.
Besonders aber an Jeronimo, der mir "so nett" bisher nicht begegnet ist . Liebe Grüße, Ilka |
09.08.2015, 16:20 | #12 |
abgemeldet
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Also ich finde das Gedicht Klasse!
Es steht in der Rubrik "Humorvolles..." und ich hab mich köstlich amüsiert. Allerdings musste ich auch eher an einen verwöhnten Partner denken. Lieben Gruß Letreo |
09.08.2015, 23:00 | #13 |
abgemeldet
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Das gefällt mir, liebe Ilka.
Da fällt mir rein zuuufällig mein älterer Bruder ein, der auch noch lange bei uns gewohnt hat. War zwar manchmal irgendwie nervig, aber so war die gaaanz süße und brave kleine Schwester eben nicht allein beim Fußballspielen (und Fenstereinschießen). Jaja, hat eben auch seine Vorteile, das Nesthäkchen zu sein... Ansonsten wüsste ich dem Gedicht nichts hinzuzufügen, als ein Gefällt-Mir. Lieben Gruß Lara |
10.08.2015, 07:15 | #14 |
Forumsleitung
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Letreo, Lara,
freut mich, dass Ihr Spaß hattet. Tatsächlich handelt es sich in dem Gedicht um Ehepartner, nicht um ein Mutter-/Sohnverhältnis. Beste Grüße Ilka |
19.08.2015, 19:06 | #15 |
Einfach nur schön.
Ich denke, die erste Strophe klänge ohne "freundlich" und "ziemlich" runder. Das wär's auch schon, find's klasse. Grüße Caliban |
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