Der Braunbär (brunneis ursi)

[Heinz]

(angeregt und gewidmet: Silbermöwe)

Ganz nah an meines Nabels süßer Mulde,
bewacht ein Bär den Weg zu meinem heil`gen Gral;
ihr ahnt, dass ich ihm tausend Dank nun schulde.
Bisher vermied er treulich mich vor jener Qual

zu schützen, die uns Mädchen ängstlich zittern lässt
und dräuend jeder Jungfrau aufs Gemüt sich legt,
im Busen manches zage Herz zusammen presst,
das trotzdem doch geheimste, stille Wünsche hegt.

Bleib ruhig, mein Kind, es ist nicht nötig dass du bangst,
mein dichter Pelz bewahrt dein unberührtes Hymen
und deine vulvae dentatus verstärkt der Buben Angst -
wie lauthals würden sich die bösen Knaben rühmen

und gern das Kranzgeld zahlen, könnten sie doch mich,
den brunneis ursi vor der Pforte zu dem Himmelsreich
vertreiben und mit mächt`gem, list`gem Hieb und Stich
das zahnbewehrte Tor zu stürmen und zugleich

mit lautem Schrei den spitzen Pfahl in dich zu senken?
Ach liebes Bärchen, was wirst du nun von mir denken?
Mein zartes Hymen möcht ich liebend gern verschenken,
hilf mir geschwind, den Pfahl ins Pflanzloch zu versenken.

[DieSilbermöwe]

Doppelpost, daher einen gelöscht

[DieSilbermöwe]

Lieber Heinz,

wieder ein mir gewidmetes Gedicht, danke!

Da ist dir ein schönes Bärengedicht gelungen! Auf eine solche Idee muss man mal kommen

LG DieSilbermöwe

[Heinz]

Liebe Silbermöwe,
besten Dank für das "schöne Bärengedicht".Du weißt:
Das schönste Bärengedicht
verbirgt nicht was darunter liecht.
Liebe Grüße,
Heinz