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Philosophisches und Nachdenkliches Philosophische Gedichte und solche, die zum Nachdenken anregen sollen.

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Alt 02.02.2022, 20:17   #1
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 847

Standard Anfänge und Enden

Anfänge und Enden

Wir kennen Anfänge und Enden
und niemals die Unendlichkeit.
Die Seiten können wir leicht wenden,
doch nicht den Raum mit seiner Zeit.

Die Zeit ist mit dem Raum verbunden
und gibt ihm Leben und Gestalt.
Als Existenz von Geist umwunden,
ergibt sich daraus der Gehalt.

Ein Teil davon ist unser Leben,
das sich in Endlosem verliert,
drum muss es Enden für uns geben,
mit unserm Geist der lenkt und führt.
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2022, 14:08   #2
männlich dunkler Traum
 
Benutzerbild von dunkler Traum
 
Dabei seit: 02/2021
Ort: mit beiden Beinen in den Wolken
Alter: 60
Beiträge: 1.557

... ich fühl mich immer so unwohl, wenn ich über bekanntes belehrt werde, egal, ob ich diese Meinung teile oder nicht. Bist oder warst du Lehrer oder ähnliches, HP?

wünsche schöne Träume
dunkler Traum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2022, 13:54   #3
männlich Hans Plonka
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: 59590 Geseke
Beiträge: 847

Lb. Dunkler Traum,

Gedichte sind Reimgestaltungen von meist simplem Geschehen oder Dingen.
Bin ewiger Schüler und möchte auch Niemanden belehren.

LG Hans
Hans Plonka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2022, 15:17   #4
männlich Walther
 
Benutzerbild von Walther
 
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von Hans Plonka Beitrag anzeigen
Lb. Dunkler Traum,

Gedichte sind Reimgestaltungen von meist simplem Geschehen oder Dingen.
Bin ewiger Schüler und möchte auch Niemanden belehren.

LG Hans
Hans,
indem du dich selbst belügst, belügst du alle. natürlichst willst du belehren mit diesem text. mit vielen deiner texte willst du sogar bekehren.
das faszinosum an deinen texten ist, dass, wenn du mal wirklich nicht belehren oder bekehren willst, sogar richtig gute poesie hintenrauskommt.
wie Dunkler Traum feststellt, ist das kein guter text. sondern banales banal reimatisch banalisiert.
lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2022, 11:00   #5
männlich Akibarubin
gesperrt
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: Oberbayern
Beiträge: 107

Ein sehr gutes Gedicht, Hans, das nichtsdestotrotz ein paar kleine Änderungen gut verkraften könnte:

Wir glauben wohl, wir kennen Enden
und niemals die Unendlichkeit.
Es fällt uns leicht die Seiten wenden,
doch nicht den Raum mit seiner Zeit.

Die Zeit ist mit dem Raum verbunden
und gibt ihm Leben und Gestalt.
Die Existenz vom GEIST umwunden
ergibt uns daraus als Gehalt.

Es ist der Fakt, daß unser Leben
mit dem Endlosen ist liiert,
drum wird es nie die Enden geben,
da dieser Geist uns lenkt und führt.

Laßt uns Anfänge aus dem Spiel
und schauen wir zu Morgenröten,
die niemals enden, weil ER will
uns leben lassen und nicht töten.

Da in diesem Forum keine Änderungen möglich sind, kannst Du sie bei der nächsten Printauflage Deiner Werke berücksichtigen. Die vierte Strophe habe ich beigelegt, um die "Anfänge" zu Wort kommen zu lassen, da sie aus der ersten S. verschwunden und im Titel vorhanden sind.
Akibarubin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2022, 06:27   #6
männlich Vers-Auen
 
Benutzerbild von Vers-Auen
 
Dabei seit: 12/2017
Ort: Jenseits von Eden
Beiträge: 2.196

Zitat:
Zitat von Hans Plonka Beitrag anzeigen

Gedichte sind Reimgestaltungen von meist simplem Geschehen oder Dingen.
Bin ewiger Schüler und möchte auch Niemanden belehren.

LG Hans
Das „Wir“ wirkt immer belehrend!

Außerdem besteht für mich die Unendlichkeit, aus allen Anfängen und Enden.

Die Zeit Bewegungen und Umläufe, lassen sich nur im Planetaren, bzw. im begrenzten Raum (Universum) messen. Im unendlichen Raum ohne Materie könnte man höchstens die Dauer der Ewigkeit messen;-)

LG
Vers-Auen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.02.2022, 21:08   #7
männlich Walther
 
Benutzerbild von Walther
 
Dabei seit: 03/2013
Beiträge: 1.873

Zitat:
Zitat von Akibarubin Beitrag anzeigen
Ein sehr gutes Gedicht, Hans, das nichtsdestotrotz ein paar kleine Änderungen gut verkraften könnte:

Wir glauben wohl, wir kennen Enden
und niemals die Unendlichkeit.
Es fällt uns leicht die Seiten wenden,
doch nicht den Raum mit seiner Zeit.

Die Zeit ist mit dem Raum verbunden
und gibt ihm Leben und Gestalt.
Die Existenz vom GEIST umwunden
ergibt uns daraus als Gehalt.

Es ist der Fakt, daß unser Leben
mit dem Endlosen ist liiert,
drum wird es nie die Enden geben,
da dieser Geist uns lenkt und führt.

Laßt uns Anfänge aus dem Spiel
und schauen wir zu Morgenröten,
die niemals enden, weil ER will
uns leben lassen und nicht töten.

Da in diesem Forum keine Änderungen möglich sind, kannst Du sie bei der nächsten Printauflage Deiner Werke berücksichtigen. Die vierte Strophe habe ich beigelegt, um die "Anfänge" zu Wort kommen zu lassen, da sie aus der ersten S. verschwunden und im Titel vorhanden sind.
Hey,
das faszinosum deiner verschlimmbesserungen ist es in der regel, dass zuvor schon nichts weltbewegendes dastand und nach deinem einwirken das ergebnis meist noch weniger überzeugt. Hans ist bekennender atheist, wenn ich mich recht erinnere. also lass es einfach, seine texte zu bearbeiten.
lg W.
Walther ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2022, 02:50   #8
weiblich Ilka-Maria
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Ort: Arrival City, auf der richtigen Seite des Mains
Beiträge: 31.043

Ich lass das Gedicht mal sein, was es ist: eine Anhäufung merkwürdiger Gedanken, die es nicht in die Tiefe geschafft haben, weil dem Autor dafür die Luft fehlt. Wer meint, philosophisch werden zu müssen, sollte jedoch einen langen Atem haben, erst recht, wenn er sich damit in die Gefilde des Kosmos begibt.

Ich stelle einfach ein paar Fragen:

Was sind in der ersten Strophe "die leicht wendbaren Seiten"? Und in welchem Verhältnis stehen sie zur Unendlichkeit und zur Raumzeit?

Wieso gibt die Zeit dem Raum Leben und Gestalt? Wie soll das funktionieren? Wie soll die Zeit in der Lage sein, Leben zu gebären und damit den Raum zu füllen? Der Raum braucht kein Leben, um zu einem Raum zu werden; totes Gestirn würde dies auch erfüllen. Er könnte sogar völlig leer sein, wäre dann kein messbarer Raum, und Zeit spielte dann gar keine Rolle mehr, es sei denn, es gäbe eine äußere Grenze. Das geht aber über unsere menschliche Vorstellungskraft hinaus.

Zitat:
Als Existenz von Geist umwunden,
ergibt sich daraus der Gehalt.
Was ist dieser "Gehalt"? Richtig: eine leere Floskel, ein Nichtssager. Reimt sich aber so schön. Was "Geist" ist, versuchen seit Jahrtausenden alle Sparten der Geistes- und Naturwissenschaften herauszufinden, bisher ohne Erfolg.

Die letzte Strophe ist eine Binsenwahrheit mit offener Endfrage: Wir Menschen sind sterblich, aber Kinder des Kosmos. Wir sind aus Energie entstanden und werden wieder zu Energie werden. Aber was geschieht mit dem "Geist"? Darauf hat noch niemand eine Antwort gefunden. Außer Hans Plonka, wie es scheint. Überzeugt hat er mich nicht.
__________________

Workshop "Kreatives Schreiben":
http://www.poetry.de/group.php?groupid=24
Ilka-Maria ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.02.2022, 19:42   #9
männlich Akibarubin
gesperrt
 
Dabei seit: 03/2021
Ort: Oberbayern
Beiträge: 107

Hans, da die erste Person Plural so oberlehrerhaft rüber gekommen ist, schlage ich vor, voll auf die zweite Person Plural umzusteigen, um dem Oberlehrerhaften und Persönlichen etwas Schärfe zu nehmen; - dann könnte Dein Gedicht in etwa so aussehen:


Anfänge und Enden

Ihr glaubt doch wohl, ihr kennt die Enden
und niemals die Unendlichkeit.
Es fällt euch leicht die Seiten wenden
und nicht den Raum mit seiner Zeit.

Die Zeit ist mit dem Raum verbunden
und gibt ihm Leben und Gestalt.
Die Existenz vom Geist umwunden
ergibt euch daraus als Gehalt.

Es ist der Fakt, daß euer Leben
mit dem Endlosen ist liiert,
drum wird es nie die Enden geben,
da dieser Geist euch lenkt und führt.

Laßt die Anfänge aus dem Spiel
und seht mal zu den Morgenröten,
die niemals enden, weil Er will
euch leben lassen und nicht töten.

Ich denke, dadurch würde es noch besser werden können als es jetzt ohnehin ist.

Geändert von Akibarubin (14.02.2022 um 04:17 Uhr)
Akibarubin ist offline   Mit Zitat antworten
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Stichworte
gestalt, leben, zeit

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